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CUT

CUT

Titel: CUT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Santiago
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ab, in dem die Registrierkarte
inzwischen sogar an der vorhergesehenen Stelle steckt. Diesmal fahre allerdings
ich. Auf dem Weg zur Bundesstraße grinse ich Steven an.
    „Hast Du eigentlich noch was von der
Salbe für die Handgelenke dabei?“
    „Klar... immer“, erwidert der.
    „Okay... und welche Szene drehen wir
später zusammen? Kannst es ja als Frustabbau verkaufen“, grinse ich.
    „Mal sehen... vorausgesetzt, dass Alex
den Nachmittagsdreh anständig gemanagt hat, können wir da schon später mal was
machen“, weicht er mir aus. Nanu? Hat er was vor?
     
    Die Rückfahrt verbringen wir fast
schweigend, vielleicht mal von ein paar Räuspern und einem Telefonat zwischen
Steven und Alex abgesehen, nach dem Steven eine Nuance zufriedener aussieht.
Scheint, als hätte Alex seine Vertretungsrolle gut gespielt.
    „Alles okay?“, frage ich knapp, während
ich auf den Parkplatz zur Villa einbiege, wo Steinmayrs Opel gegenüber bei den
Mülltonnen parkt. Allerdings ist das Auto leer.
    „Wo ist denn Steinmayr schon wieder?“,
frage ich genervt.
    „Die schwäbische Filzlaus ist doch
garantiert wieder in irgendwelchen Hecken am Knipsen“, antwortet Steven.
    „Du gehst links ums Haus, und ich rechts.
Wenn Du ihn siehst, hau ihm auf die Fresse“, grummelt er. Dann halten wir an.
Ich öffne jedoch erst einmal den Kofferraum und lege ihm unter seine vier Räder
erst einmal je zwei Krähenfüße, je einen vor und hinter ein Rad. Wenn er nun
den schnellen Start probt, sind alle vier Reifen platt. Dann schließe ich
gemächlich den Kofferraum wieder, sehe mich um und gehe dann links ums Haus herum,
wobei ich meine Augen offen halte. Steinmayr steht allerdings hinter dem Haus,
weswegen wir beide ziemlich genau zum gleichen Zeitpunkt bei ihm ankommen.
     
    Steven scheint wesentlich aggressiver zu
sein, denn er geht direkt zu Steinmayr und schlägt ihm mit der Faust die Kamera
aus dem Gesicht.
    „Hab ich Dich erwischt, Du
spätzlefressendes Ungeziefer!“ Steinmayr kreischt auf, quiekt irgendetwas von
Pressefreiheit, doch bevor er irgendwelche weitergehenden Kommentare loswerden
kann, fängt er gleich die nächste.
    „Hab ich Dich nach Deiner Meinung
gefragt?“, blafft mein Mann ihn an.
    „Hilfe!“, quakt Steinmayr und flüchtet
sich zu mir. Leider kommt er da auch an den falschen, denn ich nehme ihm seine
Kamera aus der Hand, schmeiße sie weg, soweit ich nur kann, packe ihn im Genick
und führe ihn vom Grundstück, wo ich ihn gegen seinen Opel schubse.
    „Sehn wir uns noch mal hier, hast Du ein
RICHTIGES Problem“, fauche ich ihn an.
    „Das nächste Mal ficke ich Deinen engen
Arsch, Tunte“, macht er sich über mich lustig.
    „Dazu müsstest Du Dir erst einmal einen
Schwanz wachsen lassen“, lache ich ihn aus.
    „Wo nichts ist, kann man auch nicht
ficken.“ Ich öffne fast schon galant seine Autotür, schubse ihn hinein und
knalle die Tür mit Karacho zu, so dass Steinmayr vor Schreck den Kopf einzieht.
Dann zeige ich ihm meinen Mittelfinger und lasse ihn stehen.
     
    Dann gehe ich ums Haus zurück, aber
Steven ist bereits zu den anderen ins Haus gegangen. Nach kurzer Suche finde
ich Steinmayrs Kamera, die leider kaputt gegangen ist. Den Film kann ich aber
noch retten. Ich stecke ihn ein. Dann komme auch ich ins Wohnzimmer, in dem
bereits zwei neue Szenen über die Bildschirme flattern. Alex hat ganze Arbeit
geleistet. Timo liebt Ronny Rich, der begeistert und hemmungslos stöhnt,
während Kevin Wolf und Raffael eine 69er-Blas-Nummer auf der Wiese durchziehen.
Irgendwie fehlt mir immer noch Trevor... aber das macht nichts.
    „Hi, Jungs“, begrüße ich die anderen.
Mark kommt sofort zu mir.
    „Können wir vielleicht kurz ein paar
Fotos machen?“, fragt er mich.
    „Klar“, antworte ich und folge ihm in
sein Zimmer, wo er mich in den verschiedensten Stellungen angezogen, halbnackt
und nackt posieren lässt und damit eine Fotoserie gestaltet, die mir wirklich
gefällt. Wow, fotografieren kann er. Er drückt mir die CD mit den Bildern in
die Hand.
    „Kannst Du behalten... die 'richtigen' machen wir die Tage in meinem
Frankfurter Studio - wenn Du magst“, grinst er anzüglich.
    „Wobei... ich finde es sehr schade, dass
Du nur passiv bist. Ich würde gerne mal herausfinden, wie sich Dein Prügel in
meinem Loch anfühlt“, deutet er an, während seine Hand meinen Hintern
tätschelt.
    „Aber dazu werden wir sicher noch eine
Gelegenheit finden“, bestimmt er und gibt mir einen Klaps auf den Po. Dann

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