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Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Toaster ihrer Großmutter klackte und warf zwei leicht angebrannte Toastscheiben aus.
    »Nur im Laden um die Ecke.« Er warf ihr einen Blick zu und grinste anzüglich, wie um sie an die vergangene Nacht zu erinnern.
    Mistkerl!
    Aber ihr dummes Herz schlug dennoch schneller. Zum Teufel mit diesem Mann – er wusste genau, welche Wirkung er auf sie hatte, und nutzte es aus. Selbst jetzt, in schäbigen Jeans und T-Shirt, wie er da mit dem Rücken zu ihr stand und Butter auf Toastscheiben strich, sah er verteufelt sexy aus. Die Jeans saßen tief auf der Hüfte, das T-Shirt spannte an den Schultern, und gelegentlich erhaschte sie einen Blick auf seinen glatten, muskulösen Rücken, wenn der Saum des Shirts sich hochzog.
    »Gefällt dir die Aussicht?«, fragte er, ohne sich auch nur umzudrehen.
    Eve wurde rot. »Nicht schlecht.«
    »Ganz und gar nicht schlecht.«
    »Sei nicht so bescheiden.«
    Cole sah sie über die Schulter hinweg an. »Wie meinst du das? Ich spreche vom Garten«, sagte er und wies mit einer Kopfbewegung zum Fenster, durch das der Magnolienbaum zu sehen war. Doch das Lächeln, das sich dabei langsam auf seinem Gesicht ausbreitete, sprach eine andere Sprache.
    »Du bist ein elender Dreckskerl, weißt du das?«
    »Ich bin schon schlimmer beschimpft worden.« Er spülte einen Becher unter fließendem Wasser aus und schenkte Kaffee ein. »Schleimer, Drecksack, Blödmann, was du willst.«
    »Anwalt?«
    Er lachte. »Ja, auch das.« Er gab ein wenig Sahne in den Kaffee und stellte ihr den Becher hin.
    »Du gibst dir wohl die größte Mühe, charmant zu sein, wie?«
    »Das bin ich von Natur aus.«
    »Ja, ja.« Sie blies in den Becher und versuchte, sich nicht einzugestehen, wie behaglich sie sich fühlte, hier in ihrem Haus mit Cole. Die letzten paar Nächte hatte sie allein verbracht, hatte sich eingeredet, dass sie es so wollte, doch jetzt war sie nicht mehr so sicher.
    »Hör mal, Cole, wegen letzter Nacht …«
    »Hm?«
    »Was wir getan haben, war … ein Fehler.«
    »Wer sagt das? Die Sex-Polizei oder die Kamasutra-Truppe?«
    »Das ist nicht witzig«, sagte sie, doch ihre Lippen zuckten.
    »Irgendwie doch.«
    »Lenk jetzt nicht ab; es ist wichtig.«
    »Was denn?«
    »Wir können uns nicht aufführen wie liebeskranke Teenager.«
    Er drehte sich zu ihr um, die Hände auf den Tresen gestützt, und sah ihr fest in die Augen. »Deine Erinnerung an die Vorfälle mag vielleicht etwas verschwommen und lückenhaft sein, aber
ich
erinnere mich klar und deutlich. Ich habe nein gesagt, und du hast nicht aufgehört zu drängen.«
    Eve hob abwehrend eine Hand – sie wusste sehr wohl noch, wie es dazu gekommen war.
    »Du hast mich verführt, nicht umgekehrt. Ich habe mir alle Mühe gegeben, mich wie ein Ehrenmann zu verhalten, aber du hast es nicht zugelassen.«
    »Schon gut, ich weiß …«
    »Also freu dich einfach. Verbuche es als tolles Erlebnis.«
    »Aber als eins, das sich nicht wiederholen wird?«
    Jetzt lächelte er. »Dafür kann ich nicht garantieren. Und du offenbar auch nicht, nach deinem Verhalten letzte Nacht zu urteilen. Versuch nicht, mir einzureden, es hätte an den Medikamenten gelegen – das kaufe ich dir nicht ab. Ich war Herr meiner Sinne, und ich erinnere mich noch sehr lebhaft an alles.«
    Eve senkte den Blick, spürte, wie es ihr heiß den Hals hinaufkroch.
    »Mach dir deswegen keine Gedanken, okay?«, fuhr Cole fort. »Ich finde, wir haben entschieden wichtigere Probleme.«
    Dem konnte sie nicht widersprechen. »Stimmt. Aber so, wie die Dinge stehen, sollte ich wohl meinen Anwalt anrufen und das Kontaktverbot gegen dich aufheben lassen.«
    »Das wäre sicher ganz hilfreich.« Er setzte ihr einen Teller voller Rührei mit Käse, Kartoffelpuffern und knusprigem Speck vor. »Hier, bitte. Hau rein.«
    »Wie? Kein Petersiliensträußchen?«, fragte sie. Dabei sah das Essen so appetitlich aus, dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief.
    »Frische Petersilie war gerade ausverkauft«, konterte Cole, stellte seinen Teller auf den Tisch und reichte Eve eine Papierserviette und Besteck. »Servietten gab es auch nicht. Aber Äpfel.« Er deutete auf einen Korb auf dem Tresen.
    »Du lässt nach«, sagte sie und nahm Messer, Gabel und Löffel entgegen.
    »Zweifellos. Und jetzt« – er deutete gebieterisch auf ihren Teller – »iss. Dann besprechen wir, wer die Polizei anruft und den Vorfall mit der Puppe in der alten Klinik meldet.«
    Sie biss in ihren Toast. »Ich mag gar nicht daran denken.«
    »Ich

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