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Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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während Eve ihn im goldenen Schein der Lampe betrachtete.
    »Hmmmm.« Ihr Unterleib wurde weich und nachgiebig, als seine Hand abwärtswanderte, ihr Nachthemd hochschob und die kräftigen Finger begannen, ihr Spitzenhöschen zu erforschen.
    »Ich weiß nicht«, flüsterte er.
    »Cole! Bitte …«
    »Also gut, Schatz.« Er zog den Slip herunter, zerriss ihn beinahe, als er ihn ihr von den Füßen streifte, und dann küsste er sie an ihrer intimsten Stelle, schmeckte sie mit Lippen und Zunge, und sein Atem ging heiß und wild.
    Ihre Haut glänzte von Schweiß, und tief im Inneren spürte sie ein Sehnen, das um Erfüllung flehte. Sie fuhr mit den Fingern ihrer gesunden Hand durch sein Haar, als die erste Welle sie erfasste, eine Welle der Lust, warm und intensiv. Sie bog den Rücken durch, wollte mehr, so viel mehr … und Cole enttäuschte sie nicht.
    Er schob ihre Knie auseinander und zog sie an sich, während er in sie hineinstieß. Eve keuchte, umklammerte mit dem gesunden Arm seinen Nacken und drückte den Kopf so fest an seine starke Schulter, dass sie kaum atmen konnte. Sie küsste die Grube über dem Schlüsselbein, und er stöhnte, bewegte sich schneller, tiefer, bis er sich zurückwarf und sie über sich zog, immer noch in Bewegung, immer noch in sie hineinstoßend, ihre empfindsamste Stelle stimulierend. Schneller und schneller, tiefer und tiefer.
    Eve schwebte, hatte das Gefühl, dass die Welt sich um sie drehte, eine Welt, auf der nur Platz war für sie und Cole.
    »Cole«, flüsterte sie, kaum fähig zu sprechen. »O Gott, Cole …« Die nächste Welle überwältigte sie so heftig, dass sie schauderte und immer noch bebte, als sie spürte, wie er sich unter ihr versteifte und dann mit einem heiseren Schrei Erfüllung fand.
    Sie sank über ihm zusammen, und ineinander verschlungen lagen sie in ihrem Bett hoch über der Stadt. Es war ein so gutes Gefühl, bei ihm zu sein. Sie würde nicht von ihm lassen, würde den Rest der Welt aussperren und nicht in Frage stellen, was sie getan hatten.
    Jedenfalls nicht vor morgen früh.
     
    Der Vespergottesdienst war lange vorüber, der Mond stand bereits über den Klostermauern, und unzählige Sterne funkelten am Himmel. Die mitternächtliche Dunkelheit im Kloster hüllte Schwester Rebecca ein wie der Umhang Jesu. Diese Nachtstunde war eine Zeit der Ruhe und Kraft für sie, und sie suchte die Einsamkeit des Gartens auf, um über den vergangenen Tag nachzudenken und für den morgigen zu beten. Als Mutter Oberin trug sie schwere Verantwortung und empfand zugleich deutlich, wie unwürdig sie doch war.
    Der Duft von Magnolien und Kiefern lag in der Luft, die Nacht war still bis auf die Schreie einer Eule. Auf diesem Brunnenrand hatte sie so oft gesessen und zugesehen, wie das Wasser gen Himmel sprühte und dann auf die Engelsfigur hinabregnete. Bei diesem Anblick hoffte sie, auch ihre eigenen Sünden möchten so abgewaschen werden.
    Ach, wenn es doch so wäre.
    Aber es gab zu viele Geheimnisse.
    Zu viele Sünden.
    Und bald würde sie in all ihrer Falschheit bloßgestellt werden.
    »Vergib mir«, flüsterte sie und bekreuzigte sich. Dabei streiften ihre Finger die Kette, an der ihre Brille hing. Sie war müde, erschöpft von ihrem über achtzigjährigen mühseligen Leben. Es war an der Zeit, dass sie abberufen wurde. Zuvor jedoch musste sie natürlich beichten – Sünden beichten, die ach so viele Jahre geheim geblieben waren.
    Sie stand auf, hörte das Knacken in ihren alten Knien und ging mit steifen Schritten zu der Tür, die sie einen Spalt offen gelassen hatte, um die kühle, duftende Nachtluft einzulassen. Schwerfällig schritt sie den langen Flur entlang, in dem kein Licht brannte. Der schwache Schimmer des Mondlichts erinnerte an Zeiten, als diese ehrwürdigen Hallen nur mit Kerzen beleuchtet wurden.
    Die Tür der Kapelle knarrte, als die Oberin sie öffnete, und sie nahm sich vor, den Hausmeister daran zu erinnern, dass er die Scharniere ölte. Dann trat sie ins Mittelschiff, schritt langsam den Gang entlang auf die Kanzel zu. Im Vorbeigehen streiften ihre Finger die Lehnen der hölzernen Bänke.
    Es war ein kleiner Ort des Gebets, trotz der kalten Steinböden, der hohen Decken und eindrucksvollen Fenster eine anheimelnde Kapelle, in der Schwester Rebecca stets Trost und Seelenfrieden gefunden hatte. Unzählige Stunden hatte sie hier im Gebet zugebracht, auf den Knien, die abgegriffenen Perlen des Rosenkranzes zwischen den Fingern. Doch in dieser Nacht war

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