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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hielt.
    Langsam trank sie. In kleinen Schlucken nahm sie das kalte Wasser zu sich, das erfrischend durch ihre Kehle in den Magen rann, und sie fühlte sich allmählich besser, obwohl ihre Hände anfingen zu zittern. Als das Gefäß leer war, stellte sie es ab, schluckte noch einmal und wischte über ihre Lippen.
    Ebenso langsam ging sie zurück in das Schlafzimmer, wo sie auf der Bettkante Platz nahm. Ihre Gedanken drehten sich weiterhin um den seltsamen Traum, wobei sie darüber nachdachte, ob sie vielleicht John Sinclair anrufen sollte.
    Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, daß es eine Stunde nach Mitternacht war. Ein bißchen spät für einen Anruf, und als so dringend schätzte sie ihren Traum auch nicht ein.
    Zudem mußte John ebenfalls früh aufstehen, denn er hatte sich angeboten, sie und Mrs. Goldwyn zum Flughafen Heathrow zu fahren, damit sie das Geld für ein Taxi sparen konnten.
    Glenda Perkins ließ sich wieder nach hinten sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    Wie sollte das alles noch weitergehen? Seltsam, daß ihr dieser Gedanke so plötzlich kam. Sie dachte auch an John Sinclair, denn sie vergaß nicht die Nacht, die sie beide vor einigen Monaten wie in einem Rausch erlebt hatten, nachdem der Satan mit den vier Armen von John vernichtet worden war. Sie hätte gern gesehen, wenn John auch noch mitgefahren wäre, aber das war nicht drin. Die Dämonen machten auch keinen Urlaub, so war ein Mann wie John Sinclair praktisch gezwungen, sich danach zu richten. Für fünf Uhr hatte sie den Wecker gestellt. Zwei Stunden lag sie erst im Bett, und sie versuchte, noch ein wenig Schlaf zu bekommen, was ihr allerdings nur schwerlich gelang.
    Die Erinnerung an den Alptraum ließ sich nicht löschen. Sie kehrte zurück, und der Scharten, den sie bei ihrem ersten Traum gesehen hatte, wurde größer und größer, bis er schließlich alles verschlang…
    ***
    Ich war an diesem Morgen früh aufgestanden, denn ich hatte versprochen, zwei Damen zum Flughafen zu bringen.
    Die eine war an die 70, hieß Sarah Goldwyn und hatte einen Spitznamen bekommen: Horror-Oma. Dies nicht zu Unrecht, denn Lady Sarah war auf dem Gruselsektor und allem, was damit zusammenhing, ein wahres Phänomen. Sie sammelte Gruselromane, besorgte sich auch Sekundärliteratur, ging in Gruselfilme und hatte sich in ihrem Haus eine regelrechte Gruselkammer eingerichtet, denn was dort an Büchern über dieses Thema stand, konnte so leicht keine Bibliothek aufweisen. Die Anzahl wurde ständig vergrößert, denn Lady Sarah fand auf Flohmärkten und in Antik-Shops noch immer Schätze, die sie nicht kannte, deshalb sofort kaufte, um sie ihrer Sammlung einzuverleiben. Gruseln ist in - gruseln blieb in. Wenigstens bei Sarah Goldwyn, die auf dem Dachboden noch ein Video-Gerät und einen Schmalfilmprojektor aufgebaut hatte, um sich die entsprechenden Filme in aller Ruhe anschauen zu können. Die meisten davon hatte sie schon im Kino gesehen, aber sie sammelte die Streifen und konnte sich dieses Hobby auch finanziell erlauben, denn als dreifache Witwe hatte ihr jeder ihrer verstorbenen Männer eine hübsche Summe hinterlassen, die gute Zinsen brachte. Wobei Sarah Goldwyn, und das wußten nur wenige, einen Großteil des Geldes nahm und ihn einer wohltätigen Stiftung gab, damit ein wenig Elend in der Welt gelindert werden konnte. So war sie eben.
    Und mit ihr fuhr Glenda Perkins, meine Sekretäria Ich gönnte ihr die Zeit. Sollte sie sich eine Woche entspannen, und Rom ist nun wirklich eine besondere Stadt. Um dort alles zu sehen, reichte sicherlich ein Jahr nicht aus. Ich war mir sicher, daß die beiden Frauen Abwechslung genug bekommen würden und die Tage ihres Urlaubs wie im Flug vergingen. Lächeln mußte ich, daß ausgerechnet Lady Sarah in einem Preisausschreiben gewonnen hatte. Eine Pizza-Firma hatte es ins Leben gerufen, und der erste Preis ging an die Horror-Oma. Da sie allein lebte, aber nicht allein fahren wollte, war es ihr gelungen, Glenda als Begleiterin mitzunehmen.
    Darüber dachte ich nach, als ich in der kleinen Cafeteria am Flughafen saß und auf die beiden Frauen wartete, die noch etwas einkaufen wollten.
    Trotz der frühen Stunde herrschte bereits reger Betrieb, und die Fahrt zum Flughafen war ohne Zwischenfälle verlaufen. Nicht wie vor einigen Wochen, als ich Mandra Korab abholen wollte, denn da war ich von Wikkas Schlangen überfallen worden und hatte Mandra nicht treffen können, den es ebenfalls erwischt hatte. Jane

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