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Cumberland Nash (German Edition)

Cumberland Nash (German Edition)

Titel: Cumberland Nash (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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wieder auf den Platz zurück. Das große Warnschild
verkündete, dass dieser Block wegen Reparaturarbeiten nicht
zugänglich war.
    Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dass er die Strafanstalt betreten
hatte, dabei waren es nur wenige Monate, die seither vergangen
waren. Ihm wurde bewusst, wie sehr sich sein Leben nach dem
Zusammentreffen mit Cumberland geändert hatte. Seine Brust zog
sich schmerzlich zusammen, als er an den Cop dachte, der knapp
zweitausend Kilometer entfernt auf der Intensivstation lag. Er
wünschte sich dorthin, um bei ihm zu sein. Der Dämonenjäger
schnaubte ungehalten. Margarite nannte ihn vor ein paar Stunden
noch einen verliebten Esel, der nicht nachdachte und genau so kam
er sich gerade vor.
„Da vorne müsste Zelle 13 sein, wenn ich mich nicht irre“, erklärte
Ty Baker bedrückt.
Dann steuerte der braunhaarige Mann die linke Seite der Verliese
an.
„Alles in Ordnung mit dir Baker?“, erkundigte sich Shane, dem der
Tonfall des Jägers ungewöhnlich erschien.
    „Ein schräger Ort. Ich bin das erste Mal hier und gebe zu, dass der
Laden eindeutig den Gruselfaktor hat, obwohl es helllichter Tag ist.
Nachts dürfte es hier wahrscheinlich noch unangenehmer werden.
Ich hab bisher nur von der Eastern gehört, aber irgendwie möchte
ich gerade allen Gerüchten um den Laden hier glauben.“
Edwards brummte zustimmend und erklärte: „Hier ist eine ganze
Menge Betrieb, das durfte ich ja persönlich feststellen.“
    „Ich denke, hier sind wir eindeutig richtig“, flüsterte Baker und
blickte durch die weit offenstehende Metalltür.
Shane Edwards kam neben ihm zum Stehen. Die Augen des Hünen
wanderten durch den Raum. Von den Wänden war bereits reichlich
Putz abgefallen, aber die grüne Ölfarbe war noch immer in Resten
vorhanden, ebenso ein Teil der roten Backsteine, die sich darunter
befanden.
    Der Lichtschacht, von dem der Arzt erzählt hatte, war nicht verdeckt,
sondern Sonne schien herein und erhellte den Raum. Der
Dämonenjäger kniff die Augen zusammen und war unsicher, ob es
nun Rost oder altes Blut sah, was er an einer Stuhlkante erkennen
konnte. Sein Magen wurde zu einem unnachgiebigen Klumpen, als
er an die Schilderung dachte, dass Nash gerade dort fixiert war und
zu Brei geschlagen wurde. Dann schlich sich Angst um den Dämon
durch seine Venen, denn dieser Bericht lag bereits etliche Zeit
zurück. Leise kroch die Frage in ihm empor, ob Nash überhaupt noch
am Leben war, doch er schob sie beiseite und hielt sich daran fest,
dass dieser ein Dämon und kein Mensch war.
    „Okay fangen wir in der linken Ecke an?“, fragte Baker leise und
betrat als Erster die alte Zelle. „Der Raum fühlt sich scheiße an,
Edwards. Lass uns zusehen, dass wir die Nummer durchziehen und
der gute alte Nash demnächst wieder in Cumberland steckt.“
    Shane brummte nur und folgte dem Mann. Er fühlte sich ebenso
unwohl in der Zelle, auch wenn er den Grund dafür nicht benennen
konnte. Als er die linke Ecke erreichte, nahm er seinen Rucksack ab
und holte die Dinge heraus, die Margarite ihnen mitgegeben hatte.
Er drückte Baker eines der Gläser mit Blut in die Hand, anschließend
biss er die Zähne zusammen und griff in den kleinen Stoffbeutel
hinein.
    Die Frau mit der dunklen Haut hatte offenherzig erklärt, dass sie die
Menschenknochen wieder zurückhaben wollte. Shane schüttelte
kurz den Kopf und fragte sich, ob Margarite glaubte, er würde sich
das mit Schnitzereien verzierte Stück um den Hals hängen und als
Talisman nutzen.
„Sag mal, kannst du als Priester überhaupt Voodoo praktizieren?
Nicht, dass die Sache vielleicht deshalb nicht funktioniert?“, fragte
Ty nachdenklich.
Shanes Brauen zogen sich zusammen und er erwiderte nicht
weniger grübelnd: „Margarite weiß, dass ich ein Priester bin.“
„Naja, aber kein Voodoo Priester. Ein Mann Gottes hat vor einen
Dämon zu beschwören“, entgegnete Baker.
Edwards zuckte hilflos mit den Schultern und erklärte: „Wir haben
keine andere Wahl Ty. Lass uns anfangen, in Ordnung?“
    Der braunhaarige Mann nickte, aber Unsicherheit zeigte sich in
dessen Gesicht. Kurz darauf erklang das Kratzen der blutgetränkten
Knochen auf dem Boden der Zelle und beide Männer murmelten
unverständliche, sich immer wiederholende Worte.
Auf Messers Schneide „So eine verfluchte Scheiße“, keuchte Mark Hamilton und drückte
den Inhalt der Spritze in die Kanüle hinein.
    Cumberlands Körper bebte und zitterte, als bestünde dieser aus
einer andauernden Kontraktion der

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