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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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Frage, wen er hier vor sich hatte. Der syrianische Barbar, aufgestiegen im Rang, und den erhabenen Gesichtern der Soldaten nach, wohl auch im Ansehen.
    Er schnauzte dem noch stehenden Hünen einen unwirschen Befehl zu. Der Mann verneigte sich, half dem winselnden Bündel wieder auf die Beine und schleifte ihn, unter den angewiderten Blicken des Kommandanten nach draußen.
    „Wir müssen reden“, verlangte David. „Es geht um die Zukunft aller...“ Seine Stimme brach ab. Einer der Soldaten war vorgetreten, wuchtete eine großkalibrige Armbrust auf die Schulter, und ließ auf den Ruf des Befehlshabers, ein dickmaschiges Netz verschießen.
    Weder vor noch zurück. Die Falle schnappte zu, wickelte sich mit Hilfe von an den Enden befestigten Eisenringen, um seinen Körper und ließ ihn wie einen gefällten Christbaum gen Boden segeln.

    *

    Die beiden Wesen standen in einem Abstand von drei Yards nebeneinander. Hielten krampfhaft ihre Waffen, und suchten, in sich wiederholenden Intervallen die angrenzende Umgebung ab.
    Während man in der einen Fratze nach wie vor Fragmente menschlicher Herkunft herauslas, stellte die zweite Gestalt einen bis ins Detail übergehenden Löwenschädel dar.
    Die Nacht war gut zu ihnen. Tausende Sterne in Begleitung ihres zur vollen Blüte erwachten Schutzpatrons. Im Hintergrund klangen die fauchenden Freudenschreie ihrer Kameraden auf. Sie feierten bereits den nahen Sieg und ließen ihren Meister hochleben. Tranken ihr mit Menschenblut versetztes Met, tanzten und huldigten der Fleischeslust.
    Die Bewachung war spärlich. Die Menschen hatten Angst, würden keinen Angriff wagen.
    Schon gar nicht bei Nacht.
    Die feinen Sinne des Löwen blitzen auf, weckten seine Wachsamkeit. Er grunzte, wollte seinen Kameraden auf die Vorahnung aufmerksam machen und fand nur mehr einen verlassenen Posten vor. Noch bevor, er wirklich registrierte was geschah, schnitt etwas seinen Hals entlang, ließ die Kehle wie eine reißende Flutwelle aufbrechen und seine unheilige Existenz im Staub versickern.
    Fenrir, machte eine das Blut versprenkelte Bewegung. Sein Blick wirkte verhangen, fast nachdenklich. „Es wird Zeit“, flüsterte er und stieß ein bis über den Horizont reichendes Heulen aus.

    *

    Jedes Wort, jede noch so kleine Bemerkung, lag offen vor ihm.
    David schauderte. Obwohl es sich um eine Jahrtausende alte Sprache handelte war, es ihm dennoch möglich, den zu ihm huschenden Dialogen zu folgen. Es war fast so, als hätte er nie etwas anderes gehört.
    „Man hält euch für einen Spion“, sagte der Barbar und trat dabei einen geschmeidigen Schritt zur Seite. Außer ihm waren nur noch zwei Wachhabende anwesend. Die Augen starr ins Nichts gerichtet, erwiesen sie sich als perfekte Untergebene. „Willst du nicht antworten oder haben dich deine Herren mit einem Bann belegt?“
    „Ich bin mein eigener Herr, und somit auch kein Untergebener des Wolfspakts.“ Für ihn selbst klang die Sprache wie eine leicht abgewandelte Form des Englischen. Die Theorien für diesen besonderen Umstand waren vielfältig und doch durfte er sich durch solche Fragen nicht ablenken lassen. Es gab Wichtigeres...
    Der Barbar ließ nicht locker. „Du beherrschst die schwarzen Künste. Wir haben Zeugen, die bestätigen können, dass du gehärteten Stahl, in das hier verwandelt hast.“ Er warf den grauen Klumpen mehrmals zwischen den Händen her. „Streitest du es ab?“
    „Ich würde nicht soviel auf das Geschwätz von Huren geben, aber um die Ehrlichkeit zu wahren“, er machte eine abwegige Bewegung, „ist der Trick wohl auf meine Wenigkeit zurückzuführen.“
    Als der Metallklumpen die Gitterstäbe traf, gab es ein seltsam dumpfes Klingen. David verkniff sich das Grinsen und warf dem Barbaren einen aushorchenden Blick zu. „Kommt da das syrianische Temperament zum Vorschein? Es ist schön zu sehen, dass die Korrumpierung dich noch nicht ganz aufgefressen hat.“
    Auch wenn er es zu vermeiden versuchte, blitzte kurzzeitige Überraschung auf. „Lasst uns allein!“ knurrte er den Wachen zu und drängte sich nach ihrem Verschwinden zähnefletschend an das Gitter. „Was weißt du von meiner Heimat?“
    David hörte mehr Drohung, als Frage heraus. Er musste den Dialog zu seinen Gunsten wandeln, den Mann irgendwie auf seine Seite ziehen. „Deine Heimat, dein Volk wurde ausgerottet. Du bist der Letzte, dass Überbleibsel einer Kultur von Barbaren. Ihr wolltet neu anfangen, entkamt über die Grenzen dieses Landes und fielt

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