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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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stehen, während seine Gedanken bereits umher kreisten und sich mit dem aktuellen Fall befassten.
    Nach wenigen Minuten, in denen Juliano seinen Gedanken bereits freien Lauf gelassen hatte, und er deshalb gar nicht gemerkt hatte , wie die Zeit verstrichen war, fuhr Alfonso mit einem schwarzen Audi A6 vor. Ohne zu zögern begab sich Juliano zur Beifahrertür, zog diese auf und ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. Mit einem dumpfen Ton
    signalisierte Juliano dem Fahrer, dass er abfahrbereit war.
    Alfonso begann zu blinken, scherte aus und fuhr los.
    Setp kümmerte sich nicht länger um die Details der Fahrt, er bekam gar nicht mit, wie sie die Parkgarage verließen, sondern ging in Gedanken durch, was er bisher über den anstehenden Fall wusste. Es gab einen Vampir, der in Berlin sein Unwesen trieb, und es ausschließlich, zumindest sofern man wusste, auf Magier abgesehen hatte. Berichten von Überlebenden zufolge, zumeist magisch unbegabten Menschen, verfügte der Vampir über Fähigkeiten, die weit über das Potential eines normalen Vampirs hinausgingen. Die Verlässlichkeit dieser Informationen war jedoch äußerst fragwürdig, da Menschen in Bezug auf das Übersinnliche keine verlässliche Quelle waren.
    Unerwartet begann Alfonso zu sprechen und riss Juliano aus seinen Gedanken. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass sich ein Hochinquisitor dieser Sache annimmt!“
    Setp sah den das Lenkrad umklammernden Alfonso an. „Der Vampir war in der Lage mehrere Magier zu töten! Das klingt mir sehr wohl nach einer Angelegenheit, die eines Hochinquisitors würdig ist.“
    Alfonso schluckte sichtbar und überlegte sich seine Worte zweimal, bevor er fortfuhr. „Gibt es neue Informationen zu dem Vampir?“
    „Das müsste ich eigentlich dich fragen!“ entgegnete Setp und warf dem jungen Mann neben einen fragenden, durchaus kritisierenden Blick zu. „Was ist da in dieser Disco passiert?“
    Setp konnte sehen, wie Alfonso kurz zögerte, bevor er begann , seinen Vorgesetzten ins Bild zu setzen.
    „Wie sie bereits informiert wurden, ereignete sich vorgestern Nacht der Zwischenfall in dem Club, genannt Fantasia“, begann Alfonso. „Wir wissen noch immer nicht genau, was eigentlich passiert ist, doch es gibt Kampfspuren, die eindeutig auf die Anwesenheit eines Magiers hinweisen, mindestens Talentstufe drei.“
    Setp wandte sich von dem jungen Mann ab und sah zum Fenster hinaus.
    „Gibt es eine Leiche?“
    „Es gibt fünf Leichen!“ antwortete Alfonso ohne zu zögern.
    „Nein, ich meine, gibt es einen toten Magier?“ hakte Setp forsch nach.
    Nach einem kurzen Zögern antwortete Alfonso. „Es gibt keine Spur des Magiers. Vielleicht hat er den Vampir ja zur Strecke gebracht!“
    „Und uns nicht über einen Zwischenfall informiert, bei dem fünf Menschen ums Leben gekommen sind?“ fragte Setp rhetorisch. „Unwahrscheinlich, äußerst unwahrscheinlich!“
    Nach einem kurzen Moment der Stille, in dem Setp die vorüber ziehenden Häuserblöcke Berlins betrachtete, ergriff er wieder das Wort : „Was ist mit den Zeugen?“
    „Wurden verhört und dem Protokoll folgend mit einem Zauber belegt. Sie glauben nun Zeugen eines Amoklaufs zu sein.“
    Setp sah den jungen Inquisitor an. „Und die Polizei?“
    „Kooperiert bisher ohne Probleme!“
    Das war ja schon fast ungewohnt, dachte sich Setp. Selten passierte es, dass die Polizei tatsächlich mit der Inquisition kooperierte. Im Regelfall mussten mehrere Zauber auf die zuständigen Beamten gewirkt werden, bevor die Beamten bereit waren zu kooperieren.
    „Der zuständige Polizist, Herr Martin Hemmerle, war vor zwei Jahren an dem Fall des Halloweenzwischenfalls beteiligt“, eröffnete der junge Mann.
    „Ah“ , sagte Setp knapp. Das erklärte einiges. Wenn der Polizist, welchen weltlichen Titel, Kommissar oder sonstiges, er auch immer tragen mochte, in den Halloweenzwischenfall von vor zwei Jahren beteiligt gewesen war, dann wirkten vermutlich noch alte Zauber auf ihn. Er war also noch immer kooperativ, weil bereits Magie auf ihn gewirkt worden war.
    „Wir sind da!“ sagte Alfonso und überraschte Setp damit. Dem Mann war nicht bewusst gewesen wie schnell die Zeit verflogen war. Neugierig sah er aus dem Fenster, als Alfonso den Wagen auf die Seite steuerte und schließlich in eine Gasse einbog und dort stehen blieb. Nur wenige Meter vor sich konnte Setp mehrere gelbe Absperrbänder sehen, welche üblicherweise von der Polizei benutzt wurden. Die Bänder blockierten den

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