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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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hob hastig einen Finger an die Lippen. »Sag so was nicht. Er wird dich hören!« Er ruckelte am Seil. »Können wir dassss irgendwie andersss machen?«
    »Such dir ein hübsches Plätzchen, Kumpel«, riet Auvi. »Komm schon, stell dir vor, du würdest dich lediglich in eine riesige Keksdose abseilen. Du hast unendlich große Taschen und steckst dir alle Kekse ein?«
    Ehernich schloss die Augen, und ein gesegnetes Lächeln erschien auf dem Klahdgesicht, das er trug. »C'est marveilleuse. Okay, ich gehe.«
    Das Phantom stellte sich als erstes Mitglied des neu gegründeten Fanclubs der heimlichen Verehrer Masshas heraus. Ich wollte, dass wir uns aufteilten und paarweise weitermachten, wobei Massha Pari auf seinen Runden begleiten sollte, Chumley sollte mit Eskina gehen, und ich würde meine Bekanntschaft mit Sibone erneuern ... natürlich nur im Zuge eines Kontrollgangs, aber ich wollte sie nicht ungeschützt lassen. Männliche Wesen jeder Spezies krochen aus den übertrieben verzierten Holzwänden der Mall hervor, um Massha hinterherzupfeifen, sie lüstern anzugaffen oder sich vor ihr zu verbeugen.
    Rimbaldi, der Eigentümer des Vulkan, tauchte auf seiner Schwelle auf, verbeugte sich und warf ihr Kusshändchen zu. Massha kicherte wie ein Schulmädchen. Ich musterte sie unter hochgezogenen Brauen.
    »Naja, es kommt nicht jeden Tag vor, dass jemand meine Figur bewundert.« Sie seufzte. »Ich war so glücklich, als ich Hugh gefunden habe.«
    »Er ist der Glückliche«, konstatierte ich. »Mach dich nicht dauernd selbst runter.«
    Parvattani fing an, herumzuspringen, als hätte er einen lebendigen Fisch in der Unterhose, und zog die Kugel aus der Tasche.
    »Da entlang«, verkündete er und deutete auf den Gang zu unserer Rechten. Seine Augen funkelten vor Aufregung. »Das ist ein Code S!«
    »S?«, fragte ich.
    »Skeeve. Wir haben eine weitere Sichtung Ihres Freundes.
    Ich meine, des Betrügers, der nicht Ihr Freund ist. Er hängt vor einem Unterwäschegeschäft an einem Seil.«
    »Gut«, stellte ich fest und klatschte brutal in die Hände. »Dieses Mal hau ich ihn aus der Wäsche.«
    »Er fliiiecht durch die Luuuuft, gannsss ohne Laaaaast!«
    »Warum singt der so?«, fragte Massha, als wir uns dem Unaussprechlichen näherten.
    »Weil er nicht Skeeve ist«, antwortete ich zähneknirschend. »Und ich werde ihn umbringen.«
    Die schlaksige Gestalt des Pseudo-Klahds schwang an einem Seil hin und her, das um seine Körpermitte geknotet war. Er lag in der Luft, als würde er fliegen. Eine beachtliche Menge hatte sich bereits vor Ort eingefunden, um kichernd auf den Klahd zu zeigen, der vor der Fassade des Geschäfts hing. Ein paar Touristen mit Kameras schössen Fotos.
    »Das dürfte leicht werden«, behauptete ich. »Seine Augen sind geschlossen.«
    Parvattani legte die Kugel seiner Amtsbefugnis an seine Lippen und erteilte bellend einen Befehl: »Wachen!«
    »Nicht«, warnte ihn Eskina. »Wenn er Sie hört, wird er wieder verschwinden.«
    Pari runzelte die Stirn, senkte seine Stimme aber zu einem Flüstern. »Alle Sicherheitskräfte in Sektor G, sammeln Sie sich vor dem Unaussprechlichen. Wiederholung: dem Unaussprechlichen. Helfen Sie, den Bereich zu räumen. Nehmen Sie den Verdächtigen Skeeve fest.«
    Ich hatte nicht vor, auf die Ankunft der Kavallerie zu warten. Ich würde mein Problem allein lösen.
    »Massha, hast du irgendwas zum Schneiden bei dir?«
    »Klar, Großer Spieler«, antwortete sie und schwebte zu mir. »Seilschnitt im Anflug. Oder im Abflug.«
    Ich winkte Chumley und Eskina zu, sich zu beiden Seiten der rosafarbenen Tür zu postieren. Der Name Die Unaussprechlichen wurde mithilfe von Leuchtkäfern dargestellt, die eigentlich in einem bestimmten Muster
    hätten blinken sollen, aber offenbar durch die Anwesenheit des Eindringlings vor ihrer Nase zu gestresst waren. »UA«, schrieben sie. Dann wieder leuchteten einige Buchstaben, während andere dunkel blieben. »EULE« und zwei Worte, die abwechselnd aufleuchteten, »AUS« und »PECH«.
    »Wer ist der Idiot?«, verlangte eine spärlich bekleidete Täuflerin zu erfahren, während sie, die Hände auf die Hüften gestemmt, zu dem Betrüger emporblickte. Dann wurde sie auf Pari aufmerksam. »Hauptmann! Ich verlange, dass sie diesen Irren auf der Stelle von meinem Schaufenster entfernen!«
    »Wir versuchen es gerade, Madame«, beteuerte Pari und salutierte geschmeidig.
    Massha flog auf den schaukelnden Körper zu wie ein Zeppelin, der auf ein Ziel zumanövrierte.

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