Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
zwischen seinen Zähnen hervor, ging auf die Knie und berührte den Asphalt. Innerhalb eines Sekundenbruchteils wirkte er einen Erdzauber und veranlasste die Erde tödliche Spie ße an der Stelle hervortreten zu lassen, an der der Vampir liegen geblieben war. Daniel spürte, wie die Erde sich innerhalb von Sekundenbruchteilen durch den Asphalt wühlte und gen Himmel schoss, doch auf nichts traf. Der Vampir war bereits wieder weg! Er war schnell und erholte sich noch schneller.
„Verdammt!“ entfuhr es Daniel und er sah in die Dunkelheit. War der Vampir wieder in seiner Dunkelheit?
„Was ist los?“ fragte Matthias nervös.
„Ich weiß nicht wo er ist!“ antwortete Daniel und stand auf.
Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren riss Daniel seine Hand hoch und schickte einen schwachen Luftsto ß in die Dunkelheit. Dieser Zauber hatte gar nicht den Sinn, den Vampir zu verletzen. Er sollte ihn bloß ausfindig machen. Doch der Vampir war nicht in der Dunkelheit!
Noch während Daniel sich darüber wunderte vernahm er die Stimme des Vampirs. „Hier hinten bin ich!“
Ruckartig fuhren Daniel und Matthias herum. Noch bevor sie vollkommen herumgewirbelt waren hielten sie mächtige Zauber in ihren Händen. In Daniels Händen wirbelten kleine Wirbelstürme und Matthias Hände brannten lichterloh.
„Achtung!“ rief Matthias, riss beide Hände nach oben und entfesselte eine Feuersäule , die nach vorne schlug und einfach verschwand!
Aber wieso?
Dann erkannte Daniel was passiert war. Der Vampir hatte auch hinter den Magiern eine Dunkelheit aufgebaut! Doch wie hatte er es geschafft, so schnell von der Straße hinter die Magier zu kommen?
Das war nun egal, die Magier waren eingekesselt, vor und hinter sich von der unnatürlichen Dunkelheit umgeben.
„Ich habe ihn!“ sagte auf einmal Matthias, der immer noch die Feuersäule wirkte.
Natürlich! Das Feuer verschwand nicht, es war durch die Dunkelheit nur nicht mehr sichtbar! Matthias fühlte den Vampir.
Daniel wirbelte um seine eigene Achse und warf seine Arme nach vorne. Durch dieses Manöver ließ er die kleinen Wirbelwinde in seinen Händen nach vorne sausen und immer größer werden. Kurz vor der Dunkelheit trafen sich die Wirbelwinde und vereinten sich zu einem einzigen, aber bedeutend größeren und stärkeren Wind, und brachen so in die Dunkelheit ein. Der Magier konnte spüren wie sein Zauber das noch immer lodernde Feuer seines Partners anfachte und verstärkte, und schließlich auf den Vampir traf. Die Kraft des Wirbelwindes war mindestens ebenso groß wie der Luftschlag, der den Vampir gerade eben noch von den Füßen geholt hatte. Doch dieses Mal bewegte sich der Vampir keinen Millimeter. Er hielt dem Wirbelwind stand.
Das war unglaublich. Daniel hatte noch nie von einem Vampir gehört der einem solchen Zauber hätte standhalten können.
„Es tut ihm nichts!“ stammelte Daniels Partner, fast schon hysterisch.
„Halt drauf!“ antwortete Daniel minimalistisch, ging erneut in die Knie und berührte den Asphalt. Wie schon zuvor befahl er der Erde, sich nach oben zu bohren und den Vampir aufzuspießen, und wie schon zuvor folgte die Erde seinem Ruf. Doch erneut traf die Erde auf keinen Wiederstand.
„Er ist weg!“ brüllte Matthias erschrocken und brach seinen Feuerzauber ab. „Wo ist er?“
Noch bevor Daniel darauf reagieren oder gar antworten konnte wurde er von hinten gepackt, scheinbar mühelos angehoben und in die vor ihm liegende Dunkelheit geschleudert. Er sah die Dunkelheit auf sich zukommen, dann sah er auf einmal gar nichts mehr. Daniels Flug wurde jäh unterbrochen, als er mit seiner rechten Schulter gegen die Pfähle aus Erde krachte, die er kurz zuvor beschworen hatte. Zum Glück hatte er die Pfähle sich gerade gen Himmel aufrichten lassen, sonst hätte er sich jetzt selbst aufgespießt.
Der Schmerz , der Daniel beim Aufprall durchfuhr, war betäubend und drückte ihm die Luft aus den Lungen. Unter der Wucht des Wurfes und seinem Gewicht wälzte Daniel einige der Pfähle um und blieb dann vor einem noch intakten Pfahl liegen. Schmerzerfüllt musste er mehrmals keuchen bevor er wieder Luft einatmen konnte. Erst langsam kehrte die Fähigkeit zu Denken zu ihm zurück. Dann vernahm er einen Schrei...
Es war sein Partner , der da Schrie. Es handelte sich um keinen ausformulierten Schrei, sondern um den Schrei eines Sterbenden. „Matthias!“ stammelte Daniel und versuchte sich aufzurichten. Erneut schrie sein Partner, doch der Schrei
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