Damian
schließt sie den Wasserhahn und greift nach einem Badetuch, um es sich um den Leib zu wickeln. Damian steht mit einem Handtuch um die Hüften in ihrem Schlafzimmer, vor dem Bett und hat ihr den Rücken zugewandt. „Das darfst Du nicht tun, Rachel. Bitte, ich kann Dir nicht widerstehen. So geht das nicht.“
Rachel schämt sich. Ihr kläglicher Versuch ihn zu verführen ist gescheitert. Sie war voller bester Absicht: er bekommt frisches Blut und sie noch einmal dieses kribbelnde Gefühl, dass sie empfand, als er sie das erste Mal gebissen hat. Was ist daran falsch?
Damian dreht sich zu ihr. Seine Augen sind blutunterlaufen, sein Gesicht so furchtbar blass. Es kostet ihn immense Überwindung sich vorzustellen, wie es wäre…, nur wenige Schlucke…, er erinnert sich daran, wie ihr Blut schmeckte, so süß, so köstlich! Auf der einen Seite will er sie nicht benutzen aber auf der anderen Seite quält ihn der Durst so sehr, dass er Angst hat jeden Augenblick über sie herzufallen und dann, und das weiß er mit absoluter Sicherheit, würde er sie ein für alle Mal verlieren. Wird er sich unter Kontrolle bringen? Kann er rechtzeitig aufhören? Verfällt er in einen Rausch, wenn er sie schmeckt? Ist das Risiko nicht zu groß? Ein stechender Schmerz in seinem Magen zwingt ihn schließlich dazu sich zu entscheiden. „Und Du bist Dir ganz sicher…?“, fragt er sie gequält und Rachel sieht deutlich die Spitzen seiner Fänge aufblitzen.
Rachel nickt. „Komm, komm her!“, fordert er sie leise auf. Zaghaft geht sie auf ihn zu. Damian legt seine Hand in ihren Nacken und zieht sie zu sich heran.
„Ich werde Dir nicht wehtun. Sei ganz locker, genieße es, lass Dich auf mich ein, lass Dich einfach fallen…“, haucht er leise gegen ihre Wange, ehe seine Lippen die ihren finden und seine Zunge in sie dringt. Es ist ein aufwühlender Kuss, wild und intensiv. Innerhalb von Sekunden liegen die Handtücher auf dem Boden und Damian und Rachel winden sich auf dem Bett. Seine fiebrigen Hände gleiten über ihren Körper, sein Mund erobert ihre intimsten Stellen. Rachel gibt sich vollkommen hin, lässt ihn gewähren und genießt mit jeder Faser ihres Körpers seine Leidenschaft. Damian geht langsam vor, sein Körper ist immer noch geschwächt und jede Bewegung schmerzt. Aber jedes Aufstöhnen Rachels, jeder lustvolle Laut, der über ihre leicht geöffneten Lippen kommt, lässt ihn seine Schmerzen vergessen. Rachel zu lieben, sie zu den Gipfeln der Lust zu bringen und sie dann über die Klippe der Erlösung gleiten zu lassen, macht ihn euphorisch und er spürt, wie das Adrenalin ihn durchströmt. Er kann seine Gier nach ihrem Blut zügeln, sie kontrollieren. Er hält Rachel in seinen Armen, während er immer wieder in sie dringt. Sein Rhythmus wird schneller und seine Stöße kräftiger. Rachel schlingt ihre Beine um seine Hüfte und hebt ihr Becken, damit er sie noch tiefer nehmen kann. Er muss lächeln, als er in ihr erhitztes Gesicht schaut. Sie hat sich verändert: von dem unerfahrenen Mädchen in eine Frau, die genau weiß, was ihr gefällt. Rachel hält die Augen geschlossen, hat den Kopf in den Nacken gelegt und atmet durch ihren leicht geöffneten Mund. Sie stöhnt laut auf, ihre Finger krallen sich in seinen Rücken.
„Oh ja! Ja!“, ruft sie laut aus. Offensichtlich hat er sie gleich soweit. Damian hält inne. Sein Schaft ist versunken in ihrem zarten Körper und er fühlt wie er gegen ein weiches Hindernis stößt. Rachel schlägt die Augen auf.
„Was ist?“, fragt sie verwundert. Damian greift sie ohne zu antworten und dreht sie beide, so dass Rachel nun auf ihm liegt. Dann richtet er sich auf. Rachel sitzt auf ihm und spürt ihn tief in sich. Er stößt an eine Barriere und doch ist dieses Gefühl so prickelnd und einmalig, dass sie es weiter spüren möchte.
„Tue ich Dir weh?“, will Damian atemlos wissen. Rachel legt ihre Hände auf seine Schultern und beginnt sich auf ihm auf und nieder zu bewegen.
„Nein“, antwortet Rachel mit sanfter Stimme. „Ganz und gar nicht“, fügt sie noch lächelnd hinzu und beißt sich genüsslich auf die Unterlippe. Damian sitzt nun aufrecht und hält Rachel an sich gepresst. Sie bewegt ihren Körper mit Leichtigkeit auf ihm und doch wird ihr Rhythmus immer fordernder.
Damian schließt die Augen, atmet ihren Duft tief ein. Und dann spürt er es kommen. Sein eigener Orgasmus naht, aber was noch auf einen Höhepunkt zusteuert ist sein unbändiger Durst. Solange er noch
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