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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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schwer, einen guten Job zu finden, wenn man keine Praxiserfahrung vorweisen könne. Ich hatte keine Zeit, sie mit allem vertraut zu machen, und sie wollte sowieso nicht auf eine Verwandte hören, also hat sie schließlich vor deiner Tür gestanden. Nicht, dass irgendetwas mit den Mädchen nicht stimmen würde! Ihre Freundinnen sind in Ordnung. Bis vor kurzem haben sie sich nur für Jungs und Make-up interessiert. Jetzt wollen sie plötzlich alle in die Geschäftsleitung irgendeiner großen Firma. Die Mädchen von heute!«
    Ich wartete, bis sich ihr Redefluss abschwächte, ehe ich hineinsprang. »Hör mal, Vergetta, was hast du ihnen erzählt, das ich für sie tun könnte?«
    Die alte Perfekte grinste. »Kannst du ihnen Vernunft einimpfen? Nein? Dachte ich auch nicht.« Sie zeigte mit einem knorrigen Fingernagel auf mich. »Ich sehe in dir das Antidot zu ihren früheren Lehrern. Vor allem zu diesem Herrn Magoowasauchimmer. Der weiß nichts außer dem, was in Büchern steht, aber sie verehren ihn wie einen Gott. Ich dachte, wenn überhaupt, dann bist du derjenige, der ihnen zeigen kann, dass es jenseits ihrer Nasenspitzen noch ein bisschen mehr auf der Welt gibt. Wenn dir das gelingt, dann bist du ein Held.«
    »Ich versuche es«, sagte ich. »Manchmal denke ich, ich hätte sie erreicht, und manchmal nicht.«
    »Fünfzig-fünfzig ist keine schlechte Quote. Jedenfalls nett, dass du vorbeigeschaut hast, Skeeve. Ich muss eine Bestellung nach Skloon schaffen. Also, sei nicht schüchtern, sondern komm her, wenn du Zeit für eine Tour durch Wuh hast. Es macht sich so gut, du wirst es nicht wieder erkennen.«
     
    Als ich nach Klah zurückkehrte, lag dort schon eine Nachricht von Chumley für mich bereit. Tolk war ein Mitglied des Alpha-Männchen-Omega-Männchen-Clubs, dem sich Chumley einmal im Monat als Berater zur Verfügung stellte. Nun hatte ich keine Verdächtigen mehr, und ich war nicht klüger in Bezug auf die Frage, wer all den Ärger unter meinen Studenten verursacht hatte.
    Und Ärger gab es. Bei meinen Vorhaltungen bezüglich der Dummheiten, die meine Schüler unterlassen sollten, hatte ich vergessen, ihnen zu sagen, dass sie Kosmetika nicht gegen Vogelexkremente austauschen sollten. Die Perfekten kamen schreiend die Treppe heruntergerannt, während auf ihren Gesichtern eine weiße Schmiere aushärtete, und klagten, dass JEMAND sich an ihren kostspieligen Kosmetika zu schaffen gemacht hätte. Tolk war außer sich, nachdem sein Shampoo – »Wan Dein Fell Riecht Köstlich«, das nach gebrauchtem Essen roch – ihn mit grünen Blasen überzogen und sein Fell befleckt hatte. Melvine und Biene waren auch nicht davongekommen und reihten sich in den Kreis der Protestler ein. Meine Augen tränten, sobald ich in ihre Nähe kam. Sie rochen nach Stinktier.
    »Es war die Seife, Sir«, sagte Biene matt. »Sie hat erst angefangen zu riechen, als ich mich mit ihr eingerieben habe.«
    »Wer hat das getan?«, verlangte ich zu erfahren.
    »Er war’s!«
    »Sie war’s!«
    »Er war’s!«
    »Sie war’s!«
    Alle deuteten auf alle. Ich musterte sie finster. Sie stierten nicht minder finster zurück. Entnervt warf ich die Hände in die Luft.
    »Vergesst es«, sagte ich und wandte mich ab. »Geht zu Bett.«
    »Aber, Skeeve!«, protestierte Jinetta. »Du solltest dich um solche Dinge kümmern!«
    »Ich bin nur für die Unterweisung in angewandter Magik zuständig«, gab ich zurück. »Für nichts anderes. Lies meine Vertragsbedingungen.«
    »Aber wir haben gar keinen Vertrag mit dir!«
    Ich sah mich über die Schulter um. »Exakt!«
    Damit stolzierte ich in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Das erwartete Grummeln darüber, dass ich ein unfähiger Lehrer und ein kaltschnäuziger Egoist sei, klang auf und steigerte sich zu einer lautstarken Rezitation recht kreativer Bezeichnungen für meine Person. Nach etwa zwanzig Minuten fiel ihnen nichts mehr ein, und sie stolzierten von dannen. Erleichtert schlüpfte ich unter meine Decke und schlief.
     
    PENG!
    Wie der Blitz saß ich aufrecht im Bett. Wo war das Geräusch hergekommen? Ich verdrehte mir den Hals, während ich in die Finsternis lauschte.
    Ich hörte Nachtvögel in der Ferne kreischen und flatternd die Flucht vor dem störenden Lärm ergreifen, der vermutlich aus dem Gasthaus oder seiner unmittelbaren Umgebung erklungen war.
    Kraft eines Gedankenfunkens zündete ich die Kerze auf meinem Nachttisch an, ehe ich aufstand, um der Sache nachzugehen.
    »Was war das?«
    Ich

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