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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Fenster und zu dem vertrauten Ausblick. »Ich weiß nicht.«
    Oren fluchte leise.
    Â»Geh jetzt, okay?«, sagte Wick. Auf einmal war er todmüde. »Du hast alles gesagt, was du loswerden wolltest.«
    Â»Fast. Eines bleibt noch zu sagen.«
    Â»Wie schön für mich.«
    Â»Rennie Newton hat dir das Leben gerettet. Daran ist nicht zu rütteln. Und ich werde ihr ewig dankbar dafür sein.«
    Wick sah ihn wieder an. »Aber?«
    Â»Dieser Ex-Polizist in Dalton? Der hat gesagt, er hätte es nicht für möglich gehalten, dass irgendwer so unberührt bleiben könnte, nachdem er einen Menschen getötet hat, selbst wenn es sein Todfeind war. Sie war so kalt, sagte er, dass er immer noch eine Gänsehaut kriegt, wenn er nur daran denkt.«

21
    Wick funkelte grimmig den Mann mit dem blendend weißen Arztkittel und dem blendend weißen Lächeln an, der in sein Krankenzimmer gesegelt kam, als würde es ihm gehören. »Wer sind Sie denn?«
    Â»Ich bin Dr. Sugarman. Wie geht es Ihnen heute Abend, Mr. Threadgill?«
    Â»Wo ist Dr. Newton?«
    Â»Ich übernehme heute Abend ihre Visite.«
    Â»Wieso das?«
    Â»Ich habe gehört, Ihnen wurde heute der Katheter entfernt. Wie war’s?«

    Â»Ganz toll. Hoffentlich machen wir das morgen gleich noch mal.«
    Wieder ließ der Arzt sein blendend weißes Lächeln aufleuchten. »Und jetzt ist alles okay?«
    Â»Jede Wette, ich kann weiter pinkeln als Sie. Wo ist meine richtige Ärztin?«
    Â»Ich bin ein richtiger Arzt.«
    Und ein richtiger Clown, dachte Wick verdrießlich.
    Dr. Sugarman überflog Wicks Akte, nickte zufrieden und klappte sie wieder zu. »Ich freue mich, endlich den prominentesten Patienten in unserem Krankenhaus kennen zu lernen. Ich habe Sie schon im Fernsehen gesehen. Anfangs sah es ja nicht besonders gut für Sie aus, aber Sie machen exzellente Fortschritte.«
    Â»Freut mich zu hören. Wann komme ich raus?«
    Â»Sie wollen uns schon wieder verlassen?«
    Was für eine idiotische Frage war das denn? Wick wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen. Er konnte diesen Knallkopf und sein blendend weißes Lächeln nicht ausstehen. Wo war eigentlich Rennie? Wieso machte sie ihre Visite nicht selbst? Natürlich hatte sie zwischendurch einen freien Abend verdient, genau wie jeder andere auch, aber warum hatte sie ihm nicht gesagt, dass sie heute Abend nicht hier sein würde? Sollte er das nicht wissen?
    Lozada wird freigelassen, und Rennie nimmt einen Abend frei. Das war ein niederträchtiger Gedanke, für den er sich selbst hasste.
    Offenbar hatte seine finstere Miene Dr. Sugarman davon überzeugt, jetzt lieber einen angenehmeren und aufgeschlosseneren Patienten mit seinen Späßchen zu beglücken. Das Colgate-Lächeln stürzte in sich zusammen. »Wann Sie entlassen werden, entscheidet Dr. Newton, aber wahrscheinlich kommen Sie schon in ein paar Tagen raus. Falls keine unvorhergesehenen Komplikationen eintreten.« Der Arzt schüttelte seine Hand und verschwand.

    Â»Was für ein Trottel«, brummelte Wick.
    Kurz darauf kamen die Wesleys. Wie versprochen beschränkte Oren die Besuchszeit auf eine Viertelstunde, doch die Energie und der Überschwang der beiden Mädchen kannten keine Beschränkung.
    Sie brachten ihm selbst gebackene Schokoladen-Cookies mit und gaben keine Ruhe, bis er zwei davon gegessen hatte. Grace war mit einer ganzen Plastiktüte gekommen. »Ein Pyjama. Ich weiß nicht, ob du den schon tragen darfst, aber dann hast du ihn für alle Fälle. Hausschuhe habe ich auch mitgebracht.«
    Er nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken. »Willst du mich heiraten?«
    Ihre Töchter quietschten vor Lachen und mussten ermahnt werden, etwas leiser zu sein. Beide plapperten unausgesetzt und verbreiteten gute Laune, doch sie strengten ihn auch an. Er schämte sich ein wenig, weil er so erleichtert war, als sie ihn zum Abschied umarmten und verschwanden.
    Oren kam erst zur Sache, nachdem seine Familie im Gang verschwunden und außer Hörweite war. Er erzählte Wick, dass Lozada wieder auf freiem Fuß war. »Der Sergeant hat keine weiteren Überwachungsmaßnahmen genehmigt. Und ab morgen früh zieht er die Wachposten aus dem Krankenhaus ab.«
    Â»Du willst mich warnen.«
    Oren nickte ernst. »Pass auf dich auf. Ab morgen früh stehst du nicht mehr unter dem

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