Damian
bei Sinnen ist, muss er alles genau kontrollieren. Er küsst ihren Hals, genau an der Stelle, an der unter ihrer zarten Haut ihre Halsschlagader wild pocht. Er leckt mit seiner Zunge genau über die Stelle, in der er in wenigen Sekunden seine Fänge in ihr Fleisch bohren wird. Rachels Bewegungen werden heftiger, unkontrollierter. Sie wird jeden Augenblick von ihrem Orgasmus überwältigt werden. Jetzt! JETZT! , denkt Damian und spürt, wie die Spitzen seiner Fänge ihre Haut durchstoßen und die ersten Blutstropfen seine Zunge benetzen.
Rachel schreit laut auf, als er die ersten tiefen Züge nimmt. Es ist kein Laut des Schmerzes, sondern ein Laut vollkommener Verzückung und sexueller Erleichterung. Während ihre inneren Muskeln ihn massieren, lässt Damian ihr Blut langsam in seinen Mund fließen, kostet es mit jeder Geschmacksknospe. Schluck für Schluck nährt er sich an ihr, bis auch er von den sensationellen Gefühlen überwältigt wird und sich tief in ihrem Körper ergießt. Es ist ein langanhaltender Orgasmus, der zum Ende fast schmerzhaft und doch so delikat ist. Rachel stöhnt auf in seinen Armen und genau das ist das Zeichen für ihn, von ihr abzulassen. Noch ein letztes Mal leckt er ihr Blut von ihrem Hals und versenkt dann seinen Kopf schwer atmend in der Beuge zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter.
„Das war unglaublich“, stößt Rachel immer noch atemlos hervor. Damian streicht sacht über ihrem Rücken und hält sie weiter fest an sich gepresst.
„Ich liebe Dich, Rachel“, ist alles was Damian erschöpft zustande bringt. Dieses Bekenntnis bedeutet für ihn mehr als Rachel erahnen kann. Es ist ein Versprechen, ein Eid, den Damian niemals brechen wird. Rachel ist seine Frau, sein Weib, seine Gefährtin. Sie ist die andere Hälfte seines unvollkommenen Ichs, nach der er so lange gesucht hat. Diese drei Worte sind sein Schwur, sie bis in alle Ewigkeit zu lieben und zu beschützen. Ihr Blut fließt so warm und heilend durch seine Adern. Sie ist unter seiner Haut, für immer ein Teil von ihm. In dieser Nacht, hat er Rachel für immer an sich gebunden und er weiß, er wird dafür büßen. Denn bald wird ihn der böse Traum von vorhin einholen und Rachel in tödliche Gefahr bringen. Sie hat ihn gefunden und sie wird kommen um sich zu holen, was ihr zusteht. Seine Seele.
„Guten Morgen“, begrüßt Samantha ihre Gäste mit einem offenen Lächeln, als Rachel und Damian das Esszimmer betreten.
„Wo ist Alexander? Ich muss dringend mit ihm reden“, entgegnet Damian auf seine unnachahmlich grantige Art.
„Er ist im Arbeitszimmer“, gibt Samantha bereitwillig, jedoch auch verwundert Auskunft. Als Damian mit schnellen Schritten das Zimmer verlassen hat, wendet sich Sam sofort an Rachel, die soeben ihre Serviette entfaltet und sich vom Haushälter Kaffee einschenken lässt.
„Was war das denn?“, will Sam neugierig wissen. Rachel blickt auf und nun entgeht Sam auch nicht mehr das Bissmal, das sich an Rachels Hals befindet. „Ihr seid Euch offenbar einig, wie es mit Euch beiden weitergeht“, stellt sie mit einem wissenden Lächeln fest. Rachel spürt, wie ihre Wangen anfangen zu glühen.
„Ja, wir bleiben zusammen“, antwortet sie leise.
„Naja, das mit dem Zusammenbleiben bedeutet für ihn etwas mehr als für Dich.“ Rachel schaut auf und die Fragezeichen in ihrem Gesicht verraten Sam, dass sie offensichtlich keine Ahnung hat wovon Samantha redet. „Er hat Dich markiert. Du bist nun seine Frau.“ Rachel stellt mit zitternder Hand die Kaffeetasse zurück, die sie soeben an ihre Lippen geführt hat.
„Was…?“, ist alles, was sie zustande bekommt.
„Er hat während ihr Sex miteinander hattet von Deinem Blut getrunken, nicht wahr? Und wenn ein Vampir-Mann das tut und alle Zeichen dafür vorhanden sind, dass ihr vom Schicksal füreinander bestimmt seid, dann bindet er Dich in diesem Augenblick für immer an sich.“ Rachel Gesicht wird einen Ton blasser. „Du gehörst nun ihm. Und jeder männliche Vampir wird ab sofort den Teufel tun, Dir zu nahe zu kommen, denn Damian hätte das Recht ihn auf der Stelle zu töten“, fährt Sam unbeirrt fort und bestreicht ihr Brötchen mit Butter.
„Aber“, Rachel tastet unbewusst über die Bissmale an ihrem Hals. „woher sollten die anderen das wissen? Irgendwann verheilen doch diese Male.“
„Ja, das schon“, bestätigt Samantha und beißt herzhaft in ihr Brötchen.
„Es ist Dein Duft“, erklärt sie mit halbvollem Mund der
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