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Daemonen des Lichts

Daemonen des Lichts

Titel: Daemonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Weatherly
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so ein Gefühl.«
    Alex war unschlüssig. Zwar steckte seine Pistole unter dem Bund seiner Jeans, aber die Vorstellung, damit auf einen Menschen zu schießen, war ihm zuwider – selbst wenn es sich um einen fanatischen Anhänger der Church of Angels handelte. »Bist du dir sicher?«
    Den Blick immer noch auf den Diner gerichtet, nickte Willow bedächtig und das Sonnenlicht spiegelte sich in ihren dunklen Gläsern. »Ja. Ja, bin ich.« Sie schaute ihn mit ausdrucksloser Miene an. »Sorry, noch mehr Halbengel-Verrücktheiten.«
    Alex hatte keine Lust, darauf einzugehen. »Okay – versuchen wir’s«, meinte er schulterzuckend. Sie überquerten den Platz und betraten das Diner, in dem ihnen ein Schwall kühle, klimatisierte Luft entgegenschlug.
    Alex glitt in eine Nische und Willow setzte sich ihm gegenüber. Kellnerinnen in braunen Uniformen eilten geschäftig hin und her. Sie schenkten Kaffee nach und schleppten Tabletts mit Bergen von Essen heran, das vor Fett nur so triefte. Alex zog eine ramponierte Plastikspeisekarte zwischen dem Salz- und Pfefferstreuer hervor, und als er sie studierte, fing sein Magen an zu knurren. Seit fast zwei Tagen hatten sie sich ausschließlich von Tankstellensandwiches ernährt.
    »Was soll denn das sein, ein Fritter?«, brummte Willow, die in ihre Karte sah, vor sich hin. »Oder Grits?«
    »Ein Fritter ist was Frittiertes«, sagte Alex, der in das Burgerangebot vertieft war. »Grits isst man zum Frühstück, das ist so was wie Hafergrütze, nur aus Mais.«
    Sie hob den Kopf und sah ihn an. Ihr Ausdruck hinter der Brille war undurchdringlich. »Du bist ganz schön rumgekommen«, stellte sie nach einer kurzen Pause fest.
    Alex hob eine Schulter und wünschte sich, er hätte den Mund gehalten. Dann verfielen sie wieder in Schweigen, während sie ihre Speisekarten lasen. Eine rothaarige Kellnerin stellte zwei Gläser Eiswasser vor ihnen ab. »Habt ihr euch schon entschieden?« Sie zog einen Block aus ihrer Schürze.
    »Yep, ich nehme einen Cheeseburger mit Speck und dazu Pommes«, sagte Alex. »Und Kaffee.« Er steckte seine Speisekarte zurück an ihren Platz.
    »Speckcheeseburger und Pommes«, wiederholte die Bedienung, während sie es notierte. »Und du, Herzchen?«
    Willow wollte gerade antworten, als sie abrupt innehielt und die Kellnerin anstarrte. »Ahm … ich …« Alex konnte sehen, wie angespannt sie mit einem Mal zu sein schien. Sie umklammerte die Speisekarte so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
    Die Kellnerin beäugte sie skeptisch. »Herzchen? Bist du so weit?«
    »Äh … ja.« Willow schluckte und senkte den Blick auf ihre Karte. »Ich nehme das Clubsandwich. Und einen Salat.«
    Der Stift der Bedienung flog über ihren Block. »Kaffee?«, fragte sie.
    »Nein, ahm … nur Wasser.«
    Willow biss sich auf die Lippe und ihre Augen folgten der Kellnerin, die zur Theke zurückging. Alex betrachtete ihr Profil hinter der Sonnenbrille und bemerkte verblüfft die widerstreitenden Gefühle in ihrem Gesicht.
    »Was ist?«, fragte er.
    Sie zuckte leicht zusammen, warf ihm einen schnellen Blick zu und musterte dann das Restaurant, bevor ihr Blick zu der Kellnerin zurückkehrte. Sie stieß die Luft aus, schien zu irgendeiner Entscheidung zu gelangen und rutschte dann aus der Nische heraus. »Ich … ich bin gleich wieder da«, murmelte sie.
    »Was ist denn los?«, fragte er.
    Kopfschüttelnd verzog sie kurz das Gesicht. »Nichts. Ich muss nur … ich muss nur mal eben mit der Kellnerin sprechen.«
    Verwirrt sah Alex zu, wie die kleine, zierliche Gestalt in Jeans und T-Shirt den Diner durchquerte. Einen Moment später beugte sie sich über die Theke und sprach mit der Bedienung. Sie nahm die Sonnenbrille ab, während sie redete. Die Augen der Kellnerin waren groß wie Untertassen.
    Was zum Teufel ging hier vor? Alex hielt es nicht länger auf seinem Sitz, darum stand er auf und ging ebenfalls zur Theke hinüber. Dort lehnte er sich an einen mit rotem Kunstleder bezogenen Hocker. »Alles in Ordnung?«
    »Ja, danke«, murmelte die Kellnerin. Ihr Blick klebte an Willow. »Bitte, sprich doch weiter.«
    Willows Ohrenspitzen wurden rot. Als ihre Augen sich trafen, konnte er sehen, wie verlegen sein Auftauchen sie machte -doch dann straffte sie die Schultern und wandte sich entschlossen wieder der Kellnerin zu. »Ja, also, ich weiß, Sie kennen mich überhaupt nicht und vielleicht finden Sie mich etwas aufdringlich, aber ich kann wirklich in die Zukunft sehen. Wenn ich einen Moment

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