Daemonenliebe
machen! Duncan, sie lebt! Du kannst sie nicht in einer Zelle verrotten lassen!“ Ich hörte Georges aufgebrachte Stimme und als ich realisierte was er sagte versuchte ich mich noch mehr aus dem schleppenden Griff von Raul zu befreien.
„Lass mich los! Bitte!“, flehte ich, vergebens.
Er stieß mich in einen dunklen Raum, in dem kaum Licht vorhanden war. Nur ein zwei Meter über mir liegendes Fenster beleuchtete kaum den Raum, ich würde kaum durchpassen. Schließlich hatte ich eine normale Figur, keine dünne und keine dicke, einfach normal. Und da hochkommen würde ich auch nicht.
Die Wände waren kalte Steine und der Boden war mit Stroh bedeckt. Die Tür war aus Stahl.
Ich hämmerte gegen sie. „Bitte! Ich will doch nur nach Hause!“ Doch nichts geschah.
„Ihr beschissenen Arschkinder!“, schrie ich heiser.
Ich rutschte an der kalten wand hinunter und legte meine Hände vor mein Gesicht. Und das alles nur, weil ich ja unbedingt diese Unterschrift einholen musste.
Ich starrte auf die gegenüberliegende Wand, die mit dem Fenster. Zwischen den Steinen, waren Mulden, es bestand die Chance, dass ich mich darin festhalten konnte. Es war riskant und leichtsinnig, doch entweder ich verrottete hier, oder ich versuchte wenigstens zu fliehen.
Ich stand vor der Wand und hakte mich in die erste Mulde ein. Ich kletterte höher und war fast da, ich packte gerade die Kante von der Fensterbank, als meine Hand abrutschte und ich auf den Boden aufprallte.
Ich blieb einfach liegen, unfähig mich zu bewegen und schlief schließlich ein.
Als ich aufwachte pochte mein Schädel und mir war eiskalt. Ich lag immer noch auf dem Boden, ich versuchte aufzustehen, doch ich rutschte auf dem Stroh aus und lag wieder. Ich fasste an meinen Hinterkopf und spürte getrocknetes Blut.
Ich versuchte abermals aufzustehen und trat wieder an die Mauer. Doch ich fiel erneut, diesmal ohne mir weh zutun.
„Mike…du fehlst mir“, flüsterte ich traurig. Mike war übrigens mein Freund. Schon seit 3 Jahren. Vor zwei Wochen hatte er mir einen Heiratsantrag gestellt. Und ich war die glücklichste Frau auf der Welt, bis ich entführt wurde.
Ich stellte mich hin und ging im Raum herum. Die Kopfschmerzen waren fast unerträglich und ich nahm jedes auch nur kleinste Geräusch tierisch laut wahr.
Plötzlich hörte ich Kampfschreie. Ich verkroch mich in die hinterste Ecke der Zelle und hoffte, dass mich niemand finden würde.
Doch ich hörte ein Hecheln. Ich presste mich enger in die Ecke, als auf einmal Beulen in die bestimmt 40 Zentimeter breite Tür geschlagen wurden.
Ich hyperventilierte halbwegs. Die Tür gab immer mehr unter den Schlägen nach und ich versuchte so leise wie möglich zu sein. Und dann fiel die Stahltür zu Boden. Ich unterdrückte ein Wimmern.
In der Tür stand ein Monster. Also zu mindestens sah es so aus. Feuerrote Auge, riesige Fangzähne, blass. Es schnüffelte, oder wie man das sonst nennen sollte. Er suchte anscheinend was.
Plötzlich richtete es sich in meine Richtung und fauchte. In weniger als einer Sekunde stand es vor mir und packte mich. Es roch an mir und knurrte leise. „Lass mich runter!“, schrie ich.
Diesmal fletschte es die Zähne und schmiss mich gegen die Steinwand. Ich stöhnte vor lauter Schmerzen auf. Es würde mich nicht schnell umbringen, es würde mich quälen. Anscheinend hatte es ja auch alle anderen Menschen in diesem Gebäude getötet.
Es hob mich wieder hoch und griff so fest um meinen Arm, dass er brach. Ich schrie auf. Das Monster lachte. Es lachte!!
Doch ich nahm auf einmal ein weiteres Knurren wahr. Ich drehte mich qualvoll um und in der Tür stand jemand, nur meine Sicht war verschwommen. Ich stand kurz davor ohnmächtig zu werden.
Es war ein Mann, ich erkannte es an der Statur. Dieser Mann fauchte das Monster an, ich schloss die Augen, meine Lider waren zu schwer geworden. Ich hörte Kampfgeschreie, direkt neben mir und irgendwann erstarb jedes Geräusch. Ich hörte nur jemanden schwer atmen.
„Libby?“ Wer war das? Und woher wusste er meinen Namen? Moment mal! Die Stimme kannte ich…doch ich war zu müde. Ich sank ganz hinab, in eine tiefe. Ich sank und sank, so als wäre ich unter Wasser und würde einfach zum Grund treiben. Ich konnte nicht nach Oben schwimmen, ich konnte die Oberfläche nicht erreichen. Irgendwas hielt mich hier fest.
Und trotzdem versuchte ich zu kämpfen! Ich wollte nicht untergehen. Ich wusste nämlich was das bedeutete, ich starb. Eine Freundin von mir ist beinahe mal bei
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