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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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das erste. Moa steckte den Kopf zur Tür herein.
    »Hey«, rief ich in bester Weinlaune, nun, da mein Kater den Rückzug angetreten hatte, »immer herein.«
    Der Verwaltungschef der Mall sah ein wenig zögerlich aus, gar nicht wie der beherzte kleine Kerl, der sich an dem Morgen, an dem wir ihm zum ersten Mal begegnet waren, tapfer Tausenden von wütenden Kunden entgegengestellt hatte, oder wie der Typ, der vor ungefähr fünf Stunden noch mit einer Gorgonenkopfpinata auf dem Tisch getanzt hatte.
    »Hatten Sie gestern Nacht Ihren Spaß?«, fragte er.
    »Das war eine höllische Völlerei«, versicherte ich ihm. »Eins steht fest, Sie wissen, wie man anständig feiert, Moa.«
    »Es war uns gewiss allen eine Freude«, entgegnete Moa und schüttelte mir warmherzig die Hand. »Wir sind dankbar, dass wir Sie haben. Sind Sie wirklich sicher, dass Sie nicht bleiben wollen, nur noch ein kleines bisschen?«
    »Ich bin sicher«, sagte ich. »Vielleicht gehen wir noch ein wenig einkaufen, aber dann machen wir uns auf den Weg.« Misstrauisch musterte ich seine unbehagliche Haltung. »Warum?«
    »Naja, wir haben da ein kleines Problem.«
    Ausflüchte dieser Art hatte ich schon Hunderte von Malen gehört, und die nachfolgenden Erklärungen hatten niemals gute Neuigkeiten enthalten. »Welche Art von kleinem Problem?«
    »Oh, nichts Bedeutsames«, fing Moa an. »Nur hat einer meiner Gardisten gerade gemeldet, dass er in der Vorhalle bei Eingang A jemanden Kartentricks vorführen gesehen hat, der aussieht wie Ihr Freund.«
    Es dauerte einen Moment, bis seine Worte den vollständigen Weg durch die Überreste eines Kruges Alte Todesfee hinter sich gebracht hatten, aber dann zeigte der Zeiger meines Zornmessers unverkennbar auf Überlastung.
    »Was?«, bellte ich.
    Mein Tonfall lockte Eskina im Laufschritt zu uns.
    »Aber wir haben den Darsteller erwischt«, unterbrach Massha. »Er wird doch noch gefangen gehalten?«
    »Natürlich«, versicherte uns Moa. »Er ist in eine Kiste im Abhollager für angezahlte Güter eingesperrt. Von da gibt es kein Entkommen ohne vollständige Bezahlung.«
    Meine Kopfschmerzen kehrten in voller Stärke zurück. »Wer ist dann da draußen?«
    Moa stieß einen schweren Seufzer aus. »Sieht aus, als gäbe es noch eine weitere Kopie von Skeeves Karte.«
    Die ratislavanische Ermittlerin machte einen entsetzten Eindruck.
    »Das ist eine völlige Pervertierung des Prozesses«, keuchte sie. »Rattila ist ein schlimmerer Bösewicht, als wir alle geahnt haben.«
    Ein Donnern störte unsere Unterhaltung.
    »Entschuldigen Sie mich«, sagte Moa und griff in seiner Tasche nach einer Kugel.
    In der Glassphäre sahen wir Parvattanis verzerrtes Gesicht lebhaft zucken. Moa stellte die Kugel ab und sah sehr erschrocken aus.
    »Wir haben noch mehr Sichtungen«, informierte er uns.
    »Mehr Sichtungen? Wo?«, verlangte ich zu erfahren.
    »Überall.« Moa seufzte schwer. »Hauptmann Parvattani sagt, Skeeve tanzt vor Eingang R mit Kunden, in Vorhalle N zieht er Kaninchen aus den Hüten der Besucher, und in Korridor B klaut er kleinen Kindern die Süßigkeiten. Mit anderen Worten, entweder beherrscht Rattilas Gestaltwandler die Teleportation, obwohl die Magik der Mall das verhindern sollte, und Sie können mir glauben, wir haben einen Haufen Geld in das Magiksystem gepumpt, allein die Instandhaltung kostet uns monatlich fünfhundert Goldstücke !«
    »Oder?«, fiel ich ihm aufgebracht ins Wort.
    Moa sah noch kleiner und verlorener aus als vorher. »Oder sie können sich alle in Skeeve verwandeln.«
    Chumley und Massha ließen den Unterkiefer fallen, während ich fühlte, wie der Zorn in mir zu brodeln anfing.
    »Nein!«, bellte ich. »Ich glaube das nicht. Ich halte das nicht aus. Es darf nicht sein, dass ein ganzes Dutzend Persönlichkeitsräuber den Namen meines Pa... meines Freundes durch den Dreck zieht! Wir werden diese aus- und widerwärtige Ratte auseinander nehmen.«
    Wir stürmten hinaus zur nächstgelegenen Skeeve-Sichtung. Korridor B, ein paar Blocks zu Fuß vom Hotel entfernt. Eine wütende Menge hatte sich dort versammelt. Mütter trösteten schreiende Kleinkinder, die alle über ihre Schultern zu dem Klettergerüst in der Mitte der Vorhalle deuteten.
    Eine Schwadron von Paris Gardisten hatte das Gerüst umzingelt und schleuderte Betäubungspiken zwischen den Stangen hindurch. Ich hatte ihnen ein kurzes Einführungstraining verpasst, aber offensichtlich hatte ich vergessen, ihnen die Sinnlosigkeit eines kreisförmig

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