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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Schutz des FWPD.«
    Damit war Wick nur einverstanden. Er wollte keinen Polizeischutz, denn der schränkte ihn in seiner persönlichen Freiheit ein. Nachdem er von der Entscheidung des Staatsanwaltes erfahren hatte, war er zu dem Schluss gekommen, dass die Behörden Lozada einfach nicht gewachsen waren. Das Rechtssystem basierte auf moralischen Werten, und Lozada kannte keine Moral.
    Wenn Wick Lozada kriegen wollte, musste er ihn alleine schnappen. Um auf Augenhöhe mit seinem Feind zu sein, würde
er alle Skrupel über Bord werfen und sich geistig Lozada angleichen müssen. Und das ging nicht, wenn er auf Schritt und Tritt überwacht und beobachtet wurde.
    Er erkundigte sich nach seinem Pick-up.
    Oren zog misstrauisch die Brauen zusammen. »Was soll damit sein?«
    Â»Ich würde gern wissen, wo er steht.«
    Â»Wieso?«
    Â»Weil es mein Auto ist«, erwiderte Wick gehässig.
    Widerwillig verriet Oren, dass der Wagen bei ihm zu Hause stand. »Ich habe mir erlaubt, dich aus dem Motel abzumelden. Nachdem die Spurensicherung mit deinem Zimmer durch war, habe ich deine Sachen zusammengepackt und rausgeholt.«
    Wick interessierte vor allem, was mit seiner Pistole passiert war, aber er fragte nicht danach. Er wollte Oren nicht unnötig beunruhigen. »Danke. Ich habe mich nicht gerade darauf gefreut, wieder dort einzuziehen.«
    Â»Das dachte ich mir. Dein Zeug habe ich in deinem Wagen verstaut. Und der steht in meiner Auffahrt.«
    Â»Die Schlüssel?«
    Â»Habe ich zusammen mit deinem Portemonnaie zu Hause an einem sicheren Ort verwahrt.«
    Sicher vor wem?, rätselte Wick. Vielleicht vor ihm? Doch auch diese Frage blieb unausgesprochen. »Danke, Partner.« Oren ließ Wicks argloses Lächeln unerwidert, wahrscheinlich ahnte er, dass es nicht aufrichtig war.
    Danach quälte sich Wick ungeduldig durch die langen, langweiligen Abendstunden. Endlich ließ das Hin und Her auf dem Krankenhausflur nach. Die Tabletts mit dem Abendessen wurden eingesammelt und in die Rollwagen gestellt, mit denen sie dann in die Küche transportiert wurden. Die Ärzte beendeten ihre Visiten und machten Feierabend. Die Besucher verabschiedeten sich. Die Schwestern hatten Schichtwechsel. Das Krankenhaus machte sich für die Nacht bereit.

    Um elf Uhr abends kam die Schwester in sein Zimmer, um ihm eine Schmerztablette zu geben. »Soll ich die Jalousien zuziehen?«
    Â»Bitte. Morgens scheint immer die Sonne rein.«
    Während sie ans Fenster trat, bemerkte er wie nebenbei: »Das mit Dr. Newton ist wirklich bedauerlich.«
    Die Krankenschwester lachte. »Wieso bedauerlich? Ich wünschte, ich könnte auch einfach so ein paar Tage Urlaub nehmen.«
    Â»Urlaub? Ach, ich dachte, Dr. Sugarman hätte erzählt, sie läge krank im Bett.«
    Â»Nein, sie hat ein paar Tage Urlaub genommen, sonst nichts.«
    Er rieb sich mit den Zeigefingern die Schläfen. »Diese Medikamente machen mich total wirr.«
    Â»Das kommt vor.«
    Â»Und wann kommt sie wieder?«
    Â»Leider hat sie mir Ihren Urlaubsplan nicht vorgelegt«, antwortete die Schwester mit einem breiten Grinsen. »Aber keine Angst. Dr. Sugarman ist wirklich ein Schatz.« Während sie die Jalousien vorzog, tat Wick so, als würde er die Pille schlucken. Dann stellte er den leeren Wasserbecher auf seinen Nachttisch, und sie räumte ihn weg.
    Scheinbar müde drückte er sein Kissen zurecht und gähnte. »Nacht.«
    Â»Gute Nacht, Mr. Threadgill. Schlafen Sie gut.«
    Â 
    Es war schon dunkel, als Lozada in sein Apartment trat. Zum Glück waren alle seine Anweisungen befolgt worden. Sein Heim war still und aufgeräumt wie eine Kirche.
    Nachdem er von seinem Anwalt erfahren hatte, dass seine Wohnung durchsucht worden war, hatte er sich keine Illusionen darüber gemacht, was er vorfinden würde. Er hatte schon mehrere Hausdurchsuchungen miterlebt, zum ersten Mal während seiner Zeit in der Highschool, als eines Abends ein Einsatzkommando
mit einem Durchsuchungsbefehl angerückt war, um bei ihm nach Drogen zu suchen. Als sie wieder abgerückt waren, hatten sie nichts erreicht, außer sich zum Idioten zu machen und seine Eltern und seinen debilen Bruder in Todesangst zu versetzen. Seither war seine Wohnung schon mehrmals mit dem gleichen Sturmtruppen-Enthusiasmus auf den Kopf gestellt worden.
    Darum hatte er schon von der Arrestzelle aus über seinen Anwalt Anweisung

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