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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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ansah, aber nicht protestierte.
    Jenny paddelte vorn am Bug, Kim am Heck des Boots, auf der gegenüberliegenden Seite, wo sie versuchte, sich dem Ruderschlag der Elfe anzugleichen. Cyrus hielt ein großes Stück Bootstau zw i schen den Zähnen und zog sie mit kräftigen Zügen an. Das Boot kam rasch voran, aber die lodernden Flammen waren außerorden t lich heftig. Beide Mädchen mußten häufige Pausen einlegen, um sich und den Hund mit Wasser zu benetzen. Nah der Flamme n wand kochte das Wasser beinahe, doch unter der Oberfläche war es kühler.
    Jetzt war auch die Quelle des Feuers auszumachen: eine in Flammen stehende Baumreihe. Obwohl sie lichterloh brannte, schienen die Bäume dabei weder an Höhe noch an Masse oder Laubwerk zu verlieren. Wie konnte das sein?
    »Das ist Feuerholz«, erklärte Cyrus.
    In diesem magischen Land klang das vernünftig. Kim hatte zwar schon immer gewußt, wie verkalauert Xanth war, neigte aber doch dazu, es zu vergessen, wenn sie gerade unter Druck stand.
    Kim vernahm ein Knurren. Es stammte nicht von Bläschen, doch der Hund bemerkte es auch. Er stellte die Schlappohren hoch. Das kam ja von der Flammenwand! Aber wie konnte es dort irgendwelche Lesewesen geben?
    »Feuerhund«, keuchte Cyrus. »Beachtet ihn nicht weiter. Sie l e ben im Schmelztal- und Eisengebiet und belästigen Vorbeiko m mende, können die Feuerregion aber nicht verlassen.«
    Kim paddelte weiter, obwohl sie fürchtete, daß ihre Hände gleich Brandblasen bekommen würden. Das Knurren verstummte, wich dafür aber einem hitzigen Zischen. »Feuerdrachen«, erklärte Cyrus. »Äußerst fiese Vögel.«
    Aber auch die Drachen waren auf das Feuerreich beschränkt. Als nächstes kam ein heißes Summen. »Sag nichts«, keuchte Kim. »Laß mich raten: Feuerkäfer.«
    »Richtig.«
    Nun begann der Kanal sich wieder von der Flammenwand zu entfernen, sehr zu Kims Erleichterung. Dann vernahmen sie ein feuriges Wiehern. Das war wohl ein Feuerpferd. Funkelnde Inse k ten kamen herbeigeflogen und tänzelten über der Wasseroberfl ä che: Feuerfliegen.
    Bläschen bellte. Kim wollte den Hund erst beruhigen; dann fiel ihr ein, daß er vielleicht etwas gewittert hatte. Sie sah sich um – und erspähte eine schlangenähnliche Gestalt, die sich auf der Wa s seroberfläche auf sie zu wand. Plötzlich wußte sie, was es war. »Ein Feuerschlauch!« schrie sie.
    Cyrus hob den Kopf und blickte hinüber. »Der wird sich noch durch das Boot brennen!« sagte er bestürzt.
    »Dann sollten wir uns beeilen!« keuchte Kim und verdoppelte i h re Anstrengungen. Das Boot fuhr zwar tatsächlich schneller, doch sah sie auch, daß der Feuerschlauch sie gleich einholen würde.
    Jenny bemerkte die Gefahr. Sie stand auf und ließ ihr Paddel wirbeln. Dann schlug sie damit auf den Feuerschlauch und veru r sachte dabei eine hohe Fontäne aus Wasser und Feuer. Erschr o cken wich der Schlauch für einen Moment zurück – und schon war das Boot unversehrt vorbeigeglitten.
    Sie hörten einen zornigen Schrei. Kim blickte hinüber und sah die flammende Silhouette eines Mannes, der vor seinem Feuerhaus stand und die geballte Faust nach ihnen schüttelte. »Tut uns leid, Feuermann, diesmal kannst du uns nicht verbrennen!« rief sie, während das Boot sich immer weiter davon entfernte. Eine fla m mende weibliche Menschengestalt erschien. Sie hielt eine Art Fe u erstock in der Hand. Den richtete sie auf das Boot. Bläschen bellte.
    »In Deckung!« rief Kim und warf sich zu Boden.
    Ein Blitz zuckte über das Boot und verfehlte sie nur um Haare s breite.
    »Das war Fräulein Vielfeuer«, erklärte Cyrus.
    Als sie die Flammenwand endlich hinter sich gelassen hatten, entspannten sie sich wieder und rangen nach Luft. »Diesmal waren sie überraschend hartnäckig«, meinte Cyrus. »Meistens versuchen sie es gar nicht wirklich. Was sie bloß so angefeuert haben mag?«
    »Wahrscheinlich ist es eine Spielherausforderung«, meinte Kim. »Ich kam einfach zu leicht voran. Da haben sie mir ein bißchen Feuer unter dem Hintern gemacht.«
    »Das wird es sein«, stimmte Jenny ihr bei. »Du hast zwar eine Treue Gefährtin, die dir hilft, aber die Herausforderungen werden nach und nach immer schwieriger. Schließlich sollen es auch nur wenige Spieler bis ans Ziel schaffen.«
    Cyrus nickte. »Ich sehe schon, das verspricht ein interessanter Ausflug zu werden. Ich muß schon sagen, Kim, du hast wirklich ordentlich deinen Mann gestanden.«
    »Nein, das war Jenny, die aufgestanden ist«,

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