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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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Dämonenbräuten versklavt wird. Nur wirklich mächtige Dämonenbräute sind in der Lage, diesen Schutz zu durchbrechen und Untergebene einer Shimay als Diener zu rufen«, erklärte der Richan weiter. »Sehr starke Dämonen benötigen diesen Schutz nicht, und solch einen Dämon hast du gerufen. Alle von Dämonenbräuten gerufenen Dämonen sind wehrlose Garamor.«
    »Seit jeher dringen Dämonen ungerufen in unsere Welt ein«, bellte der Dhag nun sichtlich wütend. »Erzähl also keinen Unsinn!«
    »Das sind Shibuy. Wenn sie viele von uns opfern, dann öffnet sich ein Portal«, korrigierte Bash ihn ruhig. »Deswegen brach ja der Krieg zwischen den Kasten aus. Die Garamor waren dagegen, die Menschenwelt zu betreten, denn es kostet viele Opfer, ein Portal zu öffnen. Die Shibuy träumen aber von Eroberung und von Sklaven. Sie sind sehr mächtig, und nun haben sie erfahren, dass eine Garamor-Shimay noch am Leben ist.«
    Mir wurde schlecht, ich fühlte mich wie Alice im Wunderland, die Freddy Kruger in sich trug. Würgend sprang ich vom Stuhl und rannte in das kleine Bad nebenan, wo ich mich übergab. Kurz darauf war Samuel bei mir und schlang die Arme um mich. »Sophie ...«
    »Ich bin Satan!«, schluchzte ich auf und sah ihn empört an, als er leise lachte. Dann griff er nach einem Handtuch und wischte mir sanft den Mund ab.
    »Du bist immer noch dieselbe Person, die ich von Anfang an begehrt habe«, sagte er liebevoll.
    »Du bist sündig und heiß, und ich bin der Teufel«, murmelte ich.
    Er nahm mich fest in den Arm. »Ganz gleich, woher du kommst, du bist nicht böse. Niemals du!«
    Seufzend schlang ich die Arme um ihn und lehnte mich an seine Brust. »Jetzt, wo sie von mir wissen, werden sie mich jagen«, flüsterte ich.
    »Alles in Ordnung?« Shoda stand in der Tür.
    Ich löste mich von Samuel, rieb mir mit den Händen durchs Gesicht und nickte. »Es geht schon wieder.«
    Wir kehrten zurück, und als Bash sich mit einem Blick vergewissert hatte, dass ich mich wieder gefangen hatte, griff er nach seiner Skulptur und drehte sie auf dem Boden.
    »Die Geschichte ist schwer zu glauben«, setzte Shoda an.
    »Es kann bewiesen werden«, knurrte der Richan. »In den kommenden Tagen werden sich mehrere Portale öffnen und Shibuy diese Dimension betreten. Ihr werdet nicht alle schnappen können, und diejenigen, die euch entkommen, werden sie suchen«, sagte er mit einem Blick zu mir.
    Bash grinste. »Aber da sie uns an sich gebunden hat, können wir bleiben und sie beschützen.«
    Das war alles geplant gewesen? »Also hätte ich euch doch zurückschicken können? Ihr habt mich reingelegt!«, rief ich aus, unentschlossen, ob ich sauer sein sollte, weil sie mich reingelegt hatten, oder erleichtert darüber, dass ich neue Verbündete gewonnen habe. »Ihr habt gewusst, dass ich euch nicht töte!«
    »All die, die du gerufen und zurückgeschickt hast, haben bestätigt, dass du es nicht tun würdest«, grinste der Junge.
    »Also habt ihr Informationen zusammengetragen«, mutmaßte Shoda.
    »Ja, aber sie hat sonst immer nur niedere Diener gerufen. Erst vor Kurzem begann sie, Paranys zu beschwören«, sagte der Richan.
    Ich knirschte mit den Zähnen, weil sie sprachen, als ob ich gar nicht da wäre.
    »Shoda, ich erzähle Ihnen jetzt, was geschehen ist, dann würde ich gerne nach Hause gehen. Mir schwirrt der Kopf«, meinte ich kraftlos.
    »Ich weiß nicht, Sophie«, seufzte der Dhag. »Was ist mit den beiden?«
    Ja, was war mit den beiden? Ich konnte sie schlecht vor die Tür setzen, sie waren an mich gebunden, und es gab keinen anderen Weg diese Bindung zu lösen, außer sie zu töten. »Sie kommen mit mir.«
    »Aber nur unter der Bedingung, dass ein Dhag Sie begleitet«, forderte er.
    Ich verkniff mir einen Fluch und brummte: »Wenn’s sein muss.« Mein Haus würde voll sein von Typen, die in Albträumen vorkamen. Ich hatte vor, zwei Dämonen und einen Dhag zu beherbergen.
    »Hey klasse! Endlich sehe ich mal Ihr Haus von innen«, meinte er gut gelaunt und ich ließ aufstöhnend den Kopf sinken.
    Da es Samuel nicht behagte, mich alleine zu lassen, beschloss er, ebenfalls bei mir zu schlafen, sodass wir uns alle in Annas Auto quetschten und losfuhren.
    Ein Krankenwagen der Dhags fuhr zeitgleich die noch immer bewusstlose Roan in die Klinik, die von Jebidiah begleitet wurde.
    Meine Freundin machte große Augen, als ich den Kombi vor ihrem Haus parkte und vier gut aussehende Männer ausstiegen. Bash hatte sich überreden lassen, eine

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