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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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gesehen?“, fauchte er. „Rede!“
    „Viel und doch nichts ... Monolithen sind schwer zu erschaffen ...“
    Beide Gegner umkreisten sich.
    David verfolgte die Bewegungen des Lykaners mit Argwohn. „... aber noch viel schwieriger zu beherrschen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zerschmelzen zu einem großen Ganzen und geben ihr Wissen nur denen preis, die sie für – würdig erachten. Aber was ich sehen konnte, macht neugierig. Dieses Buch ...“, er kräuselte die Lippen, „was hat es damit auf sich?“
    „Macht – unsagbare, kaum unter Kontrolle zu haltende Macht.“ Die Nüstern seines in die Länge gezogenen Schädels weiteten sich. Die äußeren Reißzähne nahmen die Ausmaße eines prähistorischen Jägers an.
    „Und ich nehme an, dass du diese Macht gerne in ... Klauen halten würdest. Es ist doch sehr verwunderlich, dass du dich noch nicht auf direktem Wege Richtung New York befindest. Warum dieses sinnlose Geplänkel?“
    Die schwarzen Lefzen des Monstrums zogen sich der Breite nach auseinander, der Kiefer klappte ein Stück runter und ließ diese Geste wie ein böses Grinsen erscheinen. „Ich habe zwar außerordentliches Vertrauen in meine – Fähigkeiten -, aber die Vergangenheit hat mich gelehrt, dass Überheblichkeit einer Todsünde gleichkommt. Warum sich also nicht einfach absichern.“
    Davids sich in Aufruhr befindlichen Gedanken schrien im Zuge der Erkenntnis auf und offerierten ihm eine mögliche Zukunft, die alles andere, als rosig war. „Das soll doch nicht etwas ein Jobangebot werden“, hustete der Dämonenjäger und zuckte bei den Worten innerlich zusammen. „Ich meine, wie viele Arbeitslose gibt es auf der Welt? Ne Milliarde? Frag einen von denen.“
    Das Ungetüm krallte seine Pranken in den Boden. Auf dem Marmor entstanden erste Risse. „Das Problem ist nur, dass keiner von ihnen in der Lage wäre die schwarzmagischen Künste zu beherrschen.“
    David fuhr sich mit der Zunge nervös über die Unterlippe. Er will mich in einen Lykaner verwandeln. Nahm der Plan des Monstrums Gestalt an. Einen erhabenen Diener, der ihm beim Beschaffen des Wälzers helfen soll. „Wie schmeichelnd“, stöhnte David, und ließ in der rechten Hand einen kleinen Feuerball entstehen, „aber leider hätte die Gewerkschaft bestimmt etwas dagegen ...!“ Er schoss seinen rechten Arm vor, schleuderte die flammende Kugel und brachte sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit. Die erwartete Explosion blieb aus.
    „Vorhersehbar“, geiferte Fenrir, „einfach nur vorhersehbar.“
    David sprang auf.
    Der Lykaner stand nach wie vor an der selben Stelle und wog die, wie ein Kinderspielzeug erscheinende Kugel, Schädel schüttelnd in den Klauen. „Sollte das zu meiner Belustigung dienen?“ Er streckte, die Baumstamm dicken Arme aus. Davids erschaffener Angriffszauber verpuffte in einer grauen Rauchwolke. „Werde mein Adjutant, an der Spitze einer neu erschaffenen Armee, könnten wir diesen Planeten beherrschen.“
    „Ich denke nicht, dass die Menschheit damit einverstanden wäre.“
    „Die Menschheit“, er fletschte verachtend die Zähne, „die Menschen wollen dienen, sich einer höheren Macht unterordnen. Warum sonst denkst du, beten sie zu Göttern?“
    Das Gesicht des Klerikers verhärtete sich zu einer eisernen Maske. „Ist es das? Reichen dir die Monster nicht mehr aus? Bist du erst zufrieden, wenn jedes denkende Wesen vor dir zu Kreuze kriecht!“
    „Lass es uns herausfinden.“ Er senkte den massigen Schädel gen Boden und ließ ein schauerliches Heulen erklingen. Als sich die Mordmaschinerie vom Boden abstieß, erbebte das Gebäude. Von der Decke rieselte Staub herab.
    David verschränkte die Arme vor dem Gesicht, spreizte die Hände und ließ ein feinmaschiges Gitter entstehen, welches sich zur Größe eines ausgebreiteten Fischernetzes entfaltete.
    Das sich auf allen Vieren heran trabende Monstrum war nicht mehr im Stande zu stoppen und krachte mit einem erzürnten Grollen in die Falle. Das Netz glühte rot auf und wickelte sich innerhalb weniger Sekunden um den gesamten Körper des Lykaners. Je mehr er sich dagegen wehrte, desto enger zogen sich die Maschen zusammen.
    Das Mistvieh wird nicht lange brauche, ermahnte sich David nach einem kurzen Aufatmen. Er rannte zu dem Monolithen, kniete nieder und begann eine komplizierte Beschwörung.
    „Es ist zwecklos!“, wurde die wutentbrannte Stimme des Lykaners hinter ihm laut. „Du gehörst mir. Aber freu dich, denn sobald du in meine Dienste

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