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Dan

Dan

Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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»Willst du mich rausschmeißen?«
    »Nur wenn du gehen möchtest. Wir können gerne noch die ganze Nacht weiterarbeiten oder …«
    Sie lächelte, als er zögerte. »Oder auch nicht.«
    »Das hört sich besser an.« Er krümmte den Zeigefinger, um sie näher zu sich zu holen. »Ich bin für nicht arbeiten.«
    Eine Sekunde lang dachte er, sie würde nachgeben. Doch dann schüttelte sie den Kopf und griff nach Handy und Tasche. »Wir sehen uns morgen.«
    Er war im Nu auf den Beinen und verstellte ihr den Weg. »Die Alarmanlage ist an. Du kannst jetzt gar nicht mehr ins Haupthaus.«
    »Du kennst doch den Code.«
    »Du wirst Quinn wecken. Und alle anderen auch.«
    »Blödsinn.«
    Natürlich war das Blödsinn. »Schlaf hier.«
    In ihren braunen Augen glomm ein vielsagender Funke. »Wir würden nicht schlafen.«
    »Irgendwann schon. Du kannst jetzt nicht gehen.«
    »Warum nicht? Nenn mir einen vernünftigen Grund – außer Hormonüberschuss und aussetzendem Versta…«
    Er trat auf sie zu und küsste sie; ihre Hände, die er immer noch hielt, fasste er dabei hinter ihrem Rücken zusammen, um sie an sich zu ziehen.
    »Ich wünsche mir, dass du bleibst«, murmelte er gegen ihre Lippen, während sich bereits seine Erektion regte und sie in seinen Armen spürbar ihren Widerstand aufgab. Er hatte sie. Viel fehlte nicht mehr.
    Er küsste sie erneut und bat mit drängender Zunge um Zugang zu ihrem Mund, während er zugleich mit der freien Hand eine heiße Spur von ihrer Wange über ihre Brust die Seite entlang bis zu ihrem Hintern zog. Sie reagierte mit einem leisen Seufzer und verwand leicht ihr Becken, wie immer wunderbar empfänglich für seine Berührung.
    Während er sich über ihren Hals und den frustrierend hohen Rollkragen küsste, flüsterte er: »Ich will dich, Maggie May.«
    Sie verspannte sich leicht und wich zurück, in den Augen nicht mehr das Glimmen der Erregung, sondern eher ein Ausdruck von … Wehmut? Hoffnung? Jedenfalls etwas anderes als:
Wirf mich aufs Bett und fick mich besinnungslos
.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Du hast eben genau wie Michael Scott geklungen. Genauso, wie ich ihn in Erinnerung habe. Du hast … er hat das auch immer gesagt, im gleichen Tonfall.«
    Er strich mit den Händen über ihre Seiten und die Brüste bis hoch zu ihrem Kinn, dass er in die Handflächen nahm und zu sich hob. »Michael Scott war eine Tarnung. Er war nur eine äußere Hülle. Der Mann, der dahinter steckte,
dieser
Mann …« Er klopfte sich auf die Brust. »… hat dich gewollt und will dich immer noch. Nur dass du diesmal weißt, was du tust, und dass es real ist.«
    »Ach, früher war es nicht real?«
    »Jetzt ist es noch realer.«
    »Und noch gefährlicher«, flüsterte sie.
    Vielleicht. Doch wenn er das nächste Mal mit ihr schlief, wollte er, dass sie genau wusste, was sie tat und mit wem.
    »Maggie, ich will dich so sehr, dass ich fast platze, aber ich möchte auf keinen Fall, dass du meinetwegen erneut leidest.«
    Sie betrachtete sein Gesicht so konzentriert, als versuchte sie, dahinter zu blicken, direkt in seinen Kopf.
    »Ich mochte so vieles an ihm, bis zum Schluss. Mag schon sein, dass er nur eine Tarnung war, aber ich war in diesen Mann verliebt. Manchmal vergesse ich, was du getan hast, und erinnere mich daran, welche Gefühle du damals in mir ausgelöst hast.«
    »Ich habe auch Erinnerungen«, flüsterte er. »Aber das hier hat nichts mit der Vergangenheit zu tun. Ich möchte mit dir Liebe machen, als der, der ich bin, als Dan. Nicht als Michael.«
    »Aber manche Dinge sind so vertraut«, sagte sie und sah ihn nachdenklich an. »Es ist so schwer, Vergangenheit und Gegenwart zu trennen.« Dann lag ihr Finger auf seinen Lippen und fuhr die Konturen nach. »Dein Mund zum Beispiel. Du küsst genauso; als wolltest du dir jeden Kuss erobern.«
    Er brannte darauf, genau dies zu tun, doch er wartete.
    »Ich kann nicht glauben, dass ich dich nicht sofort an deinen Lippen erkannt habe.« Sie musterte seinen Mund. »Und deine Zähne. Standen die damals schon so über?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe provisorische Kronen getragen, das gehörte zur Tarnung.«
    Sie nickte. »Aber deine Lippen konntest du nicht ändern.« Erneut strich sie mit dem Finger darüber, ehe sie ihre Erkundung auf sein Kinn und schließlich seine Wangen ausdehnte. »Und diese wunderbaren Wangen. Wobei du dich damals nicht jeden Tag rasiert hast, wenn ich mich recht entsinne.«
    »Bartwuchs ist praktisch bei der Tarnung. Außerdem

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