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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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der Leitung. "Sie werden seit einer Stunde auf ihrem Posten vermisst!"
    Jetzt erkannte Daniel die Person die da mit ihm sprach. Es handelte sich um einen Inquisitor der fünften Kraftstufe, Marius Müller, der schon einige Jahre Mitglied der Inquisition war, jedoch nie wirklich hervorstechen konnte und auch kein Potential mehr zeigte um je eine höhere Kraftstufe zu erreichen. Zumindest hatte man Daniel das so erzählt.
    Faktisch handelte es sich bei Müller um einen äu ßerst unausstehlichen Charakter, der seine Mittelmäßigkeit innerhalb der Inquisition, was in der magischen Welt und insbesondere innerhalb der Gemeinde der Magier noch immer bemerkenswert war, durch ein barsches und überhebliches Verhalten zu kompensieren versuchte.
    "Wirklich?" fragte Daniel schroff. Es handelte sich um keine Frage im eigentlichen Sinn, sondern mehr um eine Provokation. Daniel hatte keine Ambition in irgendeiner Form arbeiten zu gehen. Nathans Tod hatte ihn schwer getroffen. Auch wenn der Körper seines Freundes verschwunden war gab es laut dem Meister von Nathan, Ian Cochrane, nur eine einzige Erklärung dafür, dass es ihm nicht mehr gelang bestimmen zu können wo sich sein Schützling befand - Nathan war tot!
    "Sie befinden sich besser in einer halben Stunde auf ihrem Posten, sonst..."
    "Sonst was?"
    "Sonst werden Sie der Hochinquisitorin Kalama höchstpersönlich Rechenschaft ablegen müssen!"
    Noch bevor Daniel etwas erwidern könnte hatte Müller aufgelegt.
    Der junge Magier ließ seine Hand mit dem Handy sinken und starrte auf das Display, das langsam dunkler wurde. Die Gedanken die ihm nun durch den Kopf gingen waren keinesfalls jugendfrei. Daniel verfluchte Müller und die neue Verantwortliche für die Jagd nach dem Meistervampir, wie er nun bereits offiziell genannt wurde.
    Wieso verstand man nicht, dass es nun Zeit war um einen Freund zu trauern , anstatt dieser verdammten Verpflichtung nachzugehen, die das ganze vielleicht erst herbeigeführt hatte?
    Daniel hatte immer schon gewusst wie sehr Nathan die Inquisition verachtete. Er hätte wissen müssen, dass sein Freund sich von ihm distanzieren würde, wenn er der Inquisition beitrat. Er hätte noch viel mehr wissen müssen, und zwar, dass es Zeit gewesen war Nathan beizustehen. Doch Daniel hatte versagt, und das konnte er niemals wieder gut machen. Sollte Kalama, nein, Bloody Mary ihn doch zur Rechenschaft ziehen. Was sollte schon passieren? Würde man ihn aus der Inquisition verbannen? Den Entschluss diese zu verlassen hatte Daniel sowieso schon gefasst.
    "Wir müssen gehen!" ertönte die Stimme von Ian Cochrane. Daniel hatte den Meister seines Freundes bereits ganz vergessen. Erst jetzt wurde er sich bewusst, dass er dessen Wohnung saß.
    "Wohin müssen wir denn?"
    "Zu den anderen ins Hotel."
    "Warum?"
    Cochrane seufzte. "Daniel, ich kann nachempfinden, dass du am Boden zerstört bist, doch der Kampf gegen den Vampir muss weiter gehen."
    " Gegen Dimitri bin ich sowieso nicht nützlich für die Inquisition, und eigentlich ist mir das alles auch ziemlich egal.“
    Der Hochinquisitor schüttelte seinen Kopf und setzte sich auf die Couch neben Daniel.
    "Glaubst du, dass es mir egal ist was passiert ist?"
    Daniel sah dem Magier ins Gesicht und blieb einen Augenblick lang still. "Ich habe nicht gesehen, dass du Setp daran gehindert hast Nathan umzubringen!"
    Mit einem Kopfschütteln ließ Cochrane sich zurück auf die Couch sinken und sah Richtung Decke. Dann senkte er seinen Kopf wieder und sah an Daniel vorbei.
    "Im Nachhinein findet man immer einen Weg , wie etwas anders hätte ablaufen können, was man besser hätte machen können. Doch, und dass musst du dir gut merken Daniel, im Ernst der Situation hat man diese Einsicht nun mal nicht!"
    Daniel schrie, womit der Hochinquisitor scheinbar nicht gerechnet hatte. "Und weshalb musste Nathan aufgespie ßt werden?"
    Cochrane zögerte und sah Daniel an. "Weil es den Vampir demobilisierte, für einen winzigen Augenblick, und mir die Chance gab ihn zu töten."
    "Das hast du aber nicht!" stellte Daniel trotzig wie ein kleines Kind fest.
    "Nein," gestand der Hochinquisitor, "das habe ich nicht, und das war im Nachhinein betrachtet das Schlimmste was heute Nacht passiert ist."
    Daniel konnte seinen Ohren nicht trauen. Nathan war tot , und das sollte nicht das Schlimmste gewesen sein das passiert war? Meinte Cochrane das etwa ernst?
    "Nathan war..." Daniel konnte nicht fertig sprechen , da Cochrane ihn unterbrach.
    " Etwas

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