Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
blickte auf die kleine Gestalt, die hoch auf dem Rücken des großen Jagdpferdes thronte. Dann brachte sie den Rappen an seine Seite, und sie trotteten aus dem Hof.
    »Ist es möglich, erst durch das Dorf und dann zu den Downs hinaufzureiten?«
    »Ja. Warum?«
    »Wir müssen noch mit Mrs. Duckett und Harris über die Lieferungen für das Fest sprechen, so können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.«
    Gyles war einverstanden. Anstatt den Weg zum Steilhang zu nehmen, ritt er auf einem Weg voraus, der um das Haus herum-und unter den Bäumen im Park vorbeiführte und schließlich die Hauptauffahrt kreuzte.
    Als sie das Tempo verlangsamten und die Pferde durch das Haupttor klapperten, lachte Francesca laut auf. »Das ist ein schöner Galopp.«
    Sie ließen die Pferde traben, bis sie zum Dorf kamen.
    Francesca ging in die Bäckerei, um mit Mrs. Duckett zu reden. Gyles ging weiter ins Red Pigeon und klärte mit Harris die Alelieferungen. Dann kam er zurück, um Francesca aus den Klauen von Mrs. Duckett zu befreien, die genauso geehrt und ebenso hocherfreut war, wie Cook vorausgesagt hatte.
    Als sie wieder im Sattel saßen, ritt Gyles den Weg zur Kirche voraus. Dahinter führte ein Pfad zu den Downs. Fünf Minuten später erreichten sie den Steilhang, und die Pferde freuten sich sichtbar auf die baumlose Gegend.
    Der Rappe tänzelte: Francesca hielt den großen Wallach zurück und wartete auf Gyles’ Anweisung. »Irgendwelche Vorlieben?«
    Eine flüchtige Erinnerung tauchte auf. »Was hältst du von den Barrows, von denen Lancelot Gilmartin gesprochen hat? Sie müssen irgendwo in der Nähe sein.«
    »Sie befinden sich einige Meilen von hier.« Gyles betrachtete sie eingehend, dann fügte er hinzu: »Ich würde sie nicht gerade romantisch nennen.«
    »Nun, aber du könntest mich dort hinbringen, damit ich mir mein eigenes Urteil bilden kann.« Francesca blickte sich um, denn der Rappe bewegte sich ungeduldig hin und her.
    »Welche Richtung?«
    »Nach Norden.«
    Gyles preschte mit dem Grauen vorwärts, und Schulter an Schulter donnerten die großen Jagdpferde über die grünen Felder. Der Wind peitschte Francescas Locken zurück; eine überschwängliche Freude ergriff von ihr Besitz.
    Der Himmel war schiefergrau, und die Sonne war nicht zu sehen, dennoch war ein Glühen in ihrem Herzen, während sie weiterritten. Wieder und wieder spürte sie Gyles’ Blick, auf ihrem Gesicht, ihren Händen, spürte, wie er ihre Haltung überprüfte. Es war kein Rennen; obwohl sie schnell ritten, war der Galopp kontrolliert, haargenau berechnet, damit sie sich nicht eingeschränkt fühlte - ein Vergnügen, das sich gerade noch innerhalb des Sicherheitsbereichs befand.
    Es war beruhigend, so behütet zu werden und zu wissen, dass er bei ihr war.
    Sie erreichten eine kleine Anhöhe, und er drosselte das Tempo. Auch sie ritt langsamer und zog die Zügel an. Der Wallach war immer noch sehr lebhaft und wollte unbedingt weiterrennen. Sie tätschelte sein glänzendes Fell, während sie neben Gyles hertrottete.
    Er deutete in die Ferne. »Siehst du die Hügel dort?«
    In einiger Entfernung erblickte sie eine Anhäufung von Erdhügeln. »Ist es das?«
    »Ich fürchte, ja.«
    Der Klang seiner Stimme ließ sie aufhorchen. Sie sah zu ihm hinüber, und er blickte auf einen Punkt, der in der Nähe lag. Ein Reiter, der gerade in einer Vertiefung verschwunden war, kam genau auf sie zu.
    »Ist das Lancelot Gilmartin?«
    »In der Tat.«
    Lancelot hatte sie schon gesehen. Sie blieben stehen, und Gyles beruhigte seinen Grauen, als Lancelot wie wild heranpreschte. Abrupt brachte er seinen Fuchs zum Stehen, und das Pferd schnaubte, wich zurück und bäumte sich auf.
    Der Rappe zuckte und trat aus; Francesca hielt ihn fest, während er wild mit dem Kopf schüttelte.
    Gyles brachte den Grauen näher an sie heran. Die Gegenwart des erfahreneren Pferdes beruhigte den Rappen.
    Inzwischen hatte Lancelot seinen aufmüpfigen Fuchs unter Kontrolle gebracht. »Lady Chillingworth.« Er machte eine tiefe Verbeugung und nickte Gyles zu. »Mylord.« Bevor beide antworten konnten, hatte sich sein glühender Blick auf Francescas Gesicht geheftet. »Ich wusste, dass Sie der Anziehungskraft der Barrows nicht widerstehen können. Ich war auf dem Weg dorthin, als ich Sie sah, und bin sofort zurückgeritten.« Er blickte Gyles an. »Mylord, ich würde mich freuen, die Gräfin weiter begleiten zu dürfen. Sicher haben Sie eine Menge geschäftliche Angelegenheiten zu

Weitere Kostenlose Bücher