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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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opfern.
     
    Chalina-Anastasia Joy., erklang plötzlich eine mir nur allzu bekannte Stimme. Ich erstarrte, während sich meine Augen erschrocken weiteten. Mit aller Kraft versuchte ich meinen Atem unter Kontrolle zu halten, was mir nur teilweise gelang. Mein Herz Herz hämmerte so wild gegen meine Brust, das es schon beinahe weh tat.
     
    Ich schluckte und drehte mich dann ganz langsam um.
     
    Kaum sah ich das kindliche, blasse Gesicht, die glatten Haare, die wie pures Gold schimmerten, den Strudel von blauer Farbe in seinen Augen und die zwei silbernen, spitzen Samureischwerter in den rauen Händen, da bekam ich auch schon Gänsehaut.
     
    Sota., hauchte ich in einem Atemzug und umklammerte den Dolch noch fester. So sehen wir uns also wieder.
     
    Findest du es nicht ein bisschen unangebracht, nur in einem... T-Shirt, das bestimmt einem Mann gehört, zu kämpfen? Er betrachtete mich amüsiert. Das reizt.
     
    Ich wurde erst vor wenigen Stunden aus Kellys Klauen befreit.
     
    Hmm.
     
    Du scheinst dich ja im Gegensatz zu mir ziemlich gut vorbereitet zu haben., bemerkte ich. Es fiel mir unglaublich schwer, mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Mein Körper zitterte leicht.
     
    Grinsend klopfte er sich auf die metallischen Ellenbogen- und Beinschützer und zog danach das rote Band, das um seine Stirn gebunden war, fester. Er trug eine breite Hose, ein langes Oberteil darüber und einen glänzenden roten Gürtel um die Taille. Durch das Schwarz sah man deutlich, dass er auf der bösen Seite kämpfte.
     
    Ich fragte mich für einen kurzen Moment, die sich alle darauf geeinigt hatten, diese Farbe zu tragen.
     
    Weißt du, ich warte schon seit vielen Monaten darauf, deinem Leben endlich ein Ende zu setzen.
     
    Hat Kelly dich dazu angestiftet?, wollte ich wissen und kniff die Augen zusammen. Nein, eigentlich nicht!, rief er lachend und schüttelte seinen Kopf, Sie meinte bloß, ich soll ein Auge auf dich haben und ihr ständig berichten, wo du dich aufhälst.
     
    Wieso hast du dir dann in den Kopf gesetzt, mich zu-
     
    Hades hat mir einen Auftrag gegeben, bevor ich aus der Unterwelt geholt worden bin., unterbrach er mich und hob seine beiden Samureischwerter in die Höhe, um sich gleich darauf ein wenig zu bücken, Du bist wohl vor ein paar Jahren einfach mit Aaran Grant aus der Unterwelt geflohen, obwohl dich deine Eltern zur Strafe dahingeschickt hatten. Hades ist der Meinung, dass ich dich dafür bestrafen soll.
     
    Beinahe hätte ich aufgestöhnt. Immer wollten sich alle an mir rächen, obwohl doch Aaran daran Schuld ist! Warum versuchte jeder seine Wut an mir herauszulassen? Ich würde den Grund wohl nie verstehen.
     
    Sota schien tatsächlich gegen mich kämpfen zu wollen. Ich war mir sicher, dass er mich ganz locker und ohne Probleme besiegen würde. Daran bestand kein Zweifel. Wie sollte ein gewöhnlicher, schwacher Mensch wie ich denn auch eine Chance gegen einen unsterblichen Krieger haben? Na ja, ganz unsterblich war niemand von uns Kämpfenden hier. Jeder hatte eine Schwachstelle. Bei Vampiren war es das Herz oder der Kopf. Wenn dort etwas Spitzes eintraf, dann war es aus. Was Sota jedoch töten oder außer Gefecht setzen könnte wusste ich überhaupt nicht und mir mochte ebenso wenig irgendetwas einfallen.
     
    Ich würde einfach mein Bestes geben und da, wo ich herankam, zustechen. Etwas anderes würde mir wohl nicht übrig bleiben.
     
    Hast du kein Schwert?, fragte er mich plötzlich genervt und verdrehte die Augen, Du würdest es mir viel zu leicht machen mit diesem Dolch.
     
    He, ich habe auch noch meinen-
     
    - Flammenwerfer, den ich dir gleich von der Schulter reißen werde, wenn du dir kein Schwert besorgst., beendete er meinen Satz und warf mir zu meiner großen Überraschung auf einmal das Schwert in seiner linken Hand entgegen, das ich mit großen Augen auffing und irritiert blinzeln musste.
     
    W-Was soll denn das?
     
    Ich möchte kein Feigling sein, Chalina-Anastasia. Er grinste breit. Wir sollten mit denselben Waffen kämpfen. Lege den Dolch und deinen Flammenwerfer zur Seite.
     
    Ich kniff meine Augen zusammen und betrachtete ihn skeptisch. Versuchst du mich mit einem gemeinen Trick hereinzulegen?
     
    Das wirst du wohl selbst herausfinden müssen.
     
    Ich überlegte kurz, ob er Angst vor dem Feuer hatte. Schließlich kam er aus der Unterwelt. Dort musste es bestimmt sehr heiß und stickig sein. Vielleicht wollte er deshalb, dass ich meinen Flammenwerfer nicht zum Einsatz

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