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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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ich und zerzauste Maggies Lockenschopf.
    »Lasagne«, antwortete die Kleine.
    Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen. »Herrlich.«
    Sie vergrub das Gesicht in meiner Brust. »Nikodemus war so traurig über deine Abwesenheit, dass er sich von niemandem streicheln ließ.«
    Tatsächlich? Mein Kater schlenderte um meine Beine, doch es tat noch zu weh, sich nach ihm zu bücken. »Jetzt bin ich ja da.«
    Anna rief uns in die Küche, und zu meinem Erstaunen passten sogar alle hinein. Meine Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet, die Küche stand noch, und die beiden hatten Lasagne für eine ganze Kompanie gekocht, sodass sogar Richie und Bash zum ersten Mal satt wurden. Nach dem Essen verabschiedete Camilla sich von uns und fuhr nach Hause. Wir machten es uns im Wohnzimmer gemütlich und lauschten Roan, die davon berichtete, dass die Kinder tagtäglich nach Bash und Richie gefragt hatten.
    Ich lag an Samuels Brust gelehnt und sah lächelnd zu ihm hoch. Mir fiel auf, dass er mit den Gedanken ganz wo anders war. Etwas bedrückte ihn!
    Da er die Nacht über bei Gweny bleiben wollte, verabschiedete er sich recht früh am Abend.
    Anna stand in der Küche und es sah aus, als machte sie sich einen Kaffee. Ich ging zu ihr. Meine Vermutung stellte sich als falsch heraus, denn sie braute einen Trank. »Was machst du da?«
    »Er wird dich stärken«, sagte sie und reichte mir die dunkle Flüssigkeit. Es schmeckte bitter, aber ich trank alles aus. Normalerweise muss man viel Geld für einen ihrer Tränke hinblättern, ich bekam sie sogar umsonst.
    Meine Freundin lehnte sich gegen die Küchentheke und warf mir einen undefinierbaren Blick zu. »Du musst dich schonen, Süße.«
    Ich verstand ihre Sorge und nickte. »Okay.«
    »Nein, ich meine es ernst! Du wärst beinahe ...«
    »Ich weiß«, unterbrach ich sie leise.
    Sie kam zu mir und nahm mich in den Arm. »Dieser verdammte Fall muss endlich ein Ende finden.«
    Dann wäre ich auch nicht in Sicherheit, denn nicht der wahnsinnige Darth-Vader-Verschnitt hatte mir das angetan, sondern Dämonen. Leider konnte ich mich selbst nicht in eine andere verwandeln, und auch wenn ich es nicht wollte, ich blieb Richies und Bashs Garamorherrin. Doch das sagte ich Anna nicht, denn sie sorgte sich schon genug.
    »Ich bin müde«, murmelte ich.
    »Dann leg dich schlafen.«
    »Sophie.« Bash erschien in der Tür, seine Augen wanderten von der leeren Phiole in meiner Hand zu Anna. »Was war das?«
    »Etwas, dass ihr guttut«, sagte sie knapp. »Oder glaubst du, ich will sie vergiften?«
    Bash schwieg zu meiner Verwunderung.
    Dann weiteten sich Annas Augen. »Du ... ihr ...«
    »Was ist los?«, fragte ich nun doch besorgt.
    »Nichts, wir machen uns eben Gedanken«, warf Bash ein und kam in die Küche, dicht gefolgt von Richie.
    »Bist du müde?«, fragte er, und als ich nickte, hob er mich vorsichtig hoch.
    »Hey«, protestierte ich. »Ich kann laufen!«
    »Die Stufen würden dir wehtun«, brummte Richie und trug mich vor allen Augen nach oben in mein Zimmer, wo er mich vorsichtig auf das Bett legte. Bash deckte mich sogar zu.
    Als sie es sich in meinem Schlafzimmer gemütlich zu machen begannen, zog ich die Brauen zusammen. »Was ist eigentlich los?«
    »Wir lassen dich nicht alleine«, flüsterte Bash und schob einen kleinen Sessel neben der Matratze. Anna stand in der Tür und sah stumm zu uns, dann holte sie tief Luft und sagte: »Schlaf gut, Sophie. Ich werde die Zauber um das Haus stärken.«
    »Moment mal!«, rief ich und zuckte zusammen, weil ich mich ungeschickt bewegt hatte. »Bash, Richie, ihr könnt doch nicht auf dem Sessel und dem Boden ...«
    »Wir könnten auch auf dem Bett liegen, groß genug ist es ja, aber das wäre dir unangenehm«, murmelte der blonde Parany.
    »Verflucht noch mal, geht in euer Zimmer!«
    »Wir sind keine Kinder«, fauchte nun auch Richie so aufgebracht, dass ich zusammenzuckte. »Einmal haben wir dich alleine gelassen, und du wärst uns fast weggestorben. Solange dein Favorit nicht da ist, werden wir dich bewachen.«
    »Das ist auch gut so«, stimmte Anna ihnen zu.
    Fassungslos sah ich sie an.
    »Sie würden ihre Aufgabe erfüllen und ich würde mich auch besser fühlen«, sagte sie bestimmt.
    »Ja, aber die Zauber um das Haus reichen doch«, warf ich matt ein.
    »Doppelt genäht hält besser. Erhol dich gut, Liebes«, verabschiedete sie sich und ging davon.
    Ich lag in der Dunkelheit und konnte kaum Schlaf finden, obwohl die Paranys mucksmäuschenstill

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