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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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dich!
     
    Dann töte mich. Sein Gesicht wurde wieder ausdruckslos, während er auf einmal seine Arme ausbreitete.
     
    Mir klappte die Kinnlade hinunter. War das tatsächlich sein Ernst oder wollte er mir einen Streich spielen? Ich wusste nicht so recht, was ich jetzt machen soll, also starrte ich bloß auf die linke Seite seiner Brust, die unter einem engen, weißen Pullover steckte. Würde er wirklich zulassen, dass ich den Dolch in meiner Hand direkt durch sein Herz schmettere? Wollte er sterben?
     
    Worauf wartest du?, wollte er wissen, Bist du verunsichert? Kannst du es nicht tun?
     
    D-Du bist... wahnsinnig! Ich war fassungslos. Nimm eine Waffe in deine Hand, damit es ein normaler Kampf wird.
     
    Ich will nicht.
     
    Tu es!
     
    Nein.
     
    Doch!
     
    Nein. Töte mich. Na los.
     
    Ich trat weiter vor, sodass er nur noch einen Schritt von mir entfernt war, und sah ihm tief in die Augen. Wieso tat er mir so etwas an? Er hatte mich bereits verraten und geschändigt. Dies alles konnte er doch nicht aus Spaß getan haben. Er musste mich einfach hassen. Anders konnte ich mir all die Tatsachen nicht erklären. Weshalb versuchte er mich jetzt auf die Probe zu stellen? Wollte er mir meine eigenen Schwächen aufzeigen? Besaß ich ein viel zu gutes Herz? Hatte ich ihn tief in meinem Innern noch immer gern? War ein kleiner Teil vor mir ihm niemals böse gewesen?
     
    Noch bevor ich es verhindern konnte, hatte sich eine einzige Träne aus meinem Auge gestohlen. Du bist ein grausames Monster, weißt du das?
     
    Nein, Chalina., widersprach er sanft und wischte die Träne mit seinem Daumen fort. Du weißt sicherlich bereits, das wir eigentlich vom Schicksal füreinander bestimmt gewesen sind. Wir sind Seelenverwandte und genau aus diesem Grund werde ich es bis in alle Ewigkeit bereuen, dir schreckliche Dinge angetan zu haben.
     
    Deswegen kann ich nicht dein Leben beenden., stellte ich nickend fest und senkte meinen Blick. Nun wusste ich de Grund, weshalb er den anderen Vampiren befohlen hatte mich zu töten. Er selbst konnte es genauso wenig tun. Wieso willst du meinen Tod, Noah? Was habe ich dir jemals angetan?
     
    Du denkt bestimmt, dass ich mich Kelly angeschlossen habe, weil ich sie liebe, nicht wahr?
     
    Wieder nickte ich. Stimmt das denn?
     
    Nein., sagte er sofort und legte seine Hände auf meine Schultern, Sie hat gedroht dich umzubringen, wenn ich mich nicht von dir abwende. Obwohl du Aarans Ehefrau bist, ist es auch meine Pflicht als dein Seelenverwandter dich mit meinem eigenen Leben zu beschützen. Das musst du mir glauben, Chalina.
     
    Ich senkte meinen Blick. Mein Herz wünschte sich sehnlichst, dass dies wahr ist. Trotzdem war ich mir nicht ganz sicher dabei.
     
    Was, wenn er mich gerade anlog? Vielleicht war er sehr wohl auf der bösen Seite und versuchte nun meine Schwächen herauszufinden? Was, wenn er mir ein schlechtes Gewissen machen will?
     
    Noah, es tut mir leid, aber... Es fiel mir furchtbar schwer, dies auszusprechen. ... du weißt gar nicht, wie sehr ich unter deinem Verrat gelitten habe. Ich kann dir einfach nicht vertrauen.
     
    Das verstehe ich nur allzu gut., flüsterte er enttäuscht, Ich werde es mir niemals verzeihen.
     
    Versuchst du meine Frau für dich zu gewinnen?, drang Aarans wütende Stimme mir plötzlich ins Ohr. Sein heißer Atem an meiner Haut bereitete mir Gänsehaut. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass er all seine Gegner vernichtet hatte und nun einen Arm besitzergreifend um meine Taille legte, um Noah zu zeigen, dass ich ihm gehöre.
     
    Dieser trat sofort mit einem verkrampften Lächeln einen Schritt zurück. Natürlich nicht, Aaran.
     
    He, wenn du weiterleben möchtest, dann solltest du mir auf der Stelle aus den Augen gehen.
     
    Noah zwinkerte mir plötzlich grinsend zu, woraufhin mir beinahe die Augen aus dem Kopf fielen. Warum tat er so etwas direkt vor Aaran? Ich hatte gerade zugegeben, dass ich ihn nicht hasse, aber musste er mich gleich wieder auf die Folter spannen?
     
    Außerdem schien das Aaran noch weniger zu gefallen als mir, denn ich hörte seine Brust einmal laut grollen.
     
    Für Chalina tu ich es doch gern.
     
    Mein Mann fletschte die Zähne und schob mich hinter sich. Was soll das denn bitteschön heißen?
     
    Na, du würdest deiner Geliebten wehtun, wenn du mich verletzt. Während Noah dies sagte, drehte er sich nicht einmal um.
     
    Noch bevor ich es verhindern konnte, war Aaran zu ihm geflitzt und hatte ihn mit einem festen Schlag

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