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CUT

CUT

Titel: CUT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Santiago
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darf
ich gehen. Wunderbar. Auch das noch... Wenn dieser Muskelberg wenigstens aktiv
wäre, dann könnt ich es mir ja mal überlegen... aber gefickt wird nur, was auch
geliebt wird! Steven kommt mir in den Sinn. Na, mal sehen, ob er heute Lust
hat.
     
    Unten ist man inzwischen zum gemütlichen
Teil des Abends übergegangen. Timo amüsiert sich mit Trevor, sie scherzen und
lachen, also nutze ich die Gelegenheit, mich mal an meinen Boss ranzumachen.
    „Boss? Das hier hast Du vorhin verloren“,
sage ich und drücke ihm den Film aus Steinmayrs Kamera in die Hand. Der grinst
und zieht den Film aus der Schutzhülse. Ich drücke ihm die CD mit Marks Bildern
in die Hand.
„Kannst Du damit was anfangen?“, frage ich scheinheilig.
    „Mal sehen“, antwortet er mir und startet
den Bilder-Viewer. Dann pfeift er durch die Zähne. Je öfter ich mir die Bilder
ansehe, umso mehr stelle ich fest, dass ich echt scharf darauf bin. Ein richtig
heißes Teil, wie Alex gerade feststellt, der sich von hinten an mich drängt.
    „Schade, dass Du nur passiv bist“,
wiederholt er Marks Worte fast gleichlautend. Vermutlich Show, denn er weiß ja,
wie aktiv ich sein kann.
    „Eigentlich sollte ich ja sauer sein, dass
Du Dich von ihm hast fotografieren lassen“, knurrt Steven leise.
    „Tarnung... er hat sich übrigens sofort
an mich rangeschmissen, und zwar auf die billige Art“, gebe ich in gleicher
Lautstärke zurück.
    „Du hast einen Wunsch frei“, füge ich
noch leise hinzu. Steven grinst anzüglich, sagt aber nichts.
    Klar... die anderen dürfen ja keinesfalls
was merken. Ich schaue Steven aufmerksam an. Hey, Süßer... ich geh schon mal
hoch und bade mich... kannst ja nachkommen.
    „Gute Nacht“, verabschiede ich mich von
den anderen. Ich stehe auf, wackele kurz mit dem Hintern und gehe auf unser
Zimmer, wo ich mich in dem Bad, das Steven und wir teilen, in die heiße Badewanne
lege und den Staub und Schweiß des Tages von meiner samtigen Haut wasche. Nach
dem Baden creme ich mich mit duftender Rosenlotion ein, verarzte meine beinahe
schon wieder verheilten Wunden, parfümiere mich dezent für eine heiße
Liebesnacht mit Vanille, sprenkele ein wenig Glitter auf meine Haut, streife
einen roten Jockstring über und creme mich sicherheitshalber direkt mit
Gleitcreme ein... ich weiß ja nicht, was mich erwartet.
     
    Dann räume ich in Stevens Zimmer ein
wenig auf, dimme das Licht, entzünde einen Räucherkegel und drapiere mich
verführerisch aufs Bett. Vorher schließe ich allerdings sicherheitshalber seine
Zimmertür ab, damit niemand Unbefugtes ins Zimmer kommt. Steven weiß ja, dass
er durch unser Zimmer ins seines kommt.
    An Stevens Zimmertür rummst es.
    „Aua“, höre ich seine Stimme von draußen.
Dann geht meine Tür auf und Steven betritt unser Zimmer. Er hält sich seinen
Kopf, mit dem er scheinbar gegen die Tür gerannt ist. Ich kann mir ein leises
schadenfrohes Lachen nicht verkneifen.
     
    „Oh, hast Du Dir wehgetan?“, frage ich
ihn scheinbar unschuldig.
    „Ja, verdammt“, antwortet er. Ich richte
mich halb auf.
    „Komm her, ich werde Dir darauf pusten,
bis es aufhört“, biete ich ihm an. Das düstere Licht reflektiert auf meiner
Haut und bricht sich in den Glitterteilchen auf meinem Körper. Gekonnt setze
ich mich in Pose, ohne dass es ihm auffällt.
    „Hat sich was mit pusten“, antwortet
Steven und drückt mich wieder nach unten aufs Bett. Ich schaue ihn mit
funkelnden Augen an. Dann lieben wir uns lange und intensiv.
     
    Dass Steven mich danach wäscht und meine
Handgelenke verarztet, bekomme ich nicht mehr mit. Ich schlafe den Schlaf der
Gerechten und Durchgevögelten.
     

Kapitel
6
     
    Als ich erwache, fühle ich mich wider
Erwarten ausgesprochen gut. Mein Befinden hat so gar nichts mit den Träumen zu
tun, die ich heute Nacht hatte. Habe ich unseren Sex und Stevens anschließende
Zerstückelung durch den Axtmörder nur geträumt? Ich stehe auf und sehe mich um.
Tatsächlich, ich liege in meinem Bett. Ein Blick auf die Uhr erklärt mir, warum
Timo nicht bei mir ist. Es ist halb zwölf. In Stevens Zimmer ist alles wie
normal. Das Bett sieht frisch gemacht aus. Keine Blutspuren, es riecht normal.
Ja, habe ich denn wirklich nur geträumt?
     
    Wie in Trance ziehe ich mich an und gehe die
Treppe nach unten. In der Küche sitzen Timo und Horst beim Brunch mit Blick auf
Veranda und Pool, wo schon wieder gedreht wird.
    „Guten Morgen“, begrüße ich die beiden.
    „Na, wie war die Nacht?“, fragt

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