Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
neugierigen Murmeln folgten sie mir. Ich winkte ihnen zu, sich um den verschrammten und fleckigen Esstisch herum zu versammeln.
    »Ich habe euch vor eine schwere Aufgabe gestellt. Ihr habt euch nicht nur den Anforderungen gewachsen gezeigt, sondern eigene Kniffe eingebracht, die das Unternehmen mehr als nur erfolgreich gestaltet haben. Ihr habt zusammengearbeitet und die Stärken aller Beteiligten genutzt. Ich bin stolz auf eure Fortschritte, und ich bin stolz auf euch. Also lasst mich ein wenig zu der festlichen Stimmung beitragen.« Ich zog den Beutel mit Geld hervor, das Bunny dem Dorfvorsteher Flink abgenommen hatte. »Hier ist unser Lohn. Wir bekommen die Hälfte, weil ich euch unterrichte und Bunny mich unterstützt, aber der Rest sollte gerecht unter euch aufgeteilt werden.«
    Ich schüttete den schimmernden Strom Silber auf den Tisch. Die Münzen hüpften und klimperten und rollten über die hölzerne Tischplatte. Als auch die letzte klirrend ausgezittert hatte, hätte ich in dem großen Raum eine Fliege husten hören können. Ich schaute meine Schüler an. Zu meinem Erstaunen starrten sie mich mit Mienen an, die von Bestürzung bis hin zu purem Entsetzen reichten.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    »Wir können das nicht annehmen, Meister Skeeve«, sagte Tolk.
    »Wir haben es nicht verdient«, fügte Biene hinzu. »Wären Sie nicht gewesen, wären wir ziemlich oft auf die Nase gefallen.«
    »Aber das seid ihr nicht«, versicherte ich ihm. »Alles, was ihr brauchtet, war ein bisschen Selbstvertrauen. Ich habe nicht viel getan. Das wart ihr, also nehmt es.«
    »Nein!«, protestierten sie im Chor, und die Perfekten übertönten dabei alle anderen.
    »Warum nicht?«, fragte Bunny, während sie das Geld ordentlich stapelte, ein großer Stapel für uns, mehrere kleine für meine Schüler. »Ihr habt es euch verdient.«
    »Wir können von euch kein Geld annehmen«, sagte Jinetta beinahe verzweifelt. Ich war verwirrt: eine Perfekte, die sich weigerte, Geld anzunehmen?
    »Das ist euer Lehrlingslohn«, sagte ich gelassen. »Es ist weniger, als ich für so eine Aufgabe verlangt hätte, selbst unter Berücksichtigung eurer mangelnden Erfahrung. Wäret ihr meine Partner, dann würden wir alle den gleichen Anteil erhalten. Ihr habt gute Arbeit geleistet. Ihr solltet also an dem Lohn beteiligt sein.«
    »Nein«, sagte Melvine und verschränkte die kleinen Arme vor der Brust. »Wir werden es nicht annehmen. Nicht ein Kupferstück. Nicht einen hölzernen Nickel.«
    »Seid ihr sicher?«, fragte ich.
    »Wir können es nicht«, beharrte Polonia mit entsetzt aufgerissenen gelben Augen. »Wirklich. Alles, was wir von dir wollten, war eine Ausbildung. Weiter nichts. Und wir müssen dich bitten, das als unser letztes Wort zu akzeptieren.«
    Sie schienen sich so einig zu sein wie nie zuvor, als hätten sie auf dem langen Heimweg eine Art stummen Einverständnisses gefunden.
    »Tja, wenn ihr das so wollt«, sagte ich. »Aber ich verspreche, ihr bekommt von mir immer noch den gleichen Unterricht, ob ihr euren Lohn nun nehmt oder nicht.«
    »Nein!«, sagte Tolk. »Du kannst uns nicht zwingen, das anzunehmen.«
    »Zwingen, dich?«, schnaubte Frostia verächtlich. »Du wolltest es annehmen. Das kann ich in deinen Augen sehen.«
    »Das ist nicht wahr«, heulte der Hundeartige. »Was ist denn mit dir? Perverser sind gierig. Jeder weiß das. Warum nehmt ihr euch nicht euren Anteil. Ihr wisst doch, dass ihr das Geld haben wollt.«
    »Du bist ein Lügner«, sagte Jinetta. »Außerdem heißt es Perfekte.«
    »In deinen Träumen! Ihr esst Zeug, das stinkt wie Abfall. Das ist pervers.«
    »Ja, ihr seid solche Heuchler«, höhnte Melvine. »Schlingt purpurrote Würmer runter, und dann heult ihr >ojeoje, seht euch den Käfer an! Hoffentlich krabbelt er nicht auf mich drauf!<«
    »Sie müssen gerade reden, Meister Furchtlos«, sagte Biene. »Wie war das, als wir in Humulus angekommen sind? Sie sind nach Meister Skeeve der Mächtigste von uns, und trotzdem haben Sie geplärrt wie, nun ja, wie ein Baby!«
    »Ich hatte als Kind Albträume über Mantikore, klar?«, knurrte Melvine.
    »Lass ihn in Ruhe«, sagte Polonia mit schriller Stimme. »Wo warst du denn, als wir daran gearbeitet haben, die Bestie im Zaum zu halten? Bist wohl selbst weggelaufen, was?«
    Bienes Gesicht erbleichte unter den Sommersprossen. »Mit allem Respekt, Ma’am, ich habe Meister Skeeves Befehle befolgt.«
    »Du meinst wohl, weil du keine Magik beherrschst, was? Zauberlose

Weitere Kostenlose Bücher