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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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Leute in Erfahrung bringen, bevor wir uns festlegen.«
    Die schwarzen Männer blickten einander an; dann sahen sie noch ein wenig länger auf Nada. »Na klar, unterhalten wir uns«, willigte Jaff schließlich ein.
    Sie begaben sich ins Dorf, wo es ein größeres, fast fertiges Haus gab. Dort nahmen sie auf einfachen Holzstühlen Platz. Jaff schien der Sprecher zu sein, da sie ja auch als erstes mit ihm geredet ha t ten. »Wir sind aus dem Land, das ihr Mundania nennt«, sagte er. »Wir sind erst vor zwei Jahren rübergekommen. Es ging uns dr ü ben sehr schlecht. Es gab keine gute Arbeit, alles war ziemlich eng, und dann haben wir irgendwie den Weg in dieses magische Land entdeckt. Da sagten wir uns, was soll’s, schlimmer als zu Hause kann es da auch nicht sein! Also sind wir mit unseren Familien ausgewandert. Aber hier gab es einige merkwürdige Dinge, be i spielsweise Pasteten, die an Bäumen wachsen, und echte Drachen und Kobolde. Deshalb haben wir uns erst einmal einen Lagerplatz gesucht und uns vorläufig niedergelassen, und jetzt versuchen wir uns zu entscheiden, ob wir gleich hier siedeln oder vorher noch woanders Ausschau halten sollen. Wir haben einige der Menschen hier kennengelernt, und die sind alle weiß. Wir sind uns nicht s i cher, wie sie sich verhalten werden. Wir wollen keinen Ärger, wir wollen nur vernünftige Arbeit und ein ruhiges Leben führen. Aber je tiefer wir in dieses Land kommen, um so merkwürdiger scheint alles zu werden. Deshalb wissen wir nicht so genau, was wir jetzt tun sollen.«
    »Ihr müßt eine Welle sein!« rief Nada.
    »Eine Welle?«
    »Eine Kolonisierungswelle. Es hat schon ungefähr zehn davon gegeben. Die meisten Wellen gehen mit viel Gewalttätigkeit einher, aber nicht alle. Dann seid ihr also die Schwarze Welle. Wenn ihr nicht kämpfen wollt, werden die Leute hier auch nicht kämpfen, das weiß ich. In Xanth können wir immer mehr Menschen gebra u chen, und es gibt auch jede Menge Platz hier.«
    »Das klingt ziemlich gut«, meinte Jaff. »Trotzdem würden wir die Sache gern erst einmal erkunden, bevor wir etwas Einschneidendes unternehmen.«
    »Hört mal,«, warf Dug ein. »Ich bin hier selbst nur zu Besuch, wie ich euch bereits erzählt habe. Wenn mein Spiel zu Ende ist, muß ich nach Mundania zurück. Aber meines Wissens verbieten mir die Spielregeln nicht, jemanden mitzunehmen. Ich werde wohl ziemlich viel herumkommen, bis ich gefunden habe, was ich s u chen soll. Außerdem kann ich auch ein paar Abstecher machen, wenn ich möchte. Ich finde, das ist ein ganz guter Tausch. Ihr ve r sorgt mich mit Vorräten und einer Waffe, mit der ich mich wehren kann, und ich nehme dafür einen von euch mit, der dann so viel Fragen stellen kann wie er möchte, und der dabei vielleicht einen Ort findet, wie ihr ihn sucht. Dann kann er zurückkehren und euch alles darüber erzählen.«
    Dieser Gedanke bereitete Nada Unbehagen, und zwar nicht a l lein wegen ihrer eigenen häßlichen Mission. »Ich weiß nicht so recht.«
    Dug wandte sich ihr zu. »Hast du Probleme damit?« fragte er mit einem angedeuteten Lächeln.
    »Ja. Du bist ein Spieler, und ich bin hier, um dich zu führen und so gut zu beschützen, wie ich kann.« Das war inzwischen nur eine Halbwahrheit, was sie auch entsprechend verabscheute; aber die Spielregeln ließen ihr keine andere Wahl. »Es ist aber nicht meine Aufgabe, einen anderen zu führen oder zu beschützen. Es könnte passieren, daß ich dich vor irgendeinem Unheil rette, das dafür ihm widerfährt – was aber nicht der Fall gewesen wäre, hätte er uns nicht begleitet.«
    Jaff musterte Nada. »Du beschützt ihn?« Es war nicht zu übers e hen, daß er Zweifel hegte.
    »Du hast mich mit eigenen Augen meine Gestalt wechseln s e hen«, erwiderte sie gelassen. »Ich kann auch zu einer großen Schlange werden, wenn ich will.«
    »Und ob sie das kann«, warf Dug begeistert ein. »Sie hat sogar mal einen Flugdrachen verscheucht! Und weil sie Xanth kennt, kann sie mir auch dabei helfen, nicht in Schwierigkeiten zu geraten, es sei denn, ich bestehe darauf.«
    Jaff sah seine Frau an. Mari sagte: »Das ist eine nette Person, Jaff. Sie ist eine Prinzessin ihrer Rasse. Ihr Volk kämpft gegen K o bolde.«
    Jaff wandte sich wieder Dug zu. »Wir sind bereit, das Risiko ei n zugehen, wenn ihr es auch seid.«
    »Dann tun wir das«, entschied Dug. »Wer kommt mit?«
    Eine Pause. Dann ergriff ein Mann das Wort. Er schien in den Dreißigern zu sein. »Ich denke, das kann ich

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