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Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Titel: Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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»sie sollen die Männer zurückziehen.«
    »Wie denn … was nun, Kriegsherr?«
    »Du hast es doch gehört!«
    Ratlos nickte der Hauptmann und wendete sein Pferd. Ein Gemisch aus Verachtung und Furcht in der Miene, heftete Cyrus den Blick erneut auf R’shiel. »Bist du zufrieden?«
    »Fürs Erste«, beschied R’shiel, aber sie ließ nicht von den Magie-Kräften ab. Die Schutzkuppel drohte nun rasch zu verflimmern; zunehmend musste die Entkräftung es den Harshini, die sie auf magische Weise errichtet hatten, unmöglich machen, ihre Fortdauer zu gewährleisten. Deutlicher als die Magie-Ballung in sich selbst fühlte R’shiel das Schwächerwerden der am Sitz der Magier-Gilde versammelten Harshini. Sie konnten die Belastung nur noch für kurze Frist ertragen.
    Erbittert kaute R’shiel auf der Unterlippe und wünschte, sie wüsste, wie sie ihnen Beistand erweisen könnte. Dergleichen hatte sie von Brakandaran und ihren Lehrern im Sanktuarium nie erfahren. Vielleicht hatten sie angenommen, sie käme niemals in die Lage, mit ihrer Magie andere Harshini unterstützen zu müssen. Oder möglicherweise konnte sie ausschließlich mit solchen Harshini in einen geistigen Austausch magischer Kräfte traten, die – wie sie – dem Geschlecht der té Ortyn angehörten … Oder vielleicht war so etwas überhaupt zu gefährlich …
    R’shiel schüttelte den Kopf, um die nutzlosen Gedanken zu verscheuchen, und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder den nächstliegenden Herausforderungen. Was sie mit ihrer Verfügungsgewalt über Magie-Kräfte anfangen oder nicht anfangen konnte, musste bei anderer Gelegenheit geklärt werden. Im Augenblick genügte es, dass Cyrus glaubte, sie wüsste, was sie tat. »Ist es nicht vorgeschrieben, dass etwas Ähnliches wie eine Wahl stattfindet, um für die allgemeine Anerkennung des neuen Großfürsten zu sorgen?«
    »Die Vollversammlung wäre schon in Gang, hätten sich nicht ein paar Harshini eingemischt und uns am Betreten des Palasts der Magier-Gilde gehindert.«
    »Eine Vollversammlung kann ausschließlich bei Teilnahme aller sieben Kriegsherren erfolgen«, stellte Damin fest.
    »Die Wahrheit ist, viel geliebter Anverwandter, ich brauche lediglich eine Mehrheit.«
    »Du hast keine Mehrheit«, sagte Narvell.
    »Ich erhalte sie, sobald Tejay Löwenklau eintrifft.« Cyrus warf Rogan einen bösen Blick zu. »Wie ich sehe, Kriegsherr, habt Ihr entschieden, wessen Lied Ihr singen wollt. Ich werde mich, wenn ich Großfürst bin, Eurer Haltung erinnern.«
    »Eine leere Drohung, Kriegsherr Aarspeer. Ihr seid der Schwächere.«
    Die beiden Männer starrten sich an, als wären sie Löwen, die über Beute in Streit gerieten. R’shiel stieß ein Aufstöhnen der Ungeduld aus. »Bei den Gründerinnen, genug davon! Damin, wann kann die Vollversammlung einberufen werden?« Damin gab keine Antwort. Er stierte seinen entfernten Verwandten mit derartigem Hass an, dass R’shiel befürchtete, er könnte ihn noch hier auf dem Platz zum Duell fordern. Doch gleich welche Genugtuung es auch wäre, Cyrus’ hochmütigen Stolz auf diese Weise zu brechen, ihr war völlig klar, dass Damin sich die Thronfolge auf rechtmäßigem Wege sichern musste. Seine Wut sollte er später austoben, wenn er auf dem Großfürstenthron saß. »Damin!«
    »Was denn?«
    »Ich habe dich gefragt: Wann kann die Vollversammlung einberufen werden?«
    »Wenn Kriegsherrin Löwenklau zur Stelle ist.«
    »Nun, dann entsende einen Boten, um ihre Ankunft zu beschleunigen. Unterdessen wünsche ich, dass sämtliche Kriegsleute von den Straßen verschwinden. Die Magier-Gilde bürgt in der Stadt für Ruhe und Ordnung. Darf ich erwarten, dass alle Beteiligten ihre Männer hinlänglich in der Gewalt haben, um Übergriffe zu verhüten, bis sich die Lage geklärt hat?«
    Cyrus öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch als R’shiel erneut ihren schwarzen Blick auf ihn richtete, verwarf er seine Anwandlung. »Nun gut, bis zur Vollversammlung soll wieder Burgfriede herrschen«, stimmte er widerwillig zu. »Allerdings glaube ich nicht, dass sich dadurch irgendetwas ändert.«
    »Damin?«
    »Burgfriede«, erteilte er sein Einverständnis nahezu ebenso störrisch wie Cyrus.
    »Vortrefflich, zumindest in dieser Hinsicht besteht also Einigkeit. Und nun fort mit all diesen Kriegsleuten!«
    »Noch ist nichts endgültig entschieden, Dämonenkind!« Scharf riss Cyrus an den Zügeln, als er sein Pferd wendete, und ließ seinen Verdruss an dem Tier aus. In leichtem

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