Cruel World
mich wieder beißen wollte, stieß ich ihr meinen Kopf entgegen und rammte den Dolch direkt durch ihre Rippen, bis es ihr Herz erreichte.
Erleichtert sprang ich wieder auf die Beine und riss schnell ein Stück von aarans T-Shirt, das ich trug, ab, um es auf die blutende Stelle zu drücken, wo es dann auch kleben blieb.
Trotz der Schmerzen an meinem Arm zwang ich mich weiterzukämpfen, obwohl Aarans Blick ein paar mal besorgt zu mir glitt. Ich war froh, dass er sich nicht einmischte und mich alleine kämpfen ließ.
Ich hatte es vermisst, meiner gesamten Wut freien Lauf zu lassen. Mein Körper fühlte sich auf einmal so lebendig an wie lange nicht mehr zuvor.
Es dauerte gar nicht lange, bis all unsere Gegner vernichtet worden sind. Cooper lobte mich ein paar mal, weil er so etwas von einem Menschen nicht erwartet hätte. Ich hatte heute mindestens zwölf Vampiren das Leben genommen.
Aaran ging langsam auf das metallische Ding zu und nahm es in seine Hand, um es betrachten zu können. Was ist das?
Zeig mal. Cooper gesellte sich zu ihm. Hmmm... solch ein Teil habe ich noch nie gesehen. Wer hat es hergestellt? Wem gehört es wohl?
Es hat mich geheilt, nachdem ich verletzt worden bin., teilte ich ihnen mit und trat über die Leichen, deren Blut an meinen Armen und Beinen klebte, Olivia hatte jedenfalls schreckliche Angst davor gehabt.
Cooper erstarrte augenblicklich und drehte ich mit geweiteten Augen zu mir um
Was
?
Oh.
Oh!
Mir fiel erst jetzt wieder ein, dass er ja noch gar nichts von ihrer Rückkehr wusste. Es musste ihn bestimmt schwer treffen.
Olivia ist damals gestorben und hat sich in der Unterwelt mit Hades verbündet, weil sie mich vernichten will, da ich sie nicht gerettet habe., erklärte Aaran schnell, Genaueres kann ich dir jetzt nicht erklären.
Cooper atmete hörbar aus und fasste sich an den Kopf. S-Soll das heißen, unsere kleine Prinzessin ist auf der bösen Seite?
Ja. Ich nickte. Sie ist ein dunkler Engel, Cooper. Und sie ist diejenige, wegen der das alles hier überhaupt passiert ist.
Ich... Irritiert schüttelte er seinen Kopf. Ich glaube, das ist zu viel auf einmal.
Teresha legte ihm beruhigend eine Hand auf die Wange, an die er sich seufzend schmiegte und seine Augen schloss.
Mein Schatz, alles ist gut.
Teresha, du hast gut Reden., murmelte er, Ich dachte so lange, sie wäre... fort. Aaran, wieso hast du mir nie irgendetwas von ihr erzählt? Ich bin schließlich auch ihr Bruder und es war mein Recht, dies früher zu erfahren!
He, ich bin Olivia auch noch nicht begegnet., verteidigte Aaran sich und kniff ein Auge zusammen, um das metallische Ding genauer betrachten zu können, Chalina hat sie aber gesehen und sich sogar mit ihr unterhalten.
Ach ja?
Das stimmt., sagte ich, Sie ist gnadenlos und hat versucht mich auf die böse Seite zu ziehen, was ihr aber natürlich nicht gelungen ist.
Aaran stöhnte genervt. Wir sollten uns lieber darum kümmern, was wir als Nächstes machen. Für Unterhaltungen ist jetzt nicht die richtige Zeit.
Ich kann dich nicht besonders leiden und das weißt du auch. Teresha atmete einmal tief durch und lächelte dann breit. Vielleicht aber kann ich ja heute eine Ausnahme machen, weil wir immerhin auf derselben Seite sind. Falls die gute Seite gewinnen sollte, wäre es gut möglich, dass ich meine Meinung über dich ändere.
Meine Meinung über dich wird immer gleich bleiben., behauptete Aaran und steckte das metallische Ding in seine Hosentasche.
Teresha wurde wieder ernst und sah ihn böse an. Gerade als sie ihren Mund öffnen wollte, um etwas zu sagen, da kam Aaran ihr auch schon zuvor und fügte hinzu: Du bist und bleibst meine widerstandsfähige Freundin, die ständig versucht mich zu hassen.
Wir lachten.
Teresha boxte ihm mit ihrem Ellenbogen in die Seite. Ich bin bloß böse auf dich , weil du Chalinas Erinnerungen genommen und sie zu einem Menschen gemacht hast.
Es war nur gut gemeint., murmelte er und senkte seinen Blick.
Da ich nicht wollte, dass die Stimmung unter uns wieder betrübt wurde, trat ich in die Mitte und hob erwartungsvoll meine Augenbrauen. Nun, wir sind Einzigen, die noch nicht draußen mitkämpfen. Wollen wir?
Was für eine Frage!, rief Cooper kopfschüttelnd, Wir werden das Böse von dieser Welt vertreiben. Heute gehört der Sieg uns! Mit diesen Wort packte er Tereshas Handgelenk, rannte mit ihr auf das zerbrochene
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