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Cugel der Schlaue

Cugel der Schlaue

Titel: Cugel der Schlaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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ihren Weg fortsetzen – durch die Hilfe des schändlich geschmähten und zutiefst gekränkten Cugel.«
    Scharf sagte Varmous: »Hättet Ihr die Güte, verständlicher zu sprechen?«
    »Es ist möglich, daß meinen Stiefeln noch magische Fähigkeiten innewohnen. Richtet Wagen und Kutschen her. Ich werde sie in die Luft heben, und wir können weiterziehen.«
    Sofort bewies Varmous seine Tatkraft. Er erteilte seinen Fuhrleuten Anweisungen, woraufhin diese Wagen und Kutschen so gut wie möglich wieder instandsetzten. Seile wurden daran angebracht, und die Passagiere nahmen ihre Plätze wieder ein. Cugel ging von Gefährt zu Gefährt und trat ein jedes, um ihnen die schwerkraftabweisende Magie zu verleihen, soweit sie noch in seinen Stiefeln steckte. Wagen und Kutschen schwebten hoch. Die Fuhrleute hielten die Seile und warteten auf den Befehl zum Aufbruch.
    Varmous, dessen gequetschte Beine einen Fußmarsch unmöglich machten, entschied sich, an Bord der Avventura zu reisen. Cugel wollte ihm folgen, doch Varmous hielt ihn auf.
    »Wir brauchen nur einen Ausguck, einen, der seinen Wert bewiesen hat, und das ist Shilko. Wäre ich nicht behindert, würde ich ohne Murren das Schiff ziehen, doch nun fällt diese Pflicht auf Euch. Nehmt das Seil, Cugel, und führt die Karawane, so schnell Eure Füße Euch tragen.«
    Cugel erkannte, daß es sinnlos war, sich zu widersetzen. Er nahm das Seilende und marschierte die Straße entlang, die schwebende Avventura zog er hinter sich her.
    Bei Sonnenuntergang wurden Wagen und Kutschen niedergelassen und das Lager für die Nacht aufgeschlagen. Unter der Anleitung von Varmous errichtete Slavoy, der Oberfuhrmann, den Schutzzaun. Ein Feuer wurde angezündet und Wein eingeschenkt, um die düstere Stimmung aller zu vertreiben.
    Varmous hielt eine kurze und bündige Ansprache. »Wir haben einen ernsten Rückschlag erlitten, und viel Schaden ist entstanden. Trotzdem hat es keinen Sinn, den Finger gegen einen Schuldigen zu erheben. Ich habe Berechnungen angestellt, Doktor Lalanke zu Rate gezogen und glaube, daß wir es in vier Tagen nach Kaspara Vitatus schaffen, wo die nötigen Reparaturen vorgenommen werden können. Ich hoffe, daß inzwischen niemand unter zu großen Unannehmlichkeiten zu leiden hat. Und noch etwas! Immer noch drückt das Rätsel des Verschwindens von Ivanello und Ermaulde auf uns. Bis es gelöst ist, muß ein jeder größte Vorsicht walten lassen! Wandert nirgendwo allein umher! Und falls euch irgend etwas Verdächtiges auffällt, so gebt mir sofort Bescheid.«
    Das Abendessen wurde aufgetragen, danach setzte eine fast wilde Fröhlichkeit ein. Sush, Skasja und Rlys gaben eine Vorstellung, bei der sie hauptsächlich sprangen und hüpften, und es wurde schließlich allen klar, daß sie die Windteufel nachahmten.
    Der Wein versetzte Clissum in gehobene Stimmung. »Ist es nicht wundervoll?« rief er. »Dieser ausgezeichnete Jahrgang regt alle drei Teile meines Geistes an, so kann einer dieses Feuer und die Ildishöde dahinter betrachten, der zweite feierliche Oden verfassen, und der dritte Girlanden aus imaginären Blumen flechten, um die Blöße vorüberziehender Nymphen, ebenfalls imaginär, zu bedecken.«
    Mißbilligend lauschte ihm Gaulph Rabi und gab statt der üblichen drei gleich vier Tropfen Aspergantium in seinen Wein. »Ist eine solche Extremisierung nötig?«
    Clissum hob einen zitternden Finger. »Für die frischesten Blumen und die anmutigsten Nymphen kann die Antwort nur ja sein!«
    Streng sagte Gaulph Rabi: »Wir vom Kollegium sind der Meinung, daß die Betrachtung von selbst nur ein paar Unendlichkeiten Anregung genug ist, zumindest für Personen von Geschmack und Kultur.« Er wandte Clissum den Rücken zu, um sich mit Perruquil zu unterhalten. Übermütig sprühte Clissum etwas besonders starken Duftstoff auf den Rücken von Gaulph Rabis Gewand, was den strengen Prediger bis zum Schlafengehen verwirrte.
    Als das Feuer bis zur Glut niedergebrannt war, verging die fröhliche Stimmung. Nur zögernd suchte ein jeder seinen Schlafplatz auf.
    An Bord der Avventura hatten Varmous und Shilko nun die Kabinen belegt, die Ivanello und Ermaulde zugeteilt gewesen waren, während Cugel weiterhin mit seinem behelfsmäßigen Zelt am Bug vorliebnehmen mußte.
    Die Nacht war still, trotzdem und obwohl er erschöpft war, fand Cugel keinen Schlaf. Um Mitternacht hörte er den gedämpften Schlag der Schiffsuhr.
    Endlich schlummerte er ein. Eine ungewisse Zeit verstrich.
    Ein leises

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