Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonenherz

Dämonenherz

Titel: Dämonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Talbot
Vom Netzwerk:
fast um den Verstand gebracht hatte. Sie spürte, wie seine Nähe plötzlich auf sie wirkte. Sie war wehrlos gegen dieses unendlich süße Verlangen, das sich in ihr ausbreitete. Sie wollte ihn wegstoßen, ihm ins Gesicht schleudern, wie sehr sie ihn hasste und verachtete, doch es gelang ihr nicht.
    »Es ist vorbei, Anna.«
    Er hielt sie immer noch. Seine Lippen berührten ihre Schläfe. Wahrscheinlich sollte es Beruhigung und Trost sein, nicht mehr. Aber Anna war in einem Zustand, in dem sie nicht mehr klar denken konnte. Ohne dass sie es wollte, hob sie ihren Kopf, und seine Lippen wanderten zärtlich über ihre Wangen. Ihr Körper entspannte sich, und eine fast schmerzhafte Sehnsucht flutete durch ihn. Wellers Griff lockerte sich. Seine Hände strichen ihr die Haare aus dem Gesicht. Unendlich sanft küsste er ihre geschlossenen Augen.
    Sie ließ sich zurück aufs Bett fallen und zog ihn mit sich. Sie spürte, wie Weller sich über sie beugte. Ihre Lippen kamen ihm entgegen, und dann küsste er sie.
    Der Kuss trug Anna in eine andere Dimension. Jede seiner Berührungen beantwortete sie mit ihrem Körper. Seine Zunge eroberte ihren Mund und begann mit ihrer lockenden Versuchung, gegen die Anna machtlos war. Immer noch bestimmte seine Zärtlichkeit den Gleichklang ihrer Körper, doch langsam erwachte das Feuer der Begierde. Seine Hand wanderte über ih renKörper, blieb auf ihrer Brust liegen und begann, sie sanft zu liebkosen.
    Sie warf den Kopf zu Seite, doch Weller missverstand diese Bewegung als unkontrollierten Gefühlsausbruch. Er zog ihren Mund erneut an seine Lippen. Dieses Mal war sein Kuss härter. Obwohl er bekleidet war, konnte sie seine Erregung durch den Stoff spüren. Alles Blut schien sich in ihrem Schoß zu sammeln, als sie seinen Kuss erwiderte.
    Ich hasse dich.
    Wellers Hand hörte auf, sie zu streicheln.
    Ich will dich.
    Die Hand setzte ihre Wanderung fort, dorthin, wo Anna es am meisten ersehnte.
    Ja, dachte sie, mach weiter, immer weiter, hör nicht auf, auch wenn ich dich hasse, weil du ein Mistkerl bist, hör nicht auf …
    Sie wollte den Kopf heben, doch er drückte sie zurück ins Kissen. Ihr Blut wurde kochende Lava, und der Vulkan war bereit, zu explodieren. Weller ließ kurz von ihr ab. Noch bevor sie den Kopf heben und aus diesem Meer von Verlangen auftauchen konnte, hörte sie, wie er sich in Sekunden die Kleider vom Leib riss und sich neben sie legte.
    »Willst du das wirklich?«
    Seine Stimme, leise und heiser vor Erregung und Leidenschaft. Anna stöhnte.
    »Ja!«
    »Warum?«
    Sie warf sich herum und wollte auf ihn steigen, ihn besitzen mit aller Macht und aller Kraft, die sie noch aufbieten konnte. Doch schon hatte er sie an den Handgelenken gepackt und wieder zurück aufs Bett geworfen. Dann lag er auf ihr, und sie konnte seinen Körper spüren, der genauso erregt war wie der ihre.
    »Warum, Anna?«
    Langsam öffnete sie die Augen. Sie sah in sein Gesicht, in dem sich unendliche Leidenschaft spiegelte. Ihr Schoß drängte sich ihm entgegen. Wie eine Katze räkelte sie sich unter seinem Ge wichtund zeigte ihm ohne Scham und Zurückhaltung, was sie von ihm wollte.
    Noch immer hielt er sie fest gepackt. Wollust und Wehrlosigkeit machten Anna rasend.
    »Frag nicht«, flüsterte sie.
    Er ließ ihre Hand los. Dann drehte er sich zur Seite und ließ sich neben sie fallen. Eine Sekunde glaubte Anna, dies wäre eine neue Variante des ewig gleichen Spiels. Ein kurzer Blick auf seinen makellosen Körper und seine Erektion zeigten ihr, dass er ebenso bereit war wie sie.
    »Du hasst mich?«
    Anna glaubte, sie hätte sich verhört. Ihre Sinne waren noch immer wie betäubt von Begierde. Das durfte doch nicht wahr sein. Mitten im heißesten Vorspiel begann dieser Mann, Befindlichkeiten zu diskutieren. Sie wollte es. Jetzt. Sofort.
    Doch seine Miene verhieß nichts Gutes. Zumindest nicht das, was Anna sich erhofft hatte. Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und sah an die Decke. Anna beugte sich zu ihm und ließ ihre Zunge von seiner Halsbeuge über die Oberarmmuskeln gleiten.
    »Nicht jetzt«, flüsterte sie.
    »Ich darf doch wohl wissen, welche Gefühle du für mich hegst.«
    »Gefühle?«
    Anna setzte sich auf. »Du willst mit mir über Gefühle reden?«
    Natürlich. Er hatte ihre Barrieren durchbrochen. Sie hatte ihn einfach so in ihre völlig ungeschützten Gedanken hineingelassen.
    Weller beobachtete sie. Sie konnte nur hoffen, dass er im Moment ihre Gedanken nicht lesen konnte. Sie

Weitere Kostenlose Bücher