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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Schulkorridore. Doch es gehörte mittlerweile zu den alltäglichen Schulgeräuschen und erregte längst kein Aufsehen mehr.
    »Du willst uns verlassen?«, fragte Suus, einigermaßen verstört.
    Natürlich, dachte Dirk, sie kann den Gedanken nicht ertragen, von ihrem Dunklen Meister, dem Glorreichen Dirk, Herrscher der Heerscharen des Grauens, getrennt zu werden! Sie war wirklich eine perfekte Untergebene! Er würde sich bei Gelegenheit eine Belohnung für sie überlegen müssen. Doch dann verfinsterte sich seine Miene. Er bemerkte, dass es ihm gar nicht gefiel, sie so bestürzt zu sehen. Ein verwirrendes Gefühl – normalerweise scherte ein Dark Lord sich nicht um das Wohlbefinden seiner Stiefellecker. Er versuchte, ihr zu erklären, warum er nicht anders handeln konnte.
    »Ja, so ist es, ich muss versuchen, in meine Welt zurückzukehren. Ich würde euch ja gerne mitnehmen, meinetwegen euch alle, aber ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt möglich wäre. Und selbst wenn, so wäre es höchst gefährlich – was könntet ihr gegen die Heerscharen vom Staatenbund der Zauberleute ausrichten, gegen ihre unaufhaltsamen Ritter, Inquisitoren, Magier, Elben-Bogenschützen und so weiter? Es wäre dort lebensgefährlich für euch.«
    Seine drei Stiefellecker sahen ihn seltsam an. Anscheinend glaubten sie, das sei nur wieder eine seiner verrückten Geschichten. Er beschloss, ein paar dieser allgemeinen Floskeln anzuwenden, die er mittlerweile gelernt hatte und die bei diesen Menschlingen manchmal Wunder bewirkten …
    »Wisst ihr, ich könnte es nicht ertragen, auch nur einen von euch zu verlieren. Wenn sie euch dort töten würden, würde ich mich furchtbar fühlen – irgendwie schuldig.« Er musste plötzlich grinsen. Er konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal schuldig gefühlt hatte – falls es überhaupt je vorgekommen war.
    »Keine Sorge«, sagte Sal, »wir würden sowieso nicht mitkommen. Nicht weil es zu gefährlich wäre, sondern weil du gar nicht weggehen wirst! Es ist doch nur ein Spiel.«
    »Sag so etwas nicht«, sagte Suus verärgert. »Du weißt doch, dass er nichts dafürkann. Es geht doch nur darum, dass er hier wegwill. Allein. Ohne uns …«
    Dirk lächelte nur sanft. Er hatte gelernt, mit Leuten umzugehen, die ihm nicht glauben wollten. Wichtig war, dass er an sich selbst glaubte. Und das tat er. Felsenfest.
    Chris fragte: »Wie willst du denn dieses Portal zwischen den Welten öffnen?«
    »Eine interessante Frage«, antwortete Dirk. »Normalerweise gibt es dafür eine Art Standard-Zauberformel, aber die würde hier bei euch natürlich nicht funktionieren. Also musste ich mir etwas vollkommen Neues, noch nie Dagewesenes ausdenken. Erinnerst du dich an meinem Umhang der Endlosen Nacht mit den Blut-Runen der Macht. Diese uralten Zeichen beziehen ihre Kraft zum einen aus – nun ja, Blut, wie man sieht – aber auch aus interplanaren Quellen magischer Energie jenseits des Universums, mit anderen Worten, jenseits von Raum und Zeit. Obwohl die Zeichen hier auf der Erde keine Wirkung haben, müsste der Umhang immer noch einen Rest magischer Energie besitzen und damit eine schwache Verbindung zu den Darklands. Die von mir neu entwickelte Zauberformel habe ich in magischen Runen auf eine Schriftrolle geschrieben. Jetzt müssen wir die Rolle nur noch versiegeln, mit Wachs und dem Siegel meines Ringes der Macht. Der Ring, den ich Suus geschenkt habe.« Er sah erwartungsvoll zu ihr hinüber.
    Sie legte ihre Hand auf den Ring an ihrem Finger, als wolle sie ihn beschützen. »Aber ich möchte den Ring nicht hergeben. Ich liebe ihn! Er ist das beste Geschenk, das ich je bekommen habe.«
    Im ersten Moment schien es Dirk die Sprache zu verschlagen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich weigern könnte, den Ring zurückzugeben, geschweige denn, dass ihr der Ring so viel bedeutete. Nach einer kurzen Denkpause kam er zu dem Schluss, dass er den Ring wirklich nicht einfach so zurückfordern konnte. Wie unverzeihlich unverschämt von ihm! Immerhin war es ein Geschenk.
    »Nein, nein, du kannst den Ring behalten. Du musst ihn uns nur zur Verfügung stellen, um die magische Schriftrolle zu versiegeln. Außerdem müssen wir ein kleines Feuer entfachen, in dem wir verschiedene handelsübliche Räuchermittel und Kräuter verbrennen. Wir breiten den Umhang in der Mitte eines Raums aus und zeichnen ein Pentagramm rundherum. Ich stelle mich auf den Umhang, spreche die Zauberformel, dann breche ich das Siegel

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