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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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während sie fröhlich weiterschwatzten, einander mit Lobgesängen überhäuften und Komplimente einheimsten. Ich war zufrieden mit dem Lauf der Dinge. Größtenteils. Ich hatte Bunny zur Seite genommen, als Tolk durchstoßene Schenkel und zerfurchte Schultern geheilt hatte, und sie nach unserem Beutel Gold gefragt. Ihr gegenüberzutreten war beinahe schlimmer, als sich einem besoffenen Mantikor zu stellen. Auch nach zwei weiteren Tagen in Humulus, während derer wir unsere Unterstützung beim Wiederaufbau des Rathauses als Zeichen unseres Entgegenkommens angeboten hatten, war sie immer noch sauer.
    »Ich kann nicht fassen, dass du unsere ganze Reisekasse für zwei Reagenzgläser mit Gift geopfert hast.«
    »Mantikorgift«, korrigierte ich, aber meine Ohren fühlten sich sehr heiß an. Bunny war die Einzige, die über den Ausgang unseres Abenteuers nicht über alle Maßen glücklich war. Gliep trottete neben ihr her, legte den langen Hals um ihr Knie und rollte mit den großen blauen Augen.
    Sie ignorierte ihn und stolzierte mit vor der Brust verschränkten Armen einher. »Das ist mir egal. Du hast einen ganzen Beutel Gold geopfert, weil dir dieser stachelschwänzige Ochse leid getan hat! Er hat sich schließlich vollaufen lassen. Du hast ihm die Flasche nicht in die Hand gedrückt. Du bist nicht verantwortlich für sein Problem.«
    »Nein«, sagte ich seufzend. Sie hatte recht. Ich war zu weich. Ein Teil von mir wusste, dass das kontraproduktiv war, aber ein anderer Teil von mir war froh darüber. Evad war über unseren »Handel« so glücklich gewesen, dass ich keinen Gedanken an die beängstigende Aufgabe vergeudet hatte, Bunny zu erklären, warum ich unsere gesamte Reisekasse dafür verwenden wollte, die Schuld des Mantikors abzulösen.
    Die Belohnung, die wir von dem Dorfvorsteher eingestrichen hatten, reichte, um Evads Bezahlung abzudecken, und es blieb sogar noch etwas übrig. Aber Bunny ließ sich davon nicht besänftigen. Trotzdem war ich der Meinung, dass der Lerneffekt für meine Schüler gewaltig war.
    »Hör mal, Bunny«, sagte ich schmeichelnd, »sieh es doch einfach als eine Investition. Was, wenn du ein Gift hättest, das seine Wirkung ändert, wenn du es willst? Dieses Phänomen zu studieren könnte uns eines Tages einen großen Profit einbringen. Denk nur an die Anwendungsmöglichkeiten für Nichtmagiker!«
    Gegen ihren Willen verzog sich einer ihrer Mundwinkel zu einem halben Lächeln. »Du versuchst nur, dich aus der Affäre zu ziehen, Skeeve. Es ist dein Geld. Aber ich wäre keine gute Buchhalterin, wenn ich dir nicht sagen würde, dass du es vergeudest.«
    »Du bist die Beste«, sagte ich mit vollem Ernst. »Wer weiß? Das könnte der erste Schritt zu einem wichtigen magischen Durchbruch sein. Einem exklusiven Durchbruch.«
    »Und zwar genauso lange, bis die Täufler herausgefunden haben, was du getan hast, und dein Geschäft mit Hilfe der Leute in Mantiko unterlaufen«, gab sie zu bedenken.
    Ich grinste. »Dann ist es eben ein begrenzt exklusiver Durchbruch. Aber wir haben Profit gemacht, richtig?«
    »Mein Onkel würde darin keinen guten Ertrag sehen. Und Aahz auch nicht.«
    »Hätte ich mit der Magik so weitergemacht wie am Anfang und mich nur dafür interessiert, was ich dabei herausholen kann, wärest du nicht mehr bei mir, richtig?«
    Bunny schüttelte den Kopf. »Ich hätte dir nicht einmal erzählt, wie spät es ist. Also schön, Skeeve, es ist dein Geld.«
    »Und deins«, verkündete ich. »Wir alle haben es uns verdient.«
    »Gliep!«, krähte mein Haustier, erfreut, dass wir Frieden geschlossen hatten.
    »Du warst auch toll«, sagte ich zu ihm. Er sprang auf, um mich mit seiner langen Zunge vollzuschleimen. »Urg, Gliep!«
    »Gliep!«, erklärte er und trottete in den Wald, um etwas zu essen aufzustöbern. Bunny und ich grinsten, als er im Unterholz verschwand.
    « … dann ist das also abgemacht«, sagte Jinetta gerade, als wir uns der Gruppe wieder anschlossen. »Morgen arbeiten wir an dem Kannichfall. Wenn wir darin richtig gut sind, hätte ich nichts dagegen, Tolks Anti-Kopfschmerz-Behandlung zu lernen.«
    »Das ist leicht. Es ist ganz leicht!«, versprach der Hundeartige begeistert.
    Sogar das alte Gasthaus schien im Glorienschein der Zufriedenheit zu erstrahlen. Mich störte nicht einmal die Woge abgestandener Luft, die mir ins Gesicht wehte, als ich die Eingangstür entzaubert hatte.
    »Kommt mit«, lud ich die Schüler ein. »Ich habe eine Überraschung für euch.«
    Mit einem

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