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Daemonen des Lichts

Daemonen des Lichts

Titel: Daemonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Weatherly
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passiert schon nichts«, sagte er sanft. Dann trat er lässig aus der Tür und zog sie hinter sich zu.
    Nachdem ich die Tür verriegelt hatte, griff ich mir meine Sachen, die ich am Vortag getragen hatte, und hastete ins Badezimmer. Er würde mindestens fünf Minuten lang weg sein, also duschte ich schnell, zog mich dann an und zwängte mein nasses Haar unter die Kappe. Dann packte ich eilig zu Ende, indem ich meine Klamotten und unseren Badezimmerkram ebenfalls in Alex’ Tasche stopfte. Als mir das Bild in die Hände fiel, das Mom von mir gemacht hatte, wickelte ich es vorsichtig in ein Papiertaschentuch und verstaute es in meiner Handtasche.
    Just als ich meine Tasche schloss, klopfte es laut. Obwohl ich wusste, dass es höchstwahrscheinlich Alex war, machte mein Herz einen Satz. Ich schlich zur Tür, stellte mich auf die Zehenspitzen und reckte den Hals, um durch den Türspion zu linsen. Im selben Moment sagte Alex’ Stimme: »Ich bin’s.« Ich konnte ihn draußen stehen sehen. Er balancierte zwei Kaffeebecher und eine Serviette voller Donuts in den Händen.
    Ich schloss auf und schlug, kaum dass er drin war, die Tür schnell wieder zu. »Hast du irgendjemanden gesehen?«
    Er nickte, während er das Essen auf dem Tisch ablud. »Ja, ganz hinten auf dem Parkplatz lungert so ein Typ bei seinem Auto herum.« Er schlürfte rasch ein wenig Kaffee aus einem der Becher und warf mir einen Blick zu. »Bist du so weit?«
    Ich schluckte schwer. »Ja, glaub schon.« Ich sah auf den kleinen Berg weiß bezuckerter Donuts. Noch nie im Leben hatte ich weniger Hunger gehabt als jetzt.
    »Gut, dann nichts wie raus hier.«
    Ich folgte Alex, der wieder ins Bad ging. Das Fenster dort war nur halb so groß wie die im anderen Raum, aber trotzdem noch groß genug, um hindurchzuklettern. Davor wuchsen ein paar Kiefern und dahinter lag eine Straße. Ich konnte Autos vorbeifahren hören. Alex schob das Fenster auf und kletterte auf die Toilette. Ein kurzer kräftiger Tritt gegen das Gitter, dann noch einer. Klappernd fiel es heraus und landete draußen auf dem Boden. Trotz des unpassenden Augenblicks ertappte ich mich dabei, wie ich eine Sekunde lang seine Bewegungen bewunderte. Sie waren so flüssig, so kraftvoll und selbstbewusst.
    Alex sprang wieder herunter, holte seine Nylontasche, schob sie so weit wie möglich durch das Fenster nach draußen, bevor er sie schließlich hinunterplumpsen ließ. Meine Tasche flog hinterher. »Kannst du rausklettern?«, fragte er mich. Das Fenster lag etwas hoch, fast auf Brusthöhe.
    »Ja, wenn du mir raufhilfst.«
    Jetzt, da wir uns tatsächlich aus dem Staub machten, war ich beinahe ruhig. Ich legte meine Hände auf das Fensterbrett und Alex gab mir Hilfestellung, indem er mich um die Taille fasste und hochhob. Ich quetschte mich durchs Fenster und drehte mich unbeholfen. Dann klammerte ich mich am Fensterbrett fest und ließ mich mit den Füßen voran fallen. Ich landete auf dem Fliegengitter und strauchelte. Zusammen mit unseren Taschen schubste ich es aus dem Weg. Für Alex wurde es etwas enger, aber ein paar Sekunden später hatte auch er sich hindurchgewunden und landete neben mir auf der Erde.
    »Kannst du das Fenster wieder zumachen, wenn ich dich hochhebe?«, fragte er. »Nur für den Fall, dass er reinkommt -vielleicht denkt er dann, dass er irgendwie nicht mitbekommen hat, wie wir vorne raus sind.«
    Beinahe lächelnd schüttelte ich den Kopf. »Du denkst auch echt an alles, oder?«
    Seine Mundwinkel hoben sich leicht. »Ich versuche es zumindest. Hier, klettere auf meine Schultern.« Er bückte sich. Ich legte eine Hand auf seine feste Schulter und schlang die Beine um seinen Hals. Eine Sekunde später hatte er mich so mühelos in die Höhe gehoben, als wäre ich leicht wie eine Feder. Er legte die Arme über meine Beine und ich streckte mich, schob das Fenster zu und versuchte, nicht darauf zu achten, wie es sich anfühlte, ihm so nah zu sein.
    Als ich wieder auf dem Boden stand, schaute Alex kurz in Richtung Straße. »Okay, du kommst wohl besser nicht mit, wenn ich das Auto hole. Ist es in Ordnung für dich, hier zu warten?«
    Wir befanden uns in einem kleinen, etwas versteckt gelegenen Kiefernwäldchen. Ich nickte. »Ja, ich glaube schon.«
    Er zögerte, während er zu mir heruntersah. Seine Augen blickten besorgt. »Ich vermute mal, du würdest meine Waffe nicht nehmen, wenn ich sie dir anbiete?«
    Der Gedanke ließ mich schaudern. Mein Blick wanderte unsicher zu seinem Hosenbund, wo,

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