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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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Durchgang – unter dem Fußboden!
    Dann senkte sich der Boden wieder, weil ihn nichts mehr b e lastete. Der Durchgang verschwand.
    Kim legte den Rucksack ein weiteres Mal auf die Bodenfläche. »Nada, nimm ihn runter, kurz bevor er zerquetscht wird«, sagte sie. Als der Boden sich hob, ging sie in die Hocke und kletterte daru n ter. »Komm schon, Bläschen!« rief sie.
    Nada schien erschrocken von der Plötzlichkeit und Kühnheit Kims, faßte sich aber gerade noch rechtzeitig, um den Rucksack wieder wegzuziehen.
    »Und jetzt wirf ihn mir zu«, wies Kim sie an. »Bevor der Boden sich wieder senkt. Dann werde ich ihn von dieser Seite benutzen, um den Boden für dich zu heben.«
    Im nächsten Saal gab es eine Knochentreppe, deren Stufen sich nach unten bewegten, sobald man darauf trat, weshalb man auf der Treppe auch nicht weiterkam. Es gelang Kim schließlich, die Treppe zu überlisten, indem sie sich verkehrt herum darauf au f baute, als wollte sie hinuntersteigen, so daß die Treppe sie zu i h rem vermeintlichen Ausgangspunkt zurückbeförderte: an die Spi t ze.
    Auf diese und ähnliche Weise bahnten sie sich ihren Weg durch einen Saal nach dem anderen und gelangten schließlich bis ins ob e re Stockwerk des Schlosses. Jetzt schien nur noch ein Saal übrig zu sein. Dahinter konnten sie eine strahlende goldene Truhe sehen. Das mußte der Preis sein!
    Doch der dazwischenliegende Saal hatte einen stark abschüssigen Boden, der zudem noch sehr rutschig war. Wer ihn zu überqueren versuchte, würde unweigerlich in eine der patentierten bodenlosen Gruben dieses Schlosses stürzen. Wie kamen sie hier durch?
    Kim warf einen Blick aus dem Knochenfenster. Sie sah, daß sie inzwischen bis ins zweite Stockwerk hinaufgestiegen waren und unten die hochgezogene Zugbrücke ausmachen konnten. Die Landschaft war genauso düster wie zuvor. Doch weshalb spähte sie dann hinaus?
    Sie ging der Sache nach. Sie hegte die törichte Hoffnung, daß der andere Spieler, Dug, noch erscheinen würde. Denn dies wäre wir k lich ihre letzte Chance, ihn wiederzusehen. Sie hatte keine Ahnung, wo er in Mundania lebte, so daß sie ihn dort unmöglich ausfindig machen konnte, selbst wenn er auch nur das leiseste Interesse an ihr hegen sollte.
    Da sah sie, wie sich am Horizont etwas bewegte. Irgend jemand kam den trostlosen Weg entlang! Es war eine kleine Gestalt, die hinter einem noch kleineren Tier her rannte. Das mußte Jenny sein!
    »Dug kommt«, sagte Kim aufgeregt.
    »Ich kann meine Schlangengestalt annehmen«, schlug Nada vor. »Ich kann mich mit den Zähnen in einem Pfosten verbeißen. Dann könntest du dich an meinem Schwanz hinüberschwingen.«
    »Sammy Kater muß den Weg gefunden haben«, warf Kim ein. »Jetzt kommen sie auch hierher.«
    »Du mußt schnell handeln, bevor Dug dir den Preis we g schnappt«, ermahnte Nada sie.
    Doch Kim ließ sich Zeit und beobachtete statt dessen das n a hende Trio. Sie sah, wie sich der häßliche Nebel hinter ihnen au f baute und sie hierhertrieb, wie die Palisaden sie dem Schloß entg e genführten.
    Dann tat sie etwas absolut Törichtes. Sie fischte in ihrem Ruc k sack nach einem Taschentuch und winkte damit aus dem Fenster. Ganz so, als wäre sie eine Maid in Nöten.
    Und Dug bemerkte es! »Kim!« rief er leise.
    Das Geräusch erregte sie. »Dug!« rief sie zurück.
    »Warte doch! Du darfst jetzt nichts unternehmen!«
    Was für wunderschöne Worte! »Ich werde warten«, rief sie froh.
    »Was tust du da?« wollte Nada wissen. »Der Preis ist schon greifbar nahe, und da willst du dich noch von ihm einholen la s sen?«
    »Ja«, antwortete Kim verträumt. »Ich mag ihn. Und wenn das Spiel jetzt zu Ende wäre, würde ich ihn nie wiedersehen. So aber können wir noch einmal miteinander reden, und falls er Interesse haben sollte…«
    »Der will doch nur eins – sich den Preis holen«, versetzte Nada.
    »Den kann er von mir aus haben«, meinte Kim. »Ich möchte nur, daß wir noch unsere Telefonnummern austauschen, bevor wir das Spiel verlassen. Ich hatte schon befürchtet, er würde nicht mehr rechtzeitig kommen.«
    Sie sah zu, wie die kleine Gruppe dort unten zum Schloß stür m te. Die Zugbrücke war hochgezogen, doch das konnte sie nicht aufhalten. Kater, Elfe und junger Mann stürzten sich in den schmierigen Graben und schwammen ans andere Ufer. Offe n sichtlich gab es keine Grabenungeheuer, oder Sammy wußte, daß es sich im Augenblick auf der anderen Schloßseite befand und sie nicht einholen können. Was

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