Cumberland Nash (German Edition)
streichen lassen, ihn zärtlich
berührt und so zumindest ein wenig Gefühl vermittelt. Es fühlte sich
in diesem Moment einsam an, nur die Blicke des anderen auf sich
zu wissen.
„Fass dich für mich an“, bat Ethan so leise, dass es kaum zu hören
war.
Der braune Schopf bewegte sich und schüchterne Augen blickten ihn
unsicher an.
„Bitte“, flüsterte er flehend.
Der Arzt rückte ein kleines Stück ab und erleichtert sah er, wie
dieser sich von der eigenen Unterwäsche befreite. Ein Schwanz
sprang in sein Sichtfeld, der sofort Lust auf wesentlich mehr
verbreitete, als nur angesehen zu werden.
Ihm entging das aufgeregte Beben des anderen Körpers nicht und so
wagte er es, die Hand auszustrecken, Mark an der Schulter zu
berühren und diesen mit etwas Druck aufzufordern, sich wieder
anzunähern. Der Arzt rutschte ein Stück hinauf, sodass ihre Hüften
auf gleicher Höhe waren, schien einen Moment zu überlegen, aber
kam dann mit dem Oberkörper ganz nah an seinen heran. Mark
hatte den Kopf gesenkt und blickte hinab auf ihre erigierten Glieder,
während er selbst in diesem Moment mehr den heißen Atem des
anderen auf seiner Brust spürte.
Ethan neigte sein Gesicht leicht zur Seite, damit er nicht nur auf die
Haare des Mannes blickte, sondern ebenso sehen konnte, dass sie
eindeutig erregt waren. Während er selbst begann, sich wieder zu
streicheln und sanft zu reiben, hefteten sich seine Augen auf die
Härte des anderen. Marks Hand ruhte noch auf dessen
Oberschenkel und hinterließ nicht den Eindruck, als wenn sie sich
bewegen wollte.
Er fragte sich, wie der andere dem Reiz widerstehen und so
unangetastet bleiben konnte. Das Pochen der eigenen Lenden
schien ihm sekündlich zuzunehmen und verlockte ihn dazu, die
Vorhaut gänzlich zurückzuziehen und die Eichel freizulegen. Geübt
suchte sich sein Daumen umgehend den Weg auf die feuchte Spitze
und verrieb die Tropfen. Ohne, dass er es wollte, gaukelte ihm seine
Fantasie vor, dass es Marks Zunge wäre, die breit und heiß darüber
glitt, um ihn zum Stöhnen zu bringen.
Ethan biss sich fest auf die Unterlippe, sodass es fast schmerzte,
während sein Becken begann, sich unruhig hin und her zu bewegen.
Es war einer dieser Momente, in denen er sich, wie morgens im Bett,
wünschte, ein Schwanz würde in ihn eindringen. Er bremste den
nächsten Impuls ab, es sich so zu machen, wie zu Hause. Seine
zweite Hand würde jetzt zwischen die noch weiter gespreizten Beine
gleiten und der erste Finger sich den Weg in seinen, darauf
wartenden, Hintern schieben.
Er verstärkte den Druck auf seine Eichel, rieb fahrig über die kleine
Öffnung darin und bemerkte nicht einmal, dass seine Finger sich
dabei fester in die Schulter des Arztes gruben, auf der sie noch
ruhten. Die Spannung in seinem Unterleib stieg an und ließ ihn
vergessen, dass der andere sich nicht befriedigte. Lust durchströmte
ihn durch den herannahenden Orgasmus und er biss sich fester in
die Lippe, um nicht all das auszusprechen, wonach er sich gerade
sehnte. Das „fick mich“, dass er in seinen Gedanken immer wieder
flehend aussprach, musste im verborgenen bleiben, aber bewirkte
auch so, dass er den Daumen nur beiseite nehmen brauchte, um
seinem Erguss den Weg freizugeben.
Unterdrückt keuchend ergoss er sich unter dem Blick des Mannes
auf seinen Bauch. Sein Flehen hallte ungehört in seinem Kopf wider,
dann setzte sich Ethans Verstand träge in Gang. Noch ehe er die
Augen öffnen konnte, spürte er, dass Mark sich bewegte. Als er dann
die Lider aufschlug, blickte er direkt in dessen Augen. Eine Hand des
Mannes umschloss sein Gesicht und dessen Daumen befreite die
Unterlippe aus dem selbst erschaffenen Gefängnis. Der Mund des
anderen näherte sich zaghaft seinem.
Dieses Mal zögerte Ethan nicht. Seine Hand verselbstständigte sich,
glitt in Marks Nacken und behutsam forderte er den Mann auf, die
noch fehlenden Zentimeter hinter sich zu lassen. Der Kuss war
schüchtern und probierend. Immer wieder trafen sich ihre Lippen,
um anschließend nur den warmen Atem des anderen aufeinander zu
spüren.
Es war Mark, der mit jeder Sekunde mehr Mut aufbrachte und als
sich ihre Zungen das erste Mal trafen, schwand auch die letzte
Zurückhaltung des braunhaarigen Mannes.
Als Ethan den nächsten Orgasmus hatte, spürte er wie der andere
sich unter seinem Reiben ebenfalls ergoss. Die Hand, die ihn in den
Höhepunkt trieb, war nicht seine eigene.
Rituale
Shane Edwards zog die Absperrung, nach dem sie den Gang
erreichten,
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