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Damon Knight's Collection 02 (FO 03)

Damon Knight's Collection 02 (FO 03)

Titel: Damon Knight's Collection 02 (FO 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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an, daß wir altern und sterben«, sagte Kinross.
    »Nicht einmal dessen bin ich sicher«, sagte Garcia. »Ich habe das Gefühl, jünger zu werden. Ich möchte ein Steak und eine Flasche Bier und eine Frau.«
    »Ich auch«, pflichtete Kinross ihm bei, »aber es ist immer noch besser als im Boot.«
    »Ja«, sagte Gracia sinnend. »Das muß man Krüger lassen, auch wenn er uns die ganze Sache eingebrockt hat.«
    »Ich glaube, daß Krüger wesentlich weniger glücklich ist als wir«, sagte Kinross.
    »Keiner ist glücklich, außer Kerbeck«, brummte Garcia.
    Sie sahen Kerbeck oft, wenn sie Früchte sammelten oder innerhalb der Grenze des kleinen Tales herumstreiften, um sich ihre Langeweile zu vertreiben. Der hünenhafte Schwede irrte wie ein Elementargeist durch das Land. Er trug die Überreste seiner Khakihose und seines Unterhemds, und sein gelbes Haar und sein roter Bart waren lang und zerzaust. Er schien Garcia und Kinross zu erkennen, antwortete aber auf ihre Worte nur mit Summlauten.
    Kinross hatte oft das Gefühl, daß die ungebrochene Schwärze der Nächte ihn am meisten bedrückte. Er wollte Sterne und einen Mond. Eines Nachts erwachte er unruhig und erblickte eine seltsame Konstellation von Sternen am Himmel. Er machte eine Bewegung, um Garcia zu wecken, aber der Schlaf übermannte ihn wieder, und er träumte, soweit er sich erinnern konnte, zum erstenmal in dieser Welt. Er war wieder auf der Felsspitze in der Wüste und sprach mit Krüger. Krüger hatte Fays Körper und war besorgt. »Etwas ist vorgefallen, Kinross«, sagte er. »Es gibt Sterne, und ich habe sie nicht geschaffen; ich konnte es nicht. Diese Welt ist plötzlich in großem Ausmaß belebt worden, und ich habe nicht alles in meiner Gewalt.«
    »Was kann ich daran ändern? Oder was geht es mich an?«
    »Es geht dich etwas an. Wir sind zusammen in dieser Welt, wie in einem Rettungsboot, Kinross. Und ich habe jetzt Angst. Es gibt hier eine fremde Gegenwart, vielleicht mehrere, die unsere Welt suchen. Möglicherweise sind sie uns feindlich gesinnt.«
    »Das bezweifle ich, wenn sie uns Sterne bringen«, sagte Kinross. »Wo sind sie denn?«
    »Ich weiß es nicht. Ich nehme an, daß sie außerhalb unseres Raumes herumstreifen und uns suchen. Ich möchte, daß du mit Garcia ausziehst und sie findest.«
    »Warum kannst du das nicht?«
    »Deine Vermutung war teilweise richtig, Kinross. Ich habe meine Grenzen und brauche Männer wie dich und Garcia. Ich bitte und befehle nicht. Vergiß nicht, wir sitzen immer noch im selben Boot.«
    »Ja. Okay, ich gehe. Aber wie …«
    »Zieh einfach los. Ich werde dich wieder durch die Rückkehrschranke hereinlassen.«
    Kinross schrak hoch. Die Sterne waren immer noch am Himmel, und ein zunehmender Mond hing jenseits des Bachs über dem Horizont. Garcia schnarchte in der Nähe.
    »Wach auf!« sagte Kinross und schüttelte ihn. Der Mexikaner schnaubte und setzte sich auf.
    »Madre de Dios!« stieß er hervor. »Sterne und ein Mond! Kinross, sind wir wieder …?«
    »Nein«, sagte Kinross. »Laß uns jagen gehen. Ich habe gerade mit Krüger gesprochen.«
    »Jagen? Mitten in der Nacht? Auf was denn?«
    »Vielleicht auf das, was die Sterne geschaffen hat. Woher soll ich das wissen? Komm, Garcia, mir jucken schon die Füße.«
    Kinross setzte sich in Marsch, sprang über den Bach und schlug die Richtung des zunehmenden Mondes ein. Der Mexikaner stolperte, Spanisch murmelnd, hinter ihm her.
    Zum zweitenmal erreichte Kinross nun die Anhöhe, und der Mond hing jetzt voller rechts über dem Horizont, in der gleichen Richtung, in die Kinross schon einmal gegangen war. Er schritt weit aus, der Mexikaner folgte schweigend. Einmal stieß Garcia einen Schrei aus und zeigte rechts in die Tiefe. Kinross schaute hinab und erblickte weit unten die Öffnung der Höhle, die winzige Lichtung und den gewaltigen Hang, der sich von dort bis hinauf zu ihnen wölbte.
    Der Mondschein versilberte die dunklen Baumkronen.
    Unterwegs erzählte Kinross Garcia seinen Traum. Der Mexikaner zweifelte nicht an dessen Echtheit. Kinross warnte ihn vor der besonderen Zeitlosigkeit der Erfahrung außerhalb der Rückkehrschranke. »Es ist so, als wäre alles vor zwei Minuten passiert«, sagte er.
    »Ja«, sagte Garcia. »Sieh dir nur diesen Mond an, dreiviertel voll. Vielleicht sind wir schon einen Monat unterwegs.«
    »Oder eine Minute«, sagte Kinross.
    Es wurde nicht derselbe Weg wie damals. Auf der sanft gerundeten Hochebene, an die er sich erinnerte, stellte

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