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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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verbesserte ihre Laune nicht gerade, gab ihr jedoch Zeit, ihr Vorgehen zu planen, ihre Argumente zu ordnen und zu proben, was sie später sagen würde.
    Zu ihrem Ehemann, und zwar von Angesicht zu Angesicht.
    Je eher sie ihn ausfragen konnte, desto besser wäre es. In einen seidenen Bademantel gehüllt, ihr Haar vom Dampf wild gelockt, winkte Francesca Millie zu den beiden großen Kleiderschränken hinüber, in denen ihre Kleidung untergebracht war. »Öffne sie beide, ich möchte mir für heute Abend ein ganz besonderes Kleid aussuchen.«

    In dem Augenblick, in dem er seine Frau erblickte, wusste Gyles, was ihm blühte. Er betrat den Familiensalon, dicht gefolgt von Irving. Francesca saß auf einem Stuhl neben dem Kamin und sah lächelnd zu ihm auf.
    Er blieb stehen und beobachtete sie, während Irving verkündete, dass das Abendessen serviert wurde.
    Sie wartete und erwartete offensichtlich, dass er auf sie zukommen, ihre Hand ergreifen und sie hochziehen würde.
    Als er es nicht tat, hob sie fragend eine Augenbraue.
    Er deutete zur Tür. »Sollen wir?«
    Sie begegnete seinem Blick, stand auf und ging zu ihm. Ein Teil von ihm wollte umdrehen und fortgehen, fortlaufen und in seinem Arbeitszimmer Zuflucht suchen. Der andere, grö ßere Teil wollte …
    Er wandte den Blick von der Wölbung ihrer cremefarbenen Brust ab, die durch das herrliche bronzefarbene Seidenkleid freigelegt wurde. Obwohl das Kleid sehr einfach geschnitten war, sah sie umwerfend darin aus. Er konnte nicht aufhören, ihren Anblick in sich aufzunehmen, und ließ seinen Blick über ihr Gesicht, ihre Haare, ihre Lippen schweifen.
    Er begegnete kurz ihrem Blick, dann bot er ihr seinen Arm an. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm; geschmeidig ging sie neben ihm her, während sie auf das Speisezimmer zusteuerten. Er war jedoch steif wie ein Brett.
    Das Essen war eine willkommene Abwechslung, aber er wusste, dass es nicht lange dauern würde.
    »Das Fest ist gut verlaufen, meinst du nicht?«
    Er neigte den Kopf und bedeutete einem Lakaien, ihm mehr von den Bohnen zu bringen. »In der Tat.«
    »Gab es irgendetwas, das dir aufgefallen ist, irgendetwas, das hätte besser gemacht werden können?« Sie fuchtelte mit ihrer Gabel herum. »Hast du irgendwelche Beschwerden?«
    Er begegnete kurz ihrem Blick. »Nein. Keine.«
    Er hatte vermutet, dass die Gegenwart von Irving und den Lakaien ihr vorübergehend einen Strich durch die Rechnung machen würde; doch jetzt war er sich nicht mehr so sicher.
    Als hätte sie seine Gedanken erraten, lächelte sie ihm zu, schob ein Stück Kürbis zwischen ihre Lippen und senkte den Blick.
    Trotz der Entschlossenheit, die in ihrem Blick lag, machte sie keinerlei Anspielungen auf die jüngsten Ereignisse, sondern stellte ihm stattdessen einige Fragen über London. Er würdigte, dass sie sich seinen Wünschen beugte. Er würde mit ihr reden müssen - ihr Kleid war Ausdruck ihrer Haltung gegenüber dieser Sache -, aber dieser Gedankenaustausch würde erst dann stattfinden, wenn er es wollte, und auf jeden Fall in ihrem Schlafzimmer, wo er sämtlichen Diskussionen jederzeit ein Ende setzen konnte.
    »Kennst du St. Ives?«
    Er gab eine knappe Antwort, da er ihr so wenig wie möglich preisgeben wollte. Irgendwo musste eine Grenze sein, einige hatte er bereits gezogen, aber er hatte noch nicht beschlossen, wo er die anderen ziehen würde.
    Nachdem sie gegessen hatten, standen sie auf und gingen in den Korridor. Francesca machte eine halbe Drehung und begegnete seinem Blick.
    Er konnte ihre Wärme spüren, nicht nur die Wärme ihres Fleisches, sondern eine tiefere, frauliche Wärme, die wesentlich verlockender war. Ihre smaragdfarbenen Augen zogen ihn in ihren Bann. Das Versprechen ihres Körpers, der in bronzene Seide gekleidet war, rüttelte an seinen Sinnen, zog ihn zu ihr hin.
    Ihre Hand berührte seinen Arm, als er zurücktrat.
    Er senkte die Lider und neigte den Kopf. »Ich muss mich noch um einiges kümmern. Du brauchst also nicht aufzubleiben und auf mich zu warten.«
    Er drehte sich um und ging auf sein Arbeitszimmer zu. Er brauchte ihr Gesicht nicht zu sehen.

    Äußerlich gefasst, zog sich Francesca in den Familiensalon zurück. Sie saß eine Stunde lang am Kamin, dann kam Wallace mit dem Teewagen. Sie erlaubte ihm, ihr Tee einzuschenken, und entließ ihn dann. Sie verbrachte eine weitere Stunde am Kamin, dann stellte sie ihre Tasse ab, stand auf und ging nach oben.
    Sie zog sich um und legte das Bronzekleid beiseite. Dann

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