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Cujo

Cujo

Titel: Cujo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Ganzen zusammen.
    Der Hund. Das hatte der Hund getan.
    Der Pinto stand bei Joe Camber. Der Wagen hatte die ganze Zeit dort gestanden. Der Wagen und -
    »O, mein Gott, Donna …»
    Vic drehte sich um, stürzte zur Tür und rannte zu seinem Wagen.

    Donna wäre fast gestolpert; so steif waren, ihre Beine. Sie konnte es gerade noch verhindern und griff nach dem Baseballschläger. Sie wagte es nicht, sich nach Cujo umzuschauen, bevor sie ihn fest in den Händen hielt. Sie hatte Angst, wieder das Gleichgewicht zu verlieren. Wenn sie Zeit gehabt hätte, noch einen Blick in das Gras zu werfen - ein kleines bißchen weiter -, hätte sie George Bannermans Dienstpistole dort liegen sehen. Aber sie tat es nicht.
    Schwankend drehte sie sich um, und Cujo rannte auf sie zu.
    Sie schlug mit dem dicken Ende des Schlägers nach dem Bernhardiner und wurde ganz mutlos, als sie merkte, daß das Ding in ihrer Hand hin und her schlenkerte. Der Griff war ziemlich zersplittert. Der Bernhardiner fuhr zurück und knurrte. Ihre Brüste hoben und senkten sich rasch unter ihrem weißen Baumwoll-BH. Die Körbchen waren blutbeschmiert. Sie hatte sich daran die Hände abgewischt, nachdem sie lad den Mund freigemacht hatte.
    Im grellen Licht der Sommersonne starrten sie einander an, maßen einander. Die einzigen Geräusche waren ihr rasselnder Atem und Cujos böses Knurren und das Zwitschern eines Sperlings in der Nähe. Ihre Schatten waren kurze gestaltlose Schemen zu ihren Füßen.
    Cujo bewegte sich nach links. Donna bewegte sich von ihrem Standort aus gesehen nach rechts. Sie umkreisten sich. Donna hielt’den Schläger an der Stelle, wo sie ihn besonders stark gesplittert glaubte, und packte ihn, so fest sie konnte.
    Cujo duckte sich zum Sprung.
    »Komm doch!« kreischte sie, und Cujo sprang.
    Sie schwang den Schläger mit aüer Kraft. Sie verfehlte Cujos Kopf, aber der Schläger traf ihn in die Rippen. Es gab ein schweres dumpfes Geräusch, und in Cujos Leib schien etwas zu reißen. Der Hund gab einen Laut von sich, der wie ein Schrei klang, und sackte im Kies zusammen. Sie hatte das ekelhafte Gefühl, daß der Schläger unter dem Isolierband nachgab - aber noch hielt er.
    Donna schrie mit überschnappender Stimme und ließ den Schläger auf Cujos hintere Körperhälfte niedersausen. Wieder brach etwas. Sie hörte es deutlich. Der Hund bellte und versuchte davonzukriechen, aber wieder war sie über ihm, schwang den Schläger und drosch schreiend auf ihn ein. Dir Kopf war leicht und beschwingt wie von Wein, und ihre Gedanken waren wie Stahl. Die Welt tanzte. Sie war eine Rothaut, sie war eine der Unheimlichen Schwestern, sie war ein Racheengel - nicht um ihrer selbst willen, sondern um dessen, was er ihrem Sohn zugefügt hatte.. Der zersplitterte Griff des Schlägers bewegte sich, die Hälften verschoben sich gegeneinander, als sei es ein Herz, das sich unter ihren Händen und dem Isolierband ausdehnte und wieder zusammenzog.
    Der Schläger war jetzt voll Blut. Cujo versuchte immer noch, ihr zu entkommen, aber seine Bewegungen wurden langsamer. Er wich einem Schlag aus - der Schläger fuhr knirschend in den Kies -, aber der nächste Hieb traf ihn mitten im Rücken, daß seine Hinterbeine einknickten.
    Sie glaubte, sie hätte ihn erledigt. Sie trat sogar ein paar Schritte zurück. Keuchend strömte ihr der Atem aus den Lungen, und er fühlte sich an wie eine heiße Flüssigkeit. Dann stieß er ein tiefes Knurren aus und sprang sie wieder an. Sie schwang .den Schläger und hörte den dumpfen Aufschlag … aber während Cujo auf den Kies sank, zerbrach der alte Schläger in zwei Teile. Das dicke Ende sauste mit einem melodischen Klingen gegen die Radkappe ihres Wagens. Sie hatte nur noch ein fünfzig Zentimeter langes zersplittertes Stück Holz in der Hand.
    Cujo kam wieder auf die Füße … er quälte sich auf die Füße. Blut lief ihm über die Flanken. Seine Augen flackerten wie die Lichter an einem defekten Flippergerät.
    Und sie hatte den Eindruck, daß er immer noch grinste.
    Zum letzten Mal sprang dieses sterbende Wrack, das einst Brett Cambers guter Hund Cujo gewesen war, DIE FRAU an, die all sein Elend verschuldet hatte. Donna stieß mit dem Rest ihres Baseballschlägers zu, und ein langer spitzer Splitter von dem Hickoryholz drang Cujo durch das Auge ins Gehirn. Es gab ein leises platzendes Geräusch, wie wenn man eine Weintraube zwischen den Fingern zerdrückt. Cujo riß sie in seiner Vorwärtsbewegung mit sich und begrub sie unter

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