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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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widersprach Kim, um ihre Freude über das Kompliment zu vertuschen. »Sie hat sich aufgestellt, um auf den Feuerschlauch einzudreschen, damit wir daran vorbeikommen.«
    »Das stimmt. Aber du hast Alarm geschlagen.«
    »Nein, das war Bläschen. Sie hat angeschlagen.« Kim kraulte der Hündin den Kopf.
    Er zuckte die Schulter. »Deine Bescheidenheit ehrt dich.«
    »Ich bin nicht bescheiden. Ich bin herrisch. Ich habe nur meine Pflicht getan, genau wie ihr anderen auch.«
    »Natürlich«, stimmte er zu. Aber es klang nicht sehr überzeugt.
    Die Hündin wurde unruhig; deshalb paddelten sie ans Ufer und ließen sie an Land klettern, wo sie ihrem Hundegeschäft nachging. Anscheinend war sie stubenrein, was Kim durchaus begrüßte. Sie mochte das Tier sehr gern. Es machte Spaß, ein Haustier zu haben, selbst wenn es nur im Spiel geschah.
    Nun setzten sie ihre Fahrt durch den Halbbackenen Sumpf fort. Der war sehr groß, aber mit Paddeln und Staken kamen sie gut voran.
    »Es wird langsam spät. Aber wir müssen unbedingt vor Nach t anbruch an der Mündung des Keks-Dabei-Flusses sein«, verkünd e te Cyrus.
    »Weshalb?« fragte Kim. »Können wir denn nicht hier lagern?« Sie war so müde, daß sie keine große Lust mehr verspürte, weiter zu fahren, als unbedingt notwendig war.
    »Nein. Erstens gibt es hier kein Festland, nur sumpfige Inseln. Und im Boot zu schlafen wäre sehr unbequem für dich. Vor allem aber sind da noch die Allegationen.«
    »Die was? Allegorien?«
    »Vielleicht eine verwandte Art. Die Allegorien finden sich in den Immer-Sümpfen, die Allegationen dagegen hier. Wir können uns erst ausruhen, wenn wir aus ihrer Reichweite sind.«
    Kim begriff, daß diese Kalauer möglicherweise ziemlich unang e nehme Vertreter haben konnten. »Also gut, dann eben weiter. Ich hoffe nur, daß wir auf keine treffen.« Doch sie hegte den Verdacht, daß das Spiel ihr diese nächste Herausforderung nicht ersparen würde.
    Und sie behielt recht. Bläschen bellte, als ein großes Wasserreptil auf sie zuschwamm; es hatte eine gerippte grüne Haut, einen sta r ken, peitschenden Schwanz und ein Maul mit einer viel zu großen Anzahl glitzernder Zähne, als daß Kim sie noch hätte zählen m ö gen.
    »Macht weiter«, murmelte sie Cyrus und Jenny zu.
    »Ihr dringt in mein Revier ein!« verkündete die Allegation mit e i niger Berechtigung. »Ich muß euch auffressen.«
    Cyrus blieb stumm, und Kim wußte, daß er dem Vorwurf nichts entgegenzusetzen hatte. Also war sie selbst gefordert.
    »Wir reisen auf offiziellem Kurs«, sagte sie. »Du bist nicht befugt, dich einzumischen.«
    Die Allegation überlegte. Offensichtlich war es Kim gelungen, sie zu widerlegen. In der Zwischenzeit bewegte das Boot sich we i ter. Da brachte das Wesen eine weitere Anschuldigung hervor. »Ihr transportiert ein ungenehmigtes Tier. Ich muß es auffressen.«
    »O nein, das wirst du nicht tun!« schrie Kim und schlang die Arme um den Hund. »Das ist mein Haustier, und wer es fressen will, muß zuerst mich auffressen.«
    Wieder hielt die Allegation inne. Offenbar hatte Kim sie erneut widerlegt. Das Boot bewegte sich immer noch still dahin. Doch das Ding hatte noch nicht aufgegeben. »Du bist eine Mundanierin! Du hast keine Rechte in Xanth. Ich muß dich auffressen.«
    O weh! Sie stammte tatsächlich aus Mundania, konnte diesen Vorwurf also nicht widerlegen. Was sollte sie tun? Während sie überlegte, kam die Kreatur ein Stück näher, bereit, nach ihr zu schnappen. Doch selbst wenn sie Kim verfehlte, würde sie mit Sicherheit das Boot erwischen und ein Stück herausreißen, bis es sich ganz auflöste.
    Aber Kim wußte auch, daß es einen Ausweg geben mußte. Also konstruierte sie, wie sie hoffte, eine gute Widerlegung. »Ich bin eine mundanische Spielerin im Spiel. Solange ich spiele, habe ich auch das Recht, Xanth zu bereisen. Du kannst mich nicht auffre s sen, es sei denn, ich mache einen Fehler – und hier habe ich noch keinen gemacht.«
    »Verflucht!« murrte die Allegation und wandte sich ab. Kim hatte sie erledigt!
    Das Boot glitt weiter durch den Sumpf. Bald wurde das Land zu beiden Seiten fester, und hübsche Pflanzen erschienen. »Der Keks-Dabei!« rief Jenny. »Schaut mal – da wachsen ja die Kekse!«
    »Die Kekse«, stimmte Kim zu. »Jetzt können wir endlich unser Lager aufschlagen.«
    »Ja«, bestätigte Cyrus. »Mit dieser Allegation bist du wirklich g e schickt umgesprungen, Kim.«
    »Danke«, erwiderte sie und fühlte sich schon mit etwas

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