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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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übernehmen.«
    Die anderen nickten zustimmend. »Sherlock kann die Sache ü bernehmen«, bekräftigte Jaff.
    »Ich muß nur noch ein paar Sachen beim Schmied abholen«, sa g te Sherlock.
    »Nur zu«, erklärte Jaff. Sherlock begab sich in einen anderen Teil des Dorfs.
    Nun schafften sie Vorräte heran und überreichten Dug eine handfeste, gute Keule als Waffe, und Sherlock gesellte sich zu der kleinen Gruppe. Er war weder groß noch besonders gutaussehend, machte aber einen wachen Eindruck. Nada fragte sich, ob er mö g licherweise vom Spiel selbst eingeschmuggelt worden war und eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Schließlich hatte das Dorf Isthmus sie ja auch zu einer beachtlichen Herausforderung geführt, und da an seiner Stelle nun das Schwarze Dorf stand, mußte das Spiel auch Entsprechendes eingerichtet haben. Dug hatte sich zwar dafür entschieden, sich mit den Leuten der Schwarzen Welle ins Benehmen zu setzen, anstatt gegen sie zu kämpfen; dies aber b e deutete nicht zwingend, daß die Herausforderung bereits bewältigt war. Sollte sie ihn deswegen nun warnen oder sich lieber in Stil l schweigen üben? Doch sie war ja jetzt eine Falsche Gefährtin. Und so blieb sie still.
    Bald darauf machten die drei sich wieder auf den Weg. Doch nun ging der Tag seinem Ende zu, genau wie beim letzten Mal in dieser Gegend. Entschied die Gegend etwa über die Tageszeit, oder war das nur ein Zufall? Nada hatte geglaubt, daß es noch Morgen sei, als Dug den Rätselwettkampf verlor und das Spiel verließ. Vielleicht war es aber auch schon Nachmittag gewesen. Dann war dies möglicherweise der Abend eines anderen Tages. Eigentlich spielte es keine Rolle. Ihre einzige Sorge galt der Aufg a be, Dug sicher durch die Konfrontation mit Com-Puter zu führen, und wenn er kein weiteres Mal gegen die Höllenmaschine verlieren sollte, würde Nada eben etwas Schlimmeres suchen, um ihn sche i tern zu lassen. Damit hätte sie sich dann auch ihrer ungeliebten Verpflichtung entledigt. Falls Dug danach ein drittes Mal zurüc k kehren sollte, um sich erneut für sie zu entscheiden, wäre sie ihm wieder eine Treue Gefährtin.
    »Wir werden bald das Nachtlager aufschlagen müssen«, sagte Nada.
    »Stimmt«, antwortete Dug. »Und ich weiß auch schon, wo. Am besten, wir begeben uns gleich dorthin.«
    »Du weißt schon, wo?« fragte Sherlock. »Ich dachte, hier wäre überall nur Wildnis. Wir haben das Gebiet schon erforscht und keine sicheren Stellen gefunden.«
    Nada nickte. »Das wird schon stimmen«, meinte sie. »Dies ist unser zweiter Spielversuch. Beim erstenmal ist Dug gegen Com-Puter, die böse Maschine, ausgeschieden. Deshalb mußte er wieder von vorn anfangen. Die Geographie hat sich verändert. Daher wird der verzauberte Lagerplatz, den wir beim letzten Mal gefu n den haben, wohl nicht mehr da sein.«
    »Die Geographie hat sich verändert? Wann seid ihr denn das letzte Mal hier vorbeigekommen?«
    »Gestern«, erwiderte Dug. »Da stand hier ein anderes Dorf.«
    Sherlock schüttelte den Kopf. »Wir sind aber schon seit einem Jahr hier.«
    »Natürlich behauptet ihr das. Ihr gehört ja auch zum Spiel.«
    »Nein, du gehörst zum Spiel. Wir sind aus freien Stücken nach Xanth gekommen, und ich kann dir versichern, für uns ist das alles andere als ein Spiel.«
    Dug sah Nada an. »Wirst du daraus noch schlau? Was ist denn nun wirklich: das, was wir gesehen haben, oder das, was die ges e hen haben?«
    »Das läßt sich leicht beantworten«, sagte sie, als ihr die Lösung klar wurde. »Der Weg ist verzaubert. Nicht um uns zu beschützen, sondern um uns zu den Hindernissen und Herausforderungen des Spiels zu führen. Deshalb muß das Dorf Isthmus an einer Stelle sein und das Schwarze Dorf an einer anderen, und der Weg hat uns mal zum einen, dann zum anderen geführt, so daß es uns so vorkam, als befänden sie sich in derselben Region.«
    »Das Dorf Isthmus«, wiederholte Sherlock. »Das kennen wir. Es liegt ungefähr einen Tagesmarsch von hier entfernt. Die Leute dort sind mundfaul und unfreundlich. Und sie weigern sich, irgendwe l che ausdrucksstarken Worte zu verwenden.«
    »Das hat sich jetzt geändert«, erklärte Dug. »Sie wurden von e i nem Zensurschiff unterdrückt. Aber wir haben es geschafft, seine Räucherschwenker zu löschen. Jetzt sind die Leute wieder au s drucksfroh und glücklich.«
    »Ich wünschte, es gäbe ein Schiff, das wir beseitigen könnten, um willkommen geheißen zu werden«, warf Sherlock ein.
    Nada fiel

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