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Damon Knights Collection 1

Damon Knights Collection 1

Titel: Damon Knights Collection 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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bevor er das Spezimen verlangte?«
    »Meine Liaison-Vertreterin sagt, daß sie Sie unbedingt braucht. Weil ich die Fremden jetzt wirklich gut verstehe, und sie wollen nicht mit einer Frau verhandeln. Da bin ich ungefähr gleichzeitig darauf gekommen wie ich die letzten Lücken ausgefüllt habe. ›Gehör erschlafft im Fall so lang und Greifer schmerzen von der Leere‹, wissen Sie.«
    »Was?« Godwin merkte, daß er brüllte, verfluchte den Kommandeur, merkte, daß er die Schuld bei einem andern als bei sich selbst suchte und zuckte zusammen, als sein Optimismus-Stich ihm eins in den Bauch verpaßte. Sie schlenderten eben durch den Park, und bei seinem Gebrüll machte der erschrockene Zivilist einen Sprung zur Seite und landete in einem Blumenbeet. Leise klagend, arbeitete er sich behutsam zurück, wobei er einen sinnlosen Versuch unternahm, die geknickten Stengel wieder aufzurichten.
    »Hören Sie«, sagte Godwin mit normaler Stimme, »sagen Sie mir doch bitte erstens, wo Sie diesen Satz aufgeschnappt haben, und zweitens, woher Sie die Worte haben, mit denen Sie die Lücken ausfüllen.« Er fügte schnell hinzu: »Und wie heißen Sie?«
    Wie er sich hätte denken sollen, und auch gedacht hätte, wenn er ruhiger gewesen wäre, beantwortete der Zivilist seine letzte Frage zuerst.
    »Mager, Sir. Andrew Mager. Ich habe die Worte sozusagen aus meinem eigenen Kopf, Sir. Diese beiden Worte ergaben sich einfach so natürlich wie ein Springer-Zug. Zwei vor und eins seitwärts, Sie wissen doch. Oder –«
    »Eins vor und zwei seitwärts«, sagte Godwin, der nicht wußte. Er ließ sich nur von einem vagen Bedürfnis nach Selbstbestrafung leiten – und von seinem Liaison-Instinkt, der ihm sagte, daß er am ehesten aus dem kleinen Mann klug werden würde, wenn er auf sein Kauderwelsch einging.
    »Richtig!« schrie Mager. Einen Augenblick lang fühlte sich Godwin von dieser kindlichen, unverhohlenen Freude abgestoßen. Zum Selbstschutz wollte er wieder wegsehen, aber als er sich an sein Gebrüll von eben erinnerte, bestrafte er sich damit, daß er seinen Blick fest auf Magers Gesicht gerichtet hielt. Und so sah er tief in die arglosen braunen Augen und konnte nicht daran zweifeln, daß das, was er nun zu hören bekam, stimmte.
    »Oh, ich habe den Satz nicht einfach aufgeschnappt, Sir. Ich redete auf meine Weise mit den Leloc hin und her, und der Oberste demonstrierte auf seine Weise, zweierlei Anspannung, und die erste bedeutet irgendeinen Verlust, aber die zweite schmerzt irgendwie – Fall und schmerzen. Da in dem Schiff drin war es nicht schwer zu verstehen, was er meinte.«
    Sie waren mittlerweile durch den Park und das Lager geschlendert. Godwin machte eine hilflose Geste nach oben, und diesmal konnte er nur noch flüstern: »Sie waren in diesem Schiff?«
    Und der kleine Mann nickte.
     
    Die Konferenz schien schon lange im Gang zu sein, als Wystan Godwin schließlich das Schiff im Park betrat. Der Eingang war offen und unbewacht, obwohl er eine letzte Schleuse zu durchqueren hatte, ehe er in die große Halle im Zentrum des Schiffs gelangte.
    Als er mit Mager durch die dichtgedrängten Reihen der Menschen im vorderen Teil des Raumes schritt, stellte er als erstes bekümmert fest, daß die Menschen auf Stühlen saßen, die alle von einer bestimmten Art waren, während die Fremden auf niedrigen Blöcken ohne Rückenlehne hockten. Jeder von ihnen streckte einen ungeheuer breiten Schwanz waagrecht in die dünne Luft, wie guteingespielte Streicher mit ihren Violinen in Grundstellung. Godwin schreckte vor dem Gedanken zurück, eine solche Bürde allein zu tragen. Gleichzeitig stellte er fest, daß »dünne Luft« nicht die richtige Bezeichnung war. Die Atmosphäre im Schiff war zweifellos irdisch, nur feuchter und wärmer, wie Treibhausluft. Er war vor jener letzten Schleuse stehengeblieben und hatte überlegt, ob er nicht nach einem Schutz fragen sollte – nach einem Anzug, einer Maske, irgend etwas, das berücksichtigte, daß die »Luft« drinnen aus einer anderen Welt kam – aber die Schleuse hatte sich vor ihnen geöffnet, und sie waren einfach hineingegangen.
    Dennoch bedeutete es einen Verstoß gegen das Protokoll, eine Diskriminierung, falls sie Stühle aus Liaisonbeständen hereingebracht hätten. Sie hätten lieber auf dem Boden sitzen sollen, dachte er, wenn die Blöcke nicht für alle reichten. Er persönlich mußte jedenfalls darauf bestehen, dieselben Sitzgelegenheiten zu benutzen wie seine Gastgeber.
    Der Erste

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