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Daemonen des Lichts

Daemonen des Lichts

Titel: Daemonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Weatherly
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Schulter. »Muss wohl.«
    Er nahm seine Tasche aus dem Kofferraum des Mustangs und warf sie sich über die Schulter. Anschließend machten Willow und er sich auf den Weg in die angegebene Richtung. Mittlerweile ging die Sonne unter, rote und violette Streifen bauschten sich im Westen am Himmel und eine angenehme Brise regte sich in der drückenden Luft. Mehrere Minuten lang waren nur ihre Schritte am Straßenrand und das Geräusch der vorbeifahrenden Autos zu hören.
    Alex räusperte sich. »Hey, du hast richtig gelegen mit der Antriebswelle.«
    »Das war doch ziemlich offensichtlich«, sagte Willow, ihre Stimme war kühl. Sie hielt ihre Ellenbogen umfasst und sah zu Boden, während sie ging. Alex verstummte. Er war vielleicht kein Hellseher, aber sogar er merkte, dass sie nicht mit ihm reden wollte. Ohne zu sprechen, trotteten sie die Straße entlang.
    Irgendwann kam zu seiner großen Erleichterung ein vertrautes blau-weißes GoodRest-Motel-Schild in Sicht. Als sie darauf zugingen, bemerkte Alex mit einem unguten Gefühl die vielen Autos, die auf dem Parkplatz standen. Es sah aus wie auf einer Gebrauchtwagen-Messe. »Hm … irgendwelche Voraussagen, was dieses Motel angeht?«, fragte er.
    Willows Schritt verlangsamte sich, während sie das L-förmige zweistöckige Gebäude betrachtete. »Nicht wirklich«, sagte sie nach einer Pause. »Ich denke, das passt schon.«
    Alex zögerte, noch immer den vollen Parkplatz im Blick. Sogar wenn Willow dachte, dass alles in Ordnung war, würden sie möglicherweise mehrere Tage hier festsitzen und mussten alles tun, was in ihrer Macht stand, um sich zu schützen. »Wir sollten besser ein Doppelzimmer nehmen«, sagte er. »Mit zwei getrennten Betten natürlich, aber –«
    Willow blieb wie angewurzelt stehen und starrte ihn völlig entsetzt an. »Wir sollten was?«
    Er spürte, wie sich seine Wangen auf ihre Reaktion hin verfärbten. Das ärgerte ihn, weil er wusste, dass sein Vorschlag das einzig Vernünftige war. »Das ist unauffälliger«, sagte er. »Und außerdem ist es sicherer, wenn wir zusammenbleiben und ich ein Auge auf dich haben kann.«
    »Ich will überhaupt nicht, dass du ein Auge auf mich hast«, fauchte sie. Mit großen, wütenden Schritten und hoch erhobenem Kopf stolzierte sie davon.
    Es war ein Leichtes für ihn, sie einzuholen. »Was glaubst du eigentlich, warum wir hier am Arsch der Welt gelandet sind?«, bemerkte er kalt. »Die Leute versuchen, dich umzubringen, schon vergessen?«
    Willow presste die Lippen aufeinander und verfiel in ein verärgertes Schweigen. »Na gut«, entgegnete sie endlich. »Bitte.« Als sie auf die Glastür mit der Aufschrift »Rezeption« zugingen, war Alex versucht, ihr mitzuteilen, dass er auch nicht begeistert von der Idee war. Doch dann hielt er sich zurück – sein Protest würde viel zu übertrieben klingen, um noch glaubwürdig zu sein. Was vielleicht sogar stimmte.
    Am Empfang schob ihm der Hotelangestellte ein Anmeldeformular hin. Alex unterschrieb, wies sich aus – mit einem gefälschten Führerschein aus Ohio – und bezahlte in bar. Ihr Zimmer lag im Erdgeschoss. Keiner von ihnen sagte etwas, als sie den betonierten Weg hinuntergingen. Bei Nummer 112 angekommen, schloss Alex die Tür auf, öffnete sie und tastete nach dem Lichtschalter. Sein Blick fiel auf ein Motelzimmer, das genauso aussah wie hundert andere auch, in denen er schon übernachtet hatte: zwei große Doppelbetten, ein runder Tisch, ein Fernseher, der an der gestrichenen Betonwand hing.
    Er ließ seine Tasche auf den Tisch fallen. Willow folgte ihm ins Zimmer und machte die Tür hinter sich zu. Sie nahm ihre Sonnenbrille und die Kappe ab und schüttelte ihr Haar. Sie sah ihn nicht an. »Ich glaube, ich gehe duschen.«
    Alex nickte. »Okay. Ich, äh … ich dusche dann nach dir.« Er wusste, dass er es Willow nicht verübeln konnte, dass sie ihn hasste, und dass es so am Besten war. Woher kam also der plötzliche Wunsch, die Zeit ein paar Nächte zurückzudrehen? Er hatte gesagt, er wolle nicht mit ihr reden, aber mittlerweile hätte er das gern zurückgenommen.
    Willow wühlte in ihrer Handtasche herum, zog eine Haarbürste hervor und ging zum Badezimmer. Doch dann blieb sie plötzlich stehen und verzog verärgert das Gesicht. »Ich habe gar kein Shampoo«, sagte sie. »Hast du vielleicht welches, das ich benutzen könnte, bitte?«
    Alex öffnete seine Tasche, nahm ein Sportshampoo heraus und reichte es ihr.
    »Danke.« Willow verschwand im Badezimmer und

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