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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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ahnte, dass der Pick-up langsam zurückfiel, doch das schreckte weder sie noch den Wallach ab. Sie hatten bereits gewonnen, dennoch mussten sie es tun.
    Â»Und los!«
    Sie beugte sich tief über ihn, und er stieg hoch in die Luft. Mit einem Meter Abstand flog er über den Zaun und landete hart, aber sicher auf der anderen Seite. Wieder lachte Rennie laut heraus.
    Dann hörte sie ein Krachen, riss an der Mähne und wendete den Wallach in einer engen Kurve. Der Pick-up war genau am Tor zum Stehen gekommen. Er war in eine Staubwolke eingehüllt.
    Als sich der Staub verzog, erkannte sie, dass der Fahrer den losen Schotter auf der Straße nicht berücksichtigt hatte. Wahrscheinlich war er zu hart in die Bremsen gestiegen. Dabei war das leichte Heck des Wagens nach vorn geschleudert und gegen den
eisernen Torpfosten geknallt. Der Pfosten war unbeschädigt geblieben. Was der Wagen abbekommen hatte, blieb noch festzustellen. Doch es war vor allem der Fahrer, um den sich Rennie Sorgen machte.
    Sie rutschte von ihrem Wallach und lief auf das Tor zu. »Ist Ihnen was passiert?« Das Tor lief auf einer Schiene. Sie rollte es auf und hastete zur Fahrertür. »Sir?«
    Sein Kopf ruhte auf dem Lenkrad, weshalb sie im ersten Moment glaubte, er sei bewusstlos. Doch als sie durch das offene Fenster seine Schulter berührte, richtete er sich stöhnend und langsam wieder auf. Dann schob er seinen Cowboyhut in den Nacken und setzte die Sonnenbrille ab. »Sie sind nicht gut für mein Ego, Dr. Newton.«
    Ãœberrascht zuckte sie zurück. Es war der Mann von der Hochzeitsfeier. »Was machen Sie denn hier?«
    Â»Ein Rennen verlieren.« Er nickte zu dem Wallach hin. »Was für ein Pferd.« Dann sah er sie wieder an. »Und was für eine Reiterin. Sie haben da hinten Ihren Hut verloren.«
    Â»Das ist doch nicht zu glauben!«, rief sie wütend aus. »Wie sind Sie denn hierher gekommen?«
    Â»Ãœber die Interstate 20 und von dort aus auf der Stichstraße nach Norden.«
    Sie durchbohrte ihn mit einem glühenden Blick.
    Â»Na gut, ich hab mich umgehört, bis ich Sie gefunden habe.«
    Â»Umgehört?«
    Â»Im Krankenhaus. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Sie diesen leichtfüßigen Sohn des Windes ohne Sattel reiten. Machen Sie das immer so? Ist das nicht gefährlich?«
    Â»Nicht so gefährlich wie von einem Unbekannten verfolgt zu werden. Niemand im Krankenhaus würde vertrauliche Informationen an einen Fremden herausgeben.«
    Er schnallte den Gurt ab, öffnete die Tür und kletterte heraus. »Ich bin nicht ganz fremd, aber Sie haben Recht. Das war gelogen. Ich habe die Informationen aus dem Internet. Sie besitzen
dieses Anwesen. Darüber gibt es Akten. Grundsteuerverzeichnisse und so weiter. Ich habe im Krankenhaus angerufen, und als die gesagt haben, Sie hätten heute keinen Dienst, dachte ich mir, ich könnte Sie vielleicht hier finden.« Er zuckte mit den Achseln. »Mir war sowieso nach einem kleinen Sonntagsausflug.«
    Während er sprach, war er zum Heck des Pick-ups spaziert, um den Schaden zu begutachten. Jetzt ging er in die Hocke und untersuchte die senkrechte Delle in der Ladeklappe. Sie war etwa zwanzig Zentimeter lang und einen Zentimeter tief, und der Lack war abgesplittert. Ansonsten schien das Auto keinen Schaden genommen zu haben.
    Er fuhr mit dem Finger über das Blech und klopfte dann im Aufstehen den Staub von seinen Händen. »Das müsste leicht auszubeulen sein.«
    Â»Mr. –«
    Â»Wick.«
    Â»Ich habe Ihnen –«
    Â»Weniger Chancen gelassen als einem Schneeball in der Hölle.«
    Â»Warum sind Sie dann hier?«
    Â»Ich hatte nichts zu verlieren.«
    Â»Zeit. Sie verlieren hier Ihre Zeit. Und das möchte ich Ihnen ersparen, Mr. Threadgill.« Seine Brauen fuhren hoch. Dass sie sich seinen Namen gemerkt hatte, schien ihn zu beeindrucken und überraschte sie selbst. »Ich bin nicht interessiert an…«
    Als sie verstummte, beugte er sich neugierig vor.
    Â»Irgendwas«, fuhr sie fort. »Einem Date. Einer… Was auch immer Ihnen vorschweben mag, ich bin nicht interessiert.«
    Â»Sind Sie verheiratet?«
    Â»Nein.«
    Â»Verlobt?«
    Â»Ich bin es nicht und möchte es auch nicht sein.«
    Â»Puh. Können Sie Ihre Mitmenschen im Allgemeinen nicht leiden, oder mögen Sie nur mich im Besonderen nicht?«

    Â»Ich mag vor allem meine

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