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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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halten. Der wendige Parany links von mir zitterte am ganzen Leib.
    »Geht... es euch gut?«
    »Wieso hast du aufgehört?«, fragte Bash erschöpft.
    »Ihr dürft... nicht sterben«, stammelte ich.
    »Närrin!«
    Ein Auto näherte sich uns und kurz danach stürzten auch schon Anna und Shoda auf uns zu. »Sophie!«, rief meine Freundin. Ihre besorgten Augen glitten über die toten Dämonen, dann zu mir. »Bist du...?«
    »Wir haben einen Krankenwagen gerufen, wie du es uns beigebracht hast«, sagte Bash und beantwortete somit meine Frage. Im nächsten Moment hörten wir die Sirenen. Zwar fühlte ich mich stabiler, doch das würde sicher nicht lange anhalten. Was dann geschah, nahm ich nur noch wie durch einen Schleier wahr. Aufgeregtes Gemurmel um mich herum, darunter Bashs Stimme.
    »Anna«, krächzte ich.
    »Sie fährt mit Richie und dem Dhag hinter uns«, antwortete Bash.
    »Junger Mann, ich muss Sie bitten! Bleiben Sie zurück!«, rügte die Stimme eines Sanitäters, dann verschwand Bashs Gesicht vor meinen Augen und ich fühlte den Stich einer Nadel.
    »Sie muss sofort operiert werden«, hörte ich eine unbekannte Stimme und wurde kurz darauf schläfrig.

15
    »Ich hätte nicht gedacht, dass du dich hier blicken lässt!«
    Annas wütende Stimme drang durch den Nebel des Narkosemittels, das man mir verabreicht hatte. Es fiel mir unsagbar schwer, mich zu konzentrieren, doch allmählich konnte ich eine Frage formulieren. Wer war hier?
    »Geh mir aus dem Weg!«
    Diese Stimme! Sofort, als ich sie hörte, pumpte mein Herz schneller. Das Gespräch verstummte, dann näherten sich Schritte. Meine Lider waren schwer wie Blei, doch ich schaffte es, sie zu öffnen und hätte sie beinahe wieder geschlossen, als ich Samuels Blick gewahr wurde. Hatte er nicht - vor wenigen Stunden erst - mit mir Schluss gemacht?
    »Wieso bist du hier?« Meine Stimme klang fremd, so kraftlos und rau.
    »Was machst du für Dummheiten«, fragte er leise. Seine Lippen zitterten, die Finger, die er nach mir ausstreckte, auch.
    »Reg sie nicht auf!« Anna, die hinter ihm stand, kam auf uns zu. »Soll ich einen Arzt rufen?«, fragte sie mich sanft.
    Ich schüttelte kaum merklich den Kopf, weil er schmerzte. »Lässt du uns für einen Moment alleine?«
    Ihre Miene wurde noch besorgter, doch sie nickte. »Ich warte draußen.« Nach einem kalten Blick auf den blonden Hexenmeister ging sie zur Tür.
    Schweigen breitete sich in dem unpersönlichen Zimmer aus, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    Samuel ergriff meine Hand und führte sie an den Mund.
    »Warum bist du hier?«, fragte ich erschöpft. »Schuldgefühle? Musst du nicht. An dem Angriff hast du keine Schuld.«
    »Als ich es hörte ... ich war so verzweifelt.«
    Ich hätte ihm so gerne geglaubt. »Warum?«
    Sein schönes Gesicht verzog sich vor Kummer. »Sophie, ich bin nicht gut für dich.«
    »Vorhin hieß es, du müsstest einzig und alleine für Gweny da sein.« Mein Atem ging schneller. Hoffnung wuchs in mir, aber auch die Angst. »Wieso glaubst du das?«
    Sein Mund war so warm und sanft, als er meine Haut berührte. »Weil ich ...« Seine Worte verstummten, er wich ein Stück zurück. »Ich kann es dir nicht sagen.« »Samuel, ich brauche so was nicht. Entweder liebst du mich oder...«
    Noch bevor ich weitersprechen konnte, küsste er mich. »So sehr, Sophie. So sehr, dass ich mich nicht von dir fernhalten kann, obwohl es besser wäre.«
    Diese Worte riefen Glück in mir hervor, ich wollte die Arme um seinen Hals schlingen, da durchfuhr mich ein stechender Schmerz. »Aua!«
    »Oh Gott, tut mir leid!« Samuel richtete sich auf.
    »Was ist passiert?«, fragte ich, als ich die vielen Infusionen und Schläuche an mir sah.
    »Deine Rippe hat einen Lungenflügel durchstoßen. Sie mussten dich operieren, sonst wärst du an inneren Blutungen gestorben.« Samuels Hand strich über mein Haar. »Zum Glück hast du dich mit der Hilfe von Bash und Richie etwas regeneriert, sonst ...« Seine Stimme versagte, sein Blick wurde schmerzvoll. »Es ist meine Schuld! Wie konnte ich dich nur alleine gehen lassen?«
    »Du musstest bei Gweny bleiben.« Sofort, als ich es aussprach, machte ich mir große Sorgen um sie. »Wie geht es ihr?«
    »Sie muss noch einige Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, deswegen kann ich nicht die ganze Zeit hier sein ...«
    Als ich den Kopf schüttelte, verstummte er, dann sah er mich fragend an.
    »Du bist ihr Vater, ich verstehe, wo dein Platz ist«, sagte ich

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