Cumberland: Band 3 - Deumus (German Edition)
hingegen fuhren spürbare Konturen entlang. Er schloss die Augen, wollte nicht in die Luft blicken, sondern sich der Vorstellung ergeben, Objekt der Begierde zu sein. Sein Becken zuckte, als er die imaginären Finger auf seinem Schwanz spürte.
„Gib mir mehr“, keuchte er willenlos heraus. Sein Rücken wurde hinabgelassen und Rhys glaubte Lippen an seinem Hals zu spüren, die brennende Spuren auf seiner Haut hinterließen. Er winkelte die Beine an, spreizte diese weit und ließ seine Hände an den Außenseiten seiner Hüften hinabgleiten. Er griff sich fest in das eigene Fleisch, vergrub die Fingerspitzen fast schmerzlich in seinen Backen und zog diese auseinander.
„Mehr“, raunte er erneut bittend. Er brachte nur ein lustvolles Wimmern zustande, als der Schließmuskel durchdrungen wurde, und versuchte sich umgehend zu entspannen. Warme Bewegungen ließen ihn weicher werden, entlockten ihm Stöhnen und beließen die Vorstellung, dass die Spitze eines Schwanzes ihn behutsam dehnte. Mit Keuchen quittierte er das Gefühl, dass sich der eindringende Fremdkörper vergrößerte, noch mehr Platz an den ersten Zentimetern seiner Tiefen verschaffte.
Dann schob sich der durch Luft erschaffene Schwanz tiefer in ihn hinein. Rhys konnte nur noch einen hilflosen leisen Schrei ausstoßen und glaubte den Verstand vor Geilheit zu verlieren. Die Dehnung schien kaum erträglich und doch hieß er sie hechelnd willkommen, denn nichts, was er bisher erlebt hatte, fühlte sich so erfüllend an, wie dieser Moment. Eine Stichflamme schoss in ihm empor.
„NEIN!“, brüllte es mit Macht in seinen Gedanken.
Cumberland riss die Augen auf, legte schützend die Hände auf seinen Kopf. Nash sprang mit einer Wucht hervor, sodass ein Ruck durch den Körper des Polizisten ging. Der Raum wurde umgehend mit silbernem Licht durchflutet, während Panik und Wut durch seine Adern rauschte und die Lust mit einem Sensenstreich vernichtete.
Rhys gab ein Wimmern von sich, war hilflos gegen die Flutwelle an Emotionen, die Nash mit sich brachte. Er registrierte, wie der Dämon sich suchend umblickte, spürte die Verwirrung darüber, dass niemand außer Cumberland anwesend war.
„Was war das?“, stieß Nash panisch aus.
Rhys konnte nicht antworten. Er fühlte sich, als wäre er von der höchsten Klippe der Lust, in ein nicht enden wollendes Nichts gestürzt.
„Cumberland! Was war das?“, fauchte der Dämon laut in den Raum. „Du hast dich nicht selbst gefickt, sonst wäre ich nicht wach geworden! Ich lasse mich nicht ficken! Das weißt du!“
Nun spürte Rhys das Ende des Falles und wurde durch seine eigene Wut aufgefangen.
„Aber ich mich“, erwiderte der Detective zornig.
Das erste Mal, seit Nash in ihm anwesend war, bemerkte er massiv ihre zwei Hälften aufeinanderprallen. Cumberland bahnte sich den Weg in seinem Körper empor, kämpfte gegen den Dämon an, der die Oberhand innehatte.
Nash gab einen wütenden Laut von sich.
„Niemand wird sich in diesen Körper schieben, Cumberland! Niemand! Dein Arsch ist tabu, außer, es sind deine eigenen Finger“, knurrte dieser.
„Ich wüsste nicht, dass ich dich um Erlaubnis fragen muss, was mit meinem Körper stattfindet! MEINEM! Hast du verstanden Dämon? Ich kann nichts für deine beschissene Vergangenheit. Ich will gefickt werden, es fühlt sich besser an als alles andere! Mit dem Gedanken solltest du dich hier und jetzt abfinden!“, stieß Rhys mit soviel Wut aus, dass er glaubte, jeden Moment in Flammen aufgehen zu müssen.
Er fühlte, wie Nashs Zorn sich mit Angst mischte über die Erinnerungen, was ihm einst ungewollt zuteilwurde.
Der Dämon schwieg, erwiderte vorerst nichts und Rhys bemerkte das panische Flackern in sich.
„Es ist doch etwas anderes, Nash. Es ist freiwillig, es ist Lust und kein Schmerz, keine Gewalt, keine Demütigung. Nichts, was mich, oder gar dich verletzt“, beschwichtigte Rhys trotz seiner eigenen Aufgewühltheit.
Die Angst, die Nash ihm vermittelte, dämpfte seine Wut weiter ab.
„Vielleicht könnten wir so etwas vorher klären, Rhys?“, kam es belegt von dem Dämon.
„Du warst gerade so tief in mir versteckt, wie hätte ich das mit dir besprechen sollen?“
Nash brummte lediglich, fragte dann aber ernst: „Erklärst du mir jetzt bitte, was das eben war? Wer das war? Wo ist Shane?“
Cumberland zögerte mit der Antwort und erklärte leise: „Ich glaube, das möchtest du gar nicht wissen.“
„Sag es mir!“, erwiderte der Dämon und Rhys spürte, wie erneut
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