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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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besänftigt.
    »Was haben Sie dahinten zu suchen?«, verlangte er zu erfahren.
    Lausi erhob sich augenblicklich und kam hinter dem Tresen hervor.
    »Ich habe nur dieser netten Dame geholfen, ein paar Dinge anzuprobieren«, flötete sie. »Ich konnte doch sehen, wie beschäftigt Sie waren. Wir haben uns nett unterhalten, und es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich die Kunden wie zu Hause fühlen.«
    Massha, aufgeschreckt, stierte die Bummelantenratte an.
    »Sie arbeitet gar nicht für Sie?«
    »Nein, verehrte Dame«, entgegnete der Dschinn in milderem Ton. »Sie ist Interviewerin in der Mall. Sehen Sie das Abzeichen? Danke für Ihre Hilfe«, fügte er hinzu, obgleich er sich nicht sonderlich dankbar anhörte, »aber machen Sie das nicht noch einmal.«
    »Natürlich«, versicherte Lausi. Sie streckte den Arm aus und tätschelte Massha die Hand. »Ich werde dann mal gehen, nun, da wir haben, was wir wollen.«
    »Danke.« Massha lächelte ihr zu. Dann wartete sie, während der Juwelier mit den Fingern schippte und eine Quittung herbeirief.
    »Soll ich es für Sie einpacken, gnädige Frau?«, fragte der Dschinn und sah dann genauer hin. »Ich kenne Sie! Mein Vetter Rimbaldi aus dem Vulkan hat mir erzählt, welche Freude es ihm war, Sie einzukleiden.«
    Die Wangen der Jahk liefen grellpink an. »Nicht einpacken, danke. Ich werde es gleich tragen.« Sie schob es zu dem restlichen Zeug auf ihren Arm, und Lausi huschte hastig zur Tür hinaus und rannte so schnell sie konnte zurück zum Rattenbau.
    »Wunderbar, wunderbar!«, geiferte Rattila und liebkoste wieder und wieder das Armband. »Und sie hat mit dir gesprochen. Ich habe alles gehört. Wie nett, dass sie bereit war, deine Fragen so offen zu beantworten. Gute Arbeit.«
    Lausi bebte vor Freude. Sie bekam nur selten ein Lob von dem Großen Käse zu hören.
    Rattila betastete das Armband, und seine Zähne kratzten über das fließende Metall. »Verheiratet, mag blauen Schmuck, empfindlich in Bezug auf ihren Körper, kennt sich mit magischen Gerätschaften aus - ich kann ihre Fachkenntnisse nutzen.« Er bohrte eine Klaue in den Haufen aus Müll und zog die Master Card hervor. Er berührte sie mit dem Armband, und beide leuchteten auf. Der Lichtschein fand sein Echo in Rattilas roten Augen.
    »Ja, ja!«, ergötzte er sich. »Ich fühle, wie sich ihre Macht mit meiner vereint!« Er schloss die Augen und stellte sich den Habensaldo in der Master Card vor. Sie war immer noch nicht ganz voll, aber sie würde es bald sein. Während die Bummelantenratten ihren Singsang herunterleierten, produzierte er dünne Kärtchen, leichter als die üblichen Kollektoren und weniger machtvoll. »Das sind befristete Karten«, erklärte er seinem Gefolge. »Ihr dürft den Versuch nicht aufgeben, sie dazu zu überreden, einen Antrag auszufüllen, damit wir sie vollständig verschlingen können. Und jetzt geht und kauft, kauft, kauft. Geht den Besuchern aus dem Weg. Ich will, dass Meister Aahz eine Überraschung erlebt, wenn Madame Massha meiner Macht erliegt.«

Kapitel 11
     
    »Findet ihr es nicht auch wunderschön?«, fragte Massha und zeigte mir und Chumley ihr Handgelenk.
    »Nett«, bekundete ich knapp. Ich hatte wenig Interesse an all dem originellen Tand. Ich war stets der Meinung, natürliche Schönheit sei wichtiger. Andererseits war Massha keine Perfekte und in diesem Punkt logischerweise im Nachteil.
    »Sehr hübsch«, lobte Eskina.
    »Was tut es?«, fragte Chumley.
    »Ich ...«, Massha unterbrach sich. »Wisst ihr, ich habe tatsächlich vergessen zu fragen! Meine Hand hat damit so schön ausgesehen, dass ich an gar nichts anderes mehr denken konnte.«
    Ein schwarzer Mantel wirbelte um unsere Füße und glitt in unsere Mitte. Verärgert über die Störung, rammte ich der groß gewachsenen Gestalt einen Ellbogen in die Rippen.
    »Au!«, kreischte Eskina. »Er hat mich geschlagen!«
    »Tut mir leid, Kleine, mein Fehler«, entschuldigte ich mich.
    Und dann ging mir mein Irrtum auf: Der Neuankömmling war ein Phantom, einer der halb unwirklichen Bewohner von Phant, einer mysteriösen, wunderschönen Dimension, die ich irgendwann einmal besucht hatte. Schön, aber frustrierend, denn wenn die Frauen mich auch hatten berühren können, so hatte ich diese Gunst doch nicht erwidern können, und sie waren alle groß, sinnlich und exotisch.
    Das galt auch für diesen großen Trampel. Jedenfalls schien er das zu glauben. Er ergriff Masshas Hand und fing an, sich von den Fingerspitzen

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