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DAEMON

DAEMON

Titel: DAEMON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Suarez
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Niederschlagen von Unruhen gedacht.»
    Der NS A-Vertreter , der gerade den Bericht studierte: «Feine nicht tödliche Waffe. Die Augenkapillaren sind ihnen geplatzt.»
    DARPA: «Der tieffrequente Schall bringt die inneren Organe des Opfers zum Vibrieren, was extremes Unwohlsein, Panik und Atemnot erzeugt – und in stärkerer Dosierung schädigt er feine Blutgefäße. Das deckt sich mit Guerners Aussage und seinen Verletzungen. Diese Technologie ist wohlgemerkt zu großen Teilen nicht geheim. Mit genügendGeld könnte ein technisch versierter Mensch wie Sobol sie durchaus reproduzieren – zumal, wenn er es nicht zu Profitzwecken täte.»
    Die Anwesenden wirkten ernüchtert.
    NSA: «Wie verhindern wir, dass es der Daemon erfährt, wenn wir auf das Anwesen vordringen?»
    FBI: «Können wir nicht einfach eine Nachrichtensperre verhängen? Damit er es nirgends lesen kann?»
    DIA: «Im
Inland
? Da bräche die Hölle los.»
    FBI: «Keine totale Nachrichtensperre – nur eine Zensur der Nachrichten über den Daemon. Ein Maulkorberlass. Über unsere Verbindungen zu den Suchmaschinenbetreibern. Oder auch einfach per Dekret im Namen der nationalen Sicherheit.»
    CIA: «Da können wir gleich eine ganzseitige Anzeige schalten, dass die Bevölkerung bitte in Panik geraten möge.»
    DARPA: «Hören Sie, Sie vernachlässigen die Tatsache, dass sich mindestens eine Komponente des Daemon
in
Sobols Haus befindet. Die braucht keine Nachrichten zu lesen, um zu merken, dass wir dort eindringen.»
    Wieder wurden alle still.
    DIA: «Der Strom zum Haus ist abgestellt worden?»
    Jetzt war es am Vertreter des FBI, die Augen zu verdrehen.
    DARPA: «Es hat wahrscheinlich Notstromaggregate.»
    Der FB I-Vertreter konsultierte seinen eigenen Bericht: «Bodendurchdringendes Radar zeigt auf dem Grundstück nichts Außergewöhnliches. Keine verborgenen Stromleitungen oder unterirdischen Gänge. Unsere Leute aus L.   A. haben die I T-Anlagen -Firma aufgetrieben, die Sobols Serverraum installiert hat. Er hat Akkustrom für etwa zwölf Stunden. Außerdem weisen die Pläne auf dem Bauaufsichtsamt einen Dieselgenerator mit einem 100 0-Liter -Tank aus.»
    CIA: «Wie lange reicht das?»
    NSA: «Der politische Druck wird immens sein. Ich glaube nicht, dass wir auch nur zwei, drei Tage warten können.»
    FBI: «Um den Generator kümmern wir uns bereits, meine Herren.»
    DARPA: «Uns beunruhigen offen gestanden die Daemon-Komponenten im Internet mehr als die im Haus.»
    CIA: «Können Sie nicht
Carnivore
darauf ansetzen?»
    NSA: «Da bräche sofort wieder die Diskussion um Directive USSID-18 los. Wir wissen doch alle, was das für einen Wirbel gemacht hat.»
    CIA: «Das ist doch lächerlich. Hier geht es doch nicht um Überwachung der eigenen Bürger. Sobol ist
tot
. Er ist kein U S-Bürger mehr.»
    DIA: «Ich wette, die Bürgerrechtsunion sähe das anders.»
    FBI: «Kaufen Sie lieber Konsumentendaten von der Privatwirtschaft. Das ist einfacher.»
    DARPA: «Auch hier, meine Herren, sind leider die Tatsachen im Wege. Unsere Standardüberwachungsmethoden werden nichts nützen. Der Daemon gibt Presseerklärungen heraus oder liest die Nachrichten. Das eine ist hochgradig öffentlich, das andere ein passiver Vorgang. Da gibt es keine wiederkehrenden I P-Adressen oder Suchworte, auf die man E-Mails filtern könnte.
Carnivore
hilft da nicht weiter. Und irgendwelche Einkaufsgewohnheiten ebenso wenig.»
    Wieder war es still im Raum.
    NSA: «Dann sind wir uns also einig, dass wir uns über die Forderung des Daemon hinwegsetzen müssen, sobald die Stromversorgung des Anwesens ganz zum Erliegen gebracht worden ist?»
    Alle nickten.
    NSA: «Gut. Mehr werden wir wissen, wenn wir in Sobols Serverraum sind.» Er sah den FB I-Vertreter an. «SorgenSie dafür, dass uns das ohne größere Verluste gelingt – dann werden wir ja sehen, was dieses Ding noch im Ärmel hat.»
     
    Marine Captain Terence Lawne lag auf dem Dach des Sondereinsatzteam-Vans. Von hier aus hatte er freie Sicht über den Zaun und weite Teile des Anwesens. Das rechte Auge presste Lawne ans gummigepufferte Okular des Infrarotzielgeräts seines M82A1 A-Präzisionsgewehrs . Er suchte das Gelände ab, indem er das schwere Gewehr auf dem Stativ schwenkte, bis er den Hummer fand. Er nahm ihn ins Fadenkreuz. Der Motor des H2 lief schon eine ganze Weile nicht mehr, aber da war immer noch eine deutliche Wärmesignatur. «Hab ihn.»
    Major Karl Devon neben ihm stemmte sich auf, um durch sein Nachtsichtgerät zu

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